Freunde hast du so viel, wie Tage im Jahre, nur leider Schließt der Plural hier immer den Singular aus.
– Friedrich Hebbel
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Freunde hast du so viel, wie Tage im Jahre, nur leider Schließt der Plural hier immer den Singular aus.
– Friedrich Hebbel
Freundschaft und Liebe sind egoistisch, aber nur auf den niedrigeren Stufen. Erst, wenn der Mensch die ganze Menschheit umschlingt, wie sonst den einzelnen, ausgewählten Menschen, hat er den ihm vorgeschriebenen Kreis abgeschlossen.
– Friedrich Hebbel
In dem Sinn, worin die Verbeugung ein verhüllter Stoß ist, ist der Kuß auch ein verhüllter Biß.
– Friedrich Hebbel
Mutterliebe, man nennt dich des Lebens Höchstes! So wird denn jedem, wie schnell er auch stirbt, dennoch sein Höchstes zu Teil!
– Friedrich Hebbel
Das Aufbrausen ist die Lebensäußerung des Zorns und zugleich sein Tod.
– Friedrich Hebbel
Die Eifersucht nimmt zu, wie die Schönheit abnimmt.
– Friedrich Hebbel
Was im Mai nicht blüht, wirds im September nicht nachholen.
– Friedrich Hebbel
Man altert nur von fünfundzwanzig bis dreißig, was sich bis dahin erhält, wird sich wohl auf immer erhalten.
– Friedrich Hebbel
Es gibt Menschen, die nichts haben als die Kraft, sich zu entschließen, und die doch dadurch schon viel haben.
– Friedrich Hebbel
Der Wein ist die edelste Verkörperung des Naturgeistes.
– Friedrich Hebbel
Nur schärfstes Trennen führt weiter zur Erkenntnis und die zur Bewältigung.
– Friedrich Hebbel
Die Klauen sind dem Adler nie zur Last.
– Friedrich Hebbel
Mein Gebet ist ein Untertauchen in Gott, es ist nur eine andere Art von Selbstmord, ich springe in den Ewigen hinein, wie Verzweifelnde in ein tiefes Wasser – –
– Friedrich Hebbel
Die Ehre, einmal erkrankt und dann nicht rasch geheilt, steht niemals wieder von den Toten auf.
– Friedrich Hebbel
Da, wo Ehrfurcht fehlt, fehlt alles.
– Friedrich Hebbel
Für uns Menschen muß überall der Punkt, bis zu dem wir vordringen können, anstatt der Wahrheit gelten.
– Friedrich Hebbel
Keimen und Verfaulen sind nicht weit auseinander und meistens identisch.
– Friedrich Hebbel
Das echte Idyll entsteht, wenn ein Mensch innerhalb des ihm bestimmten Kreises als glücklich und abgeschlossen dargestellt wird. Solange er sich in diesem Kreise hält, hat das Schicksal keine Macht über ihn.
– Friedrich Hebbel
Die meisten Erfahrungen über mich selbst habe ich in Augenblicken gemacht, wo ich die Eigentümlichkeiten anderer Menschen erkannte.
– Friedrich Hebbel
Wenn wir einschlafen, erwacht in uns der Gott.
– Friedrich Hebbel
Wenn sich zwei Menschen küssen, geht man kopfschüttelnd vorüber, wenn sie sich prügeln, bleibt alles stehen.
– Friedrich Hebbel
Wir Menschen sind, wie Schwämme, wir trinken uns voll Leben, dann wird’s wieder ausgedrückt.
– Friedrich Hebbel
Jeder einzelne hat in gewissem Betracht in seinem Verhältnis zu anderen eine polizeiliche Stellung, insofern er nämlich Beleidigungen, die ihm widerfahren könnten, nicht bloß zu rächen, sondern zu verhüten wissen muß.
– Friedrich Hebbel
Daß ihr euch selbst nicht erkennt, das scheint euch so sehr zu bekümmern; Menschen, ihr lebt nur dadurch, daß ihr nicht wißt, was ihr seid!
– Friedrich Hebbel
Jede Form ist ein Kerker.
– Friedrich Hebbel
Die Sprache ist der Papagei des Gedankens, und ein schwer gelehriger, nichts weiter.
– Friedrich Hebbel
Alle Belehrung geht vom Herzen aus, alle Bildung vom Leben.
– Friedrich Hebbel
Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube immer, daß die Welt mit ihr erst anfange. Wahr. Aber das Alter glaubt noch öfterer, daß mit ihm die Welt aufhöre. Was ist schlimmer?
– Friedrich Hebbel
Das Leben eines deutschen Gelehrten im 17. Jahrhundert wäre ein interessanter Stoff für eine Darstellung. Es ist doch gut, daß jene Zeit, wo man sich nur [durch] den Hintern auszeichnen konnte, vorüber ist.
– Friedrich Hebbel
Der Mensch sollte sich selbst immer als ein Experiment der Natur betrachten.
– Friedrich Hebbel