Die Kette des Kolumbus klirrt durch die ganze Weltgeschichte.
– Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel Zitate
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Wenn das Böse sich nicht zu irgendeiner Zeit ins Gute verwandeln müßte, so hätte es ebensoviel Anspruch auf Existenz, als das Gute.
– Friedrich Hebbel
Die Leute machen aus der Feuerkohle, an der sie sich verbrannten, gern einen Vesuv.
– Friedrich Hebbel
Wer sich für überflüssig in der Welt hält, der kann nicht überflüssig sein.
– Friedrich Hebbel
Die Gemeinschaft Gottes mit den Menschen ist eine Wirklichkeit, die sich nicht beweisen, aber erfahren läßt.
– Friedrich Hebbel
Es ist der größte Übelstand, daß es in unsern Zeiten keinen Dummkopf mehr gibt, der nicht etwas gelernt hätte.
– Friedrich Hebbel
Glaube ist nicht dunkle, sondern vielmehr hellste, Wirksamkeit des Geistes, er umklammert mit Sicherheit das außer dem Kreis der Sinne liegende Verwandte.
– Friedrich Hebbel
Es gibt Momente, die nur den Samen der Freude ins Herz streuen, die der Gegenwart nichts bringen, als einen leisen Schmerz, und die im eigentlichsten Verstande erst unter dem Brennglase der Erinnerung in ihrer Bedeutung, ihrem Reichtum, aufgehen.
– Friedrich Hebbel
Andre schaffen, damit sie das Leben sich sichern; dem Dichter muß es gesichert sein, eh' er zu schaffen vermag.
– Friedrich Hebbel
Nur in der Träne des Schmerzes spiegelt sich der Regenbogen einer bessern Welt.
– Friedrich Hebbel
Wenn einem Philosophen ein Licht aufgeht, ist es für den Anderen immer ein Schatten.
– Friedrich Hebbel
Die Zeiten ändern sich Und noch viel mehr die Menschen [...].
– Friedrich Hebbel
Glaube, Liebe, Hoffnung: glaube, liebe Hoffnung!
– Friedrich Hebbel
Das Leben ist ein ewiges Werden. Sich für geworden halten heißt sich töten.
– Friedrich Hebbel
Die Kunst zu leben besteht in dem Vermögen, die Reste der Vergangenheit zu jeder Zeit durchstreichen zu können.
– Friedrich Hebbel
Die negative Tugend: der Gefrierpunkt des Ich.
– Friedrich Hebbel
In dem Sinn, worin die Verbeugung ein verhüllter Stoß ist, ist der Kuß auch ein verhüllter Biß.
– Friedrich Hebbel
Der Humor ist nie humoristischer, als wenn er sich selbst erklären will.
– Friedrich Hebbel
Gewisse Menschen muß man oft sehen, wenn man sie lieb behalten soll, andere wieder selten. Zu jenen gehören die Unbedeutenden; sie bringen nichts, als sich selbst, darum müssen sie da sein, wenn man ihrer gedenken, ihrer sich erfreuen soll. Zu diesen gehören die Bedeutenden; von ihnen hat der Geist ein Bild und sie selbst sind nur ihresgleichen nicht unbequem.
– Friedrich Hebbel
Höchstes Gebot Hab Achtung vor dem Menschenbild Und denke, daß, wie auch verborgen, Darin für irgend einen Morgen Der Keim zu allem Höchsten schwillt. Hab Achtung vor dem Menschenbild Und denke, daß, wie tief er stecke, Der Lebensodem, der ihn wecke, Vielleicht aus deiner Seele quillt. Hab Achtung vor dem Menschenbild! Die Ewigkeit hat eine Stunde, Wo jegliches dir eine Wunde Und, wenn nicht die, ein Sehnen stillt!
– Friedrich Hebbel
Adam verlor das Paradies nur darum, weil es ihm geschenkt wurde.
– Friedrich Hebbel
Ein Mann fühlt nie so sehr, wie viel er wert ist, als an Weibesbrust.
– Friedrich Hebbel
Glück Wie man das Heilige berührt: Man will ihm selbst nicht geben, Es ist genug, daß man es spürt, So küßt' ich sie mit Beben, Und that der Mund Nicht Alles kund, So brachte sie's zu Ende In frommen Sinn Zum Vollgewinn Durch einen Druck der Hände!
– Friedrich Hebbel
Wir Menschen sind diejenigen Punkte der Natur, worin sie sich zusammenfaßt. Vielleicht auch die Adern der Natur.
– Friedrich Hebbel
Niemand bilde sich ein, daß er im einzelnen und kleinen pfuschen kann, ohne sich nach und nach zu gewöhnen, auch im ganzen und großen zu pfuschen.
– Friedrich Hebbel
Nur derjenige Witz ist gut, der den Witz der Natur aufdeckt.
– Friedrich Hebbel