Wie kann ein Gut des Lebens so viel sein, als das Leben selbst, welches alle Güter einschließt?
– Friedrich Hebbel
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Wie kann ein Gut des Lebens so viel sein, als das Leben selbst, welches alle Güter einschließt?
– Friedrich Hebbel
Auf einen Menschenfeind Wie? Die Menschheit willst du, der Wichte wegen, verachten? Bist du denn selbst auch ein Wicht? Oder nicht selbst auch ein Mensch?
– Friedrich Hebbel
Große Talente sind Gaben, sittliche Kraft aber ist Erwerb.
– Friedrich Hebbel
Jüngling wirst du nicht wieder, noch Mann, wenn das Haar sich dir bleichte, Aber, sobald du nur willst, wirst du auf's Neue ein Kind!
– Friedrich Hebbel
Es gibt viele Dinge, von denen ich wünschen muß, sie als Kind gesehen, gehört, erlebt zu haben. Gewiß wäre ich dann etwas ganz anderes geworden.
– Friedrich Hebbel
Wahrheit ist das höchste Gut. Sehr richtig. Aber was ist Wahrheit? Dies ist auch die höchste Frage. Wem bin ich Wahrheit schuldig? Doch wohl nur dem, der selbst der Wahrheit fähig ist.
– Friedrich Hebbel
Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt
– Friedrich Hebbel
Man muß dem Weibe keine Rechte, nur Privilegien, einräumen. Sie wollen diese auch lieber, als jene.
– Friedrich Hebbel
Das Leben ist für die meisten ein Geschäft.
– Friedrich Hebbel
Fordert das Leben von mir das Unmögliche, so erdrückt es mich entweder, oder – es ist nicht das Unmögliche gewesen. In jedem Fall soll ich alles aufbieten, was an Kraft in mich gelegt ist.
– Friedrich Hebbel
Der Mensch ist in der Welt, Was Belladonna oder Eisenhut Im Pflanzenbeet.
– Friedrich Hebbel
Alles Schreiben läuft auf Mischen hinaus, die Ingredienzien bleiben ewig dieselben. Aber, jede neue Zeit ruft ein neues Rezept hervor und jedes neue Rezept eine neue Medizin.
– Friedrich Hebbel
Eine Frau wird älter, aber nicht alt.
– Friedrich Hebbel
Schlafen, Schlafen, nichts, als Schlafen! Kein Erwachen, keinen Traum! Jener Wehen, die mich trafen, Leisestes Erinnern kaum, Daß ich, wenn des Lebens Fülle Nieder klingt in meine Ruh', Nur noch tiefer mich verhülle, Fester zu die Augen tu'!
– Friedrich Hebbel
Unsre Tugenden sind meistens die Bastarde unsrer Sünden.
– Friedrich Hebbel
Mein eigenes Gesicht vergeß ich eher, Als das des Mannes, der mir treu gedient!
– Friedrich Hebbel
Genie ist Intelligenz der Begeisterung.
– Friedrich Hebbel
Wohl bringt die Liebe uns zuletzt auch Leid, Denn eines muß ja vor dem andern sterben, Und wie das schmerzt, das magst du sehn an mir.
– Friedrich Hebbel
Mir geht die Fähigkeit ab, meine Ideenkörner zu zersetzen, mein Korn zu mahlen und zu verbacken.
– Friedrich Hebbel
Leben heißt, tief einsam sein.
– Friedrich Hebbel
Was die Philosophie dem Menschen verschaffen will, das verliert er am leichtesten, wenn er sich mit ihr beschäftigt.
– Friedrich Hebbel
Die Weiber haben den Zweck, jung zu sein!
– Friedrich Hebbel
Nur durch die Liebe kann der Mensch von sich selbst befreit werden.
– Friedrich Hebbel
Wenn Schnee fällt: das ist die bequemste Weise, alle Teufel weiß zu machen.
– Friedrich Hebbel
Der Mensch ist eine Bestie, und er hat seine Kultur vollendet, sobald er sich nur nichts mehr darauf einbildet, daß er es ist.
– Friedrich Hebbel
Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen.
– Friedrich Hebbel
Gewisse moderne Autoren machen Toilette vor dem Publikum, und bilden sich ein, diese große Unverschämtheit sei eine große Tat.
– Friedrich Hebbel
Man altert nur von 25 bis 30, was sich bis dahin erhält, wird sich wohl auf immer erhalten.
– Friedrich Hebbel
Kein Lebewohl, kein banges Scheiden! Viel lieber ein Geschiedensein! Ertragen kann ich jedes Leiden, Doch trinken kann ich's nicht, wie Wein. Wir saßen gestern noch beisammen, Von Trennung wußt' ich selbst noch kaum! Das Herz trieb seine alten Flammen, Die Seele spann den alten Traum. Dann rasch ein Kuß vom lieben Munde, Nicht Schmerz getränkt, nicht Angst verkürzt! Das nenn' ich eine Abschiedsstunde, Die leere Ewigkeiten würzt.
– Friedrich Hebbel
Mir wird alles Unveränderliche zur Schranke, und alle Schranke zur Beschränkung. Die Ehe ist eine bürgerliche, physische und in unendlich vielen Fällen auch geistige, Notwendigkeit. Der Notwendigkeit ist die Menschheit unter[ge]ordnet, jede aber ist mit Regalien verknüpft.
– Friedrich Hebbel