Es ist öde, nichts ehren zu können als sich selbst.
– Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel Zitate
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Den Schmerz wie einen Mantel um sich schlagen.
– Friedrich Hebbel
Festhalten kannst du den Frühling nicht, aber ihn plündern.
– Friedrich Hebbel
Der Künstler hat lauter Kugel-Gestalten im Kopf, der gewöhnliche Mensch lauter Dreiecke.
– Friedrich Hebbel
Ich habe seit meinem 22sten Jahre, wo ich den gelehrten Weg einschlug und alle bis dahin versäumten Stationen nachholte, nicht eine einzige wirklich neue Idee gewonnen; Alles, was ich schon mehr oder weniger dunkel ahnte, ist in mir nur weiter entwickelt und links und rechts bestätigt oder bestritten worden.
– Friedrich Hebbel
Jeder Moment hat seine eigentümlichen, unabweisbaren Forderungen.
– Friedrich Hebbel
Kein Lebewohl, kein banges Scheiden! Viel lieber ein Geschiedensein! Ertragen kann ich jedes Leiden, Doch trinken kann ich's nicht, wie Wein. Wir saßen gestern noch beisammen, Von Trennung wußt' ich selbst noch kaum! Das Herz trieb seine alten Flammen, Die Seele spann den alten Traum. Dann rasch ein Kuß vom lieben Munde, Nicht Schmerz getränkt, nicht Angst verkürzt! Das nenn' ich eine Abschiedsstunde, Die leere Ewigkeiten würzt.
– Friedrich Hebbel
Es gibt Leute, die sich ganz gemütlich vom Turm herunterstürzen, weil sie erwarten, daß ihnen während des Falls Flügel wachsen.
– Friedrich Hebbel
Mir ward das Wort gegeben, Daß ich's gebrauche frei Und zeige, wieviel Leben Drin eingeschlossen sei. Ich will ihn mutig schwingen, Den geist'gen Donnerkeil, Und kann er's mir nicht bringen, So bringt er andern Heil!
– Friedrich Hebbel
Auf Selbstgenuß ist die Natur gerichtet, und alle ihre Geschöpfe sind nur Zungen, womit sie sich selbst schmeckt.
– Friedrich Hebbel
Den Stoff des Dramas bilden Fabel und Charaktere.
– Friedrich Hebbel
Die Menschheit hat immer ein höchstes Haupt, aber wie selten kennt sie ihren König!
– Friedrich Hebbel
Der Weg zur Bildung Mensch, ergründe die Welt und nicht die Bücher, wie viel sie Auch enthalten, es ward stets aus der Welt ja geschöpft Und, du magst es mir glauben, ich habe es selber erfahren, Sagt sie dir es nicht auch, ist es für dich nicht gesagt.
– Friedrich Hebbel
Der denkende Mensch ist der allgemeine, der empfindende der besondere; daher rühren die Widersprüche zwischen Kopf und Herz, daher kommt es, daß man ein Bagatell verachten und sich doch davon verletzt fühlen kann.
– Friedrich Hebbel
Oft scheint der Teufel an die Tür zu klopfen, und es ist doch nur der Schornsteinfeger.
– Friedrich Hebbel
Es ist leichter, mit Christus über die Wogen zu wandlen, als mit einem Verleger durch das Leben.
– Friedrich Hebbel
Die Naturwissenschaft gibt den besten Maßstab für die Fortschritte der Menschheit ab: nur, soweit sie die Natur kennt, kennt sie sich selbst.
– Friedrich Hebbel
Es ist ein anderes, ob der Weltapfel dein Apfel ist oder der Apfel des Apfelbaums.
– Friedrich Hebbel
Was du meine Krankheit nennst, ist zugleich die Quelle meines, wie jedes, höheren Lebens.
– Friedrich Hebbel
Den bängsten Traum begleitet Ein heimliches Gefühl, Daß alles nichts bedeutet, Und wär' uns noch so schwül. Da spielt in unser Weinen Ein Lächeln hold hinein, Ich aber möchte meinen, So sollt' es immer sein!
– Friedrich Hebbel
Wenn Schnee fällt: das ist die bequemste Weise, alle Teufel weiß zu machen.
– Friedrich Hebbel
Der Traum als Prophet Was dir begegnen wird, wie sollte der Traum es dir sagen? Was du tun wirst, das zeigt er schon eher dir an.
– Friedrich Hebbel
Bis an seinen Tod kann jeder ohne Speis und Trank leben; man nennt das aber verhungern.
– Friedrich Hebbel
Nur nicht lange leben und nicht lange sterben, das übrige ist gleich! Das Leben ist ein Verbrennungsprozeß: ein trübes Dasein ist wie ein Scheiterhaufen, der angezündet wird, während es regnet!
– Friedrich Hebbel
Der Tag ernährt seinen Mann immer, das Jahrhundert den seinigen selten.
– Friedrich Hebbel
Wenn man etwas recht gründlich haßt, ohne zu wissen, warum, so kann man überzeugt sein, daß man davon einen Zug in seiner eigenen Natur hat.
– Friedrich Hebbel
O, Au und Ach ist keine Musik.
– Friedrich Hebbel
Den Schlechtesten selbst sollte man, womöglich, vor der Überzeugung schützen, daß er schlecht sei; schon mancher ist schlecht geworden, weil er sich zu früh für schlecht hielt.
– Friedrich Hebbel
Die Freude macht den Menschen gesellig, der Schmerz entfremdet ihn von den andern.
– Friedrich Hebbel
Und der ich bin, grüßt trauernd Den, der ich könnte sein!
– Friedrich Hebbel