Der Mensch ist eine vollständige Menagerie.
– Friedrich Hebbel
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Der Mensch ist eine vollständige Menagerie.
– Friedrich Hebbel
Das Sterben Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben erschrecken? Hast du es je noch gespürt, wenn du des Abends entschliefst?
– Friedrich Hebbel
Leicht ist ein Sumpf zu verhüten, doch ist er einmal entstanden, So verhütet kein Gott Schlangen und Molche in ihm.
– Friedrich Hebbel
Das Publikum muß hingenommen werden, wie jedes andre Element.
– Friedrich Hebbel
Wenn man in ein Zimmer eintritt, worin Reseda steht, so spürt man den Duft; ist man fünf Minuten darin, so ist's vorbei. So ist's mit allem in der Welt.
– Friedrich Hebbel
Das Drama schildert den Gedanken, der Tat werden will durch Handeln und Dulden.
– Friedrich Hebbel
Freundschaft und Liebe erzeugen das Glück des menschlichen Lebens wie zwei Lippen den Kuss, welcher die Seele entzückt.
– Friedrich Hebbel
Der Künstler hat lauter Kugel-Gestalten im Kopf, der gewöhnliche Mensch lauter Dreiecke.
– Friedrich Hebbel
Vor einer hohen Freude zittert der Mensch fast so sehr, wie vor einem großen Schmerz; da mag er fürchten, die Traube des Lebens auf einmal zu pflücken und den dürren Stock in der Hand zu behalten.
– Friedrich Hebbel
Mit einem Menschen, der nur Trümpfe hat, kann man nicht Karten spielen.
– Friedrich Hebbel
Der einfache Ausdruck ist schon deshalb vorzuziehen, weil alles, auch die glänzendsten Rede-Flitter veralten, und weil ein Buch, das damit aufgestutzt ist, deswegen, bei sonst bedeutendem Inhalt, in seiner Form später einen Mumien-Eindruck machen muß.
– Friedrich Hebbel
Der echte Mann hat, wenn ihm eine Hoffnung fehl schlägt, nur eine Freude weniger, keinen Schmerz mehr.
– Friedrich Hebbel
Kinder sind Scharaden, die den Eltern aufgegeben werden.
– Friedrich Hebbel
Casanovas Memoiren: wer noch im 88sten Jahre so schreiben konnte, der durfte so leben.
– Friedrich Hebbel
Wie viele Lichter verdanken bloß ihrem Leuchter, dass man sie sieht.
– Friedrich Hebbel
Das Drama soll keine neuen Geschichten bringen, sondern neue Verhältnisse.
– Friedrich Hebbel
Tugend nennt ihr's, die Freude des andern, wie eig'ne, zu fühlen? Unermeßliches Glück scheint mir's und großes Talent!
– Friedrich Hebbel
Man kann so wenig einen Brief für jemand schreiben, als man für ihn in den Spiegel sehen kann.
– Friedrich Hebbel
Nicht die jungen Glieder sind's, In denen sich ein Witt'rungswechsel meldet, Die alten Knochen spüren ihn zuerst!
– Friedrich Hebbel
Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.
– Friedrich Hebbel
Wenn ein Paar Liebende einander versprechen, daß sie aneinander denken wollen, so versprechen sie sich eigentlich, daß sie atmen wollen.
– Friedrich Hebbel
Die Sprache ist, wie Raum und Zeit, eine dem menschlichen Geist notwendige Anschauungs-Form, die uns die unsrer Fassungskraft fort und fort sich entziehenden Objekte dadurch näher bringt, daß sie sie bricht und zerbricht.
– Friedrich Hebbel
Wer seine Schweißtropfen zählt, wird nie sein Geld zählen.
– Friedrich Hebbel
Die Welt ist Gottes Sündenfall.
– Friedrich Hebbel
Der Greis wird wieder Kind, aber ein Kind für jene Welt.
– Friedrich Hebbel
O Gott, ich achte so gerne, mir ist, als schnitt ich in mein eigen Fleisch hinein, wenn ich jemanden verachten muß.
– Friedrich Hebbel
Jeder große Mensch fällt durch sein eignes Schwert. Nur weiß es niemand.
– Friedrich Hebbel
Der Witz ist das einzige Ding, was umso weniger gefunden wird, je eifriger man es sucht.
– Friedrich Hebbel
Die Menschheit verurteilt den einzelnen zur Todesstrafe und begeht dadurch gegen ihn ein größeres Verbrechen, als er gegen sie begangen hat, indem sie ihm die Besserung unmöglich macht.
– Friedrich Hebbel
Freuden, die er nicht begreift, haben etwas Gespenstisches für den Menschen.
– Friedrich Hebbel