Die Eitelkeit verläßt selbst den Selbstmörder nicht. Keiner wird sich erhängen, der sich noch erschießen kann.
– Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel: Dramatiker und Lyriker des 19. Jahrhunderts
- deutscher Dramatiker und Lyriker
- 18.03.1813 - 13.12.1863
- Epoche: Realismus
- Wesselburen, Schleswig-Holstein, Deutschland

Biografie Friedrich Hebbel
Lass uns in die Zeit des 19. Jahrhunderts eintauchen, eine Ära des Umbruchs und der künstlerischen Blüte, in der das schleswig-holsteinische Wesselburen eine besondere Persönlichkeit hervorbrachte. Am 18. März 1813 erblickte Friedrich Hebbel das Licht der Welt, ein Mann, dessen Schriften die Bühnen seiner Zeit erschüttern und die literarische Landschaft für immer prägen sollten.
Hebbel war kein gewöhnlicher Schriftsteller; er war ein Seelenforscher, ein Entdecker der menschlichen Abgründe und ein Virtuose der Sprache. Seine Dramen waren keine leichten Kostümfeste, sondern kraftvolle, realistische Porträts von menschlichen Konflikten, moralischen Dilemmata und den sozialen Wirren seiner Zeit. In Werken wie "Maria Magdalena", "Judith" und "Agnes Bernauer" enthüllte er die düsteren Geheimnisse der menschlichen Seele, die in den Tiefen der Geschichte verborgen liegen.
Doch Hebbel war nicht nur ein Meister des Dramas; er war auch ein Dichter von außergewöhnlicher lyrischer Intensität. In seinen Gedichten fand er einen Ausdruck für die emotionalen Wirbelstürme und die persönlichen Erfahrungen, die das Leben so unvorhersehbar machen. Seine Worte waren wie Pfeile, die direkt ins Herz trafen und dort eine Resonanz hinterließen, die lange nachhallte.
Obwohl Hebbel zu Lebzeiten nicht die gleiche Anerkennung erfuhr wie einige seiner Zeitgenossen, war sein Einfluss unbestreitbar. Nach seinem Tod am 13. Dezember 1863 in Wien begann sein Werk, immer mehr Beachtung zu finden und nachfolgende Generationen von Schriftstellern und Dramatikern zu inspirieren. Heute wird er als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker des 19. Jahrhunderts betrachtet, dessen Werke nicht nur die Bühnen seiner Zeit eroberten, sondern auch das Herz und den Verstand seiner Leser berührten.
Zitatbild des Monats

Beliebte Zitate
Der Weg zur Bildung Mensch, ergründe die Welt und nicht die Bücher, wie viel sie Auch enthalten, es ward stets aus der Welt ja geschöpft Und, du magst es mir glauben, ich habe es selber erfahren, Sagt sie dir es nicht auch, ist es für dich nicht gesagt.
– Friedrich Hebbel
Das Leben mit seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer. Wir werden reich in jedem Gewölbe beschenkt; wie reich, das erkennen wir erst beim Eintritt in das nächste Gewölbe.
– Friedrich Hebbel
Die reiche, große Welt ging in das bißchen ausgespannte Haut, worin wir stecken, nicht hinein; wir erhielten Augen, damit wir stückweise einschlucken können.
– Friedrich Hebbel
Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.
– Friedrich Hebbel
Der Verstand macht so wenig die Poesie, wie das Salz die Speise, aber er gehört zur Poesie, wie das Salz zur Speise.
– Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel Poster
