Friedrich Hebbel Zitate
- Seite 17 / 30 -
Ein Dieb suchte einmal seinen Diebstahl zu rechtfertigen, ja zur Tugend zu erheben, indem er anführte: es ging einer hinter, oder neben mir, der war ärger, wie ich, und hätte nicht allein die Früchte gepflückt, sondern auch die Zweige geknickt.
– Friedrich Hebbel
Die Menschheit läßt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt. Sie würde an Unsterblichkeit glauben, und wenn sie das Gegenteil wüßte.
– Friedrich Hebbel
Es ist ein Unterschied zwischen einem Mann von Bedeutung und einem Mann, der etwas bedeutet.
– Friedrich Hebbel
Das Mädchen "Ich bin nicht schön!" So sprach das Mädchen leise Und überwand im Stillen ihre Qual; Und als sie nun in ihrer Schwestern Kreise Zurücktrat, war sie es zum ersten Mal.
– Friedrich Hebbel
Die Welt verliert (im Toten) nur einen Menschen; aber der Mensch verliert die Welt.
– Friedrich Hebbel
In der Sprache, die man am schlechtesten spricht, kann man am wenigsten lügen.
– Friedrich Hebbel
Frommer Spruch Wie von den einzelnen Mühen und Lasten des Lebens im Schlummer, Ruht man vom Leben selbst endlich im Tode sich aus.
– Friedrich Hebbel
Wo treu und fest sich Mann und Weib umarmen, Da ist ein Kreis, da ist der Kreis geschlossen, In dem die höchsten Menschenfreuden wohnen.
– Friedrich Hebbel
Das Christentum schlägt den Menschen tot, damit er nicht sündigen kann, wie jener verrückte Bauer sein Pferd, damit es ihm die Saat nicht zertrete.
– Friedrich Hebbel
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts
– Friedrich Hebbel
Niemand ist so sehr Atheist, dass er nicht die christlichen Feiertage mitfeiern hülfe.
– Friedrich Hebbel
Was du meine Krankheit nennst, ist zugleich die Quelle meines, wie jedes, höheren Lebens.
– Friedrich Hebbel
Der Tag ernährt seinen Mann immer, das Jahrhundert den seinigen selten.
– Friedrich Hebbel
Diejenigen Berge, über die man im Leben am schwersten hinwegkommt, häufen sich immer aus Sandkörnchen auf.
– Friedrich Hebbel
Wer die Menschen kennenlernen will, der studiere ihre Entschuldigungsgründe.
– Friedrich Hebbel
Ein Mann fühlt nie so sehr, wie viel er wert ist, als an Weibesbrust.
– Friedrich Hebbel
Die Kette des Kolumbus klirrt durch die ganze Weltgeschichte.
– Friedrich Hebbel
Jedwedem Sünder fühl' ich mich verwandt.
– Friedrich Hebbel
Es ist der größte Übelstand, daß es in unsern Zeiten keinen Dummkopf mehr gibt, der nicht etwas gelernt hätte.
– Friedrich Hebbel
Was man zum letzten Mal sieht, das sieht man wieder, als sähe man's zum ersten Mal.
– Friedrich Hebbel
Die Trennung zwischen Drama und Theater ist unnatürlich, sie sollte nicht sein.
– Friedrich Hebbel
Übrigens ist der Mensch mit Notwendigkeit Egoist, denn er ist ein Punkt und der Punkt vertieft sich in sich selbst.
– Friedrich Hebbel
An kleinen Dingen muß man sich nicht stoßen, wenn man zu großen auf dem Weg ist.
– Friedrich Hebbel
Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang
– Friedrich Hebbel
Das Leben ist ein Traum, der sich selbst bezweifelt.
– Friedrich Hebbel
Ich bin überzeugt, aufs innigste überzeugt, das Leben ist auf die Dauer gegen niemanden ungerecht [...].
– Friedrich Hebbel
Wer sich aus der Welt wegdenken und seinen Ersatzmann nennen kann, der gehört nicht mehr hinein!
– Friedrich Hebbel
Die Natur wiederholt ewig in weiterer Ausdehnung denselben Gedanken; darum ist der Tropfe[n] ein Bild des Meeres.
– Friedrich Hebbel
Ihr dort unten, die Ihr keinen Frevel Verhindert, aber einen jeden rächt [...].
– Friedrich Hebbel
Das Volk wird im Fluchen und Schimpfen poetisch.
– Friedrich Hebbel