Neues Irren; neues Leben!
– Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel Zitate
deutscher Dramatiker und Lyriker. Auf klugwort.de findest du insgesamt 896 Zitate auf 30 von Friedrich Hebbel.
Hebbels Zitate sind gekennzeichnet durch ihre Tiefe, ihre intensive Emotionalität und ihre poetische Sprache. Als Dramatiker und Lyriker drückte Friedrich Hebbel komplexe menschliche Gefühle, moralische Ambivalenzen und existenzielle Fragen in seinen Werken aus. Seine Zitate reflektieren oft die menschliche Suche nach Sinn, die Tragik des Lebens und die inneren Konflikte, die das menschliche Dasein prägen. Sie sind von einer aufrichtigen und oft düsteren Betrachtungsweise des Lebens geprägt, die den Leser dazu anregt, über die tiefen Fragen der Existenz nachzudenken.
Der Gedanke ist das Produkt der Individualität.
– Friedrich Hebbel
Die trägt ja selbst die Chronik im Gesicht!
– Friedrich Hebbel
Ein Gedicht soll seine ganze Atmosphäre mitbringen.
– Friedrich Hebbel
Das Auge: ein Verkleinerungsglas nach innen.
– Friedrich Hebbel
Lassen wir die Toten ruhen, die uns nimmer ruhen lassen.
– Friedrich Hebbel
Auf mein Gesicht glaub ich allein ein Recht zu haben.
– Friedrich Hebbel
Man hat nur dann ein Herz, wenn man es für andere hat.
– Friedrich Hebbel
Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.
– Friedrich Hebbel
Alt und Jung Der Alte sieht die junge Maid, Und fällt, versucht vom alten Triebe, Mit höchster Alters-Zierlichkeit Auf's Knie und stottert schamhaft: Liebe! Sie lacht ihm nicht in's Angesicht, Sie kniet nur hin, wo er gelegen, Drückt seine Hand auf's Haupt und spricht: "Mein Vater, gebt mir Euren Segen!"
– Friedrich Hebbel
Sitzen bleiben schützt allerdings gegen die Gefahr, zu fallen.
– Friedrich Hebbel
Das ist der Fluch der Armut, daß alles, was Selbstgefühl verrät, sich nicht mit ihr verträgt, sondern als Hochmut, Anmaßung und Lächerlichkeit erscheint.
– Friedrich Hebbel
Es gibt Leute, die sich über den Weltuntergang trösten würden, wenn sie ihn nur vorausgesagt hätten.
– Friedrich Hebbel
Blumen und Dornen Blumenkränze entführt dem Menschen der leiseste Westwind, Dornenkronen jedoch nicht der gewaltigste Sturm.
– Friedrich Hebbel
Der Mensch muß sich durchs Leben drängen, wie die sich entwickelnde Blume durch den Kot.
– Friedrich Hebbel
Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen.
– Friedrich Hebbel
Wenn das Böse sich nicht zu irgendeiner Zeit ins Gute verwandeln müßte, so hätte es ebensoviel Anspruch auf Existenz, als das Gute.
– Friedrich Hebbel
Natur, du kannst mich nicht vernichten, Weil es dich selbst vernichten heißt, Du kannst auf kein Atom verzichten, Das einmal mit im Weltall kreis't.
– Friedrich Hebbel
Der sogenannte Ernst des Lebens läuft bei den meisten darauf hinaus, sich die Genuß- und Luxus-Mittel zu verschaffen.
– Friedrich Hebbel
Nicht sein Herz zu entblößen, ist die Keuschheit des Mannes.
– Friedrich Hebbel
Wer Böses fürchtet, dem trifft Böses ein. Die Dämonen züchtigen ihn für seinen Verdacht.
– Friedrich Hebbel
Es ist am Ende an der Religion das beste, daß sie Ketzer hervorruft.
– Friedrich Hebbel
Vertrauen ist die größte Selbst-Aufopferung.
– Friedrich Hebbel
Der Genuss des Humors setzt höchste geistige Freiheit voraus.
– Friedrich Hebbel
In der Sprache, die man am schlechtesten spricht, kann man am wenigsten lügen.
– Friedrich Hebbel
Man hofft ja immer, die Hoffnung ist ja die wunderbare Erfindung, wodurch die Lücken des Welt-Alls verstopft werden.
– Friedrich Hebbel
Ein Arzt hat eine Aufgabe, als ob ein Mensch in einem dunklen Zimmer in einem Buche lesen sollte.
– Friedrich Hebbel
Wörter sind Laternen, steckt ein Licht hinein Und sie geben einen guten Schein.
– Friedrich Hebbel
Das Leben der meisten Menschen besteht darin, daß sie die Natur ein- und auslassen, daß sie den Weltstoff auf ihre kleine Mühle schütten und ihn weiterleiten; sie essen und trinken und haben ihren größten Spaß, wenn sie ihresgleichen hervorbringen.
– Friedrich Hebbel
Die Weihe der Nacht Nächtliche Stille! Heilige Fülle, Wie von göttlichem Segen schwer, Säuselt aus ewiger Ferne daher. Was da lebte, Was auf engem Kreise Auf in's Weit'ste strebte, Sanft und leise Sank es in sich selbst zurück Und quillt auf in unbewußtem Glück. Und von allen Sternen nieder Strömt ein wunderbarer Segen, Daß die müden Kräfte wieder Sich in neuer Frische regen, Und aus seinen Finsternissen Tritt der Herr, so weit er kann, Und die Fäden, die zerrissen, Knüpft er alle wieder an.
– Friedrich Hebbel