Was ist das für eine Philosophie, die auf dem Marktplatz nach Sitte der Allgemeinheit, in ihren Werken aber nach ihrer eigenen Gewohnheit spricht?
– Cicero
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Was ist das für eine Philosophie, die auf dem Marktplatz nach Sitte der Allgemeinheit, in ihren Werken aber nach ihrer eigenen Gewohnheit spricht?
– Cicero
Wie eine Krankheit muss man das Alter bekämpfen: Man muss sein körperliches Befinden berücksichtigen, sich in Maßen körperlich ertüchtigen und nur soviel Speise und Trank zu sich nehmen, dass es die Kräfte erneuert und nicht etwa schwächt.
– Cicero
Freiheit ist die natürliche Fähigkeit eines Menschen, zu tun, was er will, sofern er nicht durch Gewalt oder Gesetze daran gehindert wird.
– Cicero
Was die Behauptung betrifft: "Von zwei Übeln das kleinste", so heißt das mit anderen Worten: Lieber unsittlich als schwach und elend.
– Cicero
Niemand ist so alt, daß er nicht noch ein Jahr leben zu können glaubt.
– Cicero
Wenn jemand sich als Professor der Sprachen ausgibt und dabei selbst barbarisch redet, oder wenn einer als Gesangslehrer gelten will und dabei mit ohrenzerreißender Unreinheit singt, so finden wir das besonders häßlich, weil der Mensch auf dem Gebiete sündigt, das er als sein spezielles Fach vertreten will; ganz ebenso ist ein Philosoph, der in der Lebensführung Fehler begeht, deswegen tadelnswert, weil er in der Pflichterfüllung, die er anderen predigt, selber nicht standhält und als Lehrer der Lebensregeln gerade in der Lebensweise sich unwürdig zeigt.
– Cicero
Die unbestimmte, unzuverlässige Gunst des großen Haufens. Aura popularis.
– Cicero
Die Bücher sind die besten Freunde des unterrichteten und tätigen Mannes.
– Cicero
Durch einen Sieg, nicht durch einen Pakt soll man den Frieden schaffen.
– Cicero
Ein Haus ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
– Cicero
Keine Antwort ist auch eine Antwort.
– Cicero
Das meiste Unrecht kommt von der Furcht, indem der, welcher den anderen schaden will, fürchtet, daß, wenn er es nicht täte, er selbst einen Nachteil erleiden würde.
– Cicero
So wie die Seele den Körper ausfüllt, so erfüllt Gott die Welt. So wie die Seele den Körper trägt, so erträgt Gott die Welt. So wie die Seele sieht, aber nicht gesehen wird, so sieht auch Gott, aber wird nicht gesehen. So wie die Seele den Körper nährt, so gibt Gott der Welt Nahrung.
– Cicero
Können ohne Ehre ist nutzlos.
– Cicero
Nichts kann reicher und schöner sein als ein gut gepflegtes Feld.
– Cicero
Heftig aber wird die Liebe der Menge erregt durch den Ruf und die Erwartung von Freigiebigkeit, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit, Zuverlässigkeit und all jener Tugenden, die eine Sanftheit in Benehmen und Umgang mit sich bringen.
– Cicero
Wer endlich mit sich selber sprechen kann, wird kein Verlangen nach dem Gespräch mit anderen tragen.
– Cicero
Irdische Güter sind nicht immer unser Verdienst, sondern oft Geschenke eines blinden Zufalls. Freundschaft jedoch, die sich bewährt und dauert, ist ein verdientes Glück. Deshalb ist sie nur unter Menschen möglich, die Nächstenliebe besitzen und nicht nur an ihren eigenen Vorteil denken.
– Cicero
Jeder meint, daß seine Braut die schönste sei.
– Cicero
Echte aber und weise Seelengröße urteilt, daß jenes Ehrenvolle, nach dem die Natur besonders geht, in den Taten ruhe, nicht im Ruhm, und will lieber der Erste sein als scheinen. Denn wer vom Irrtum der unerfahrenen Masse abhängt, ist nicht unter die großen Männer zu zählen.
– Cicero
Was aber ist Aufgabe der Klugheit? Etwa mit Sachverstand Vergnügungen zu suchen?
– Cicero
Es gibt nämlich wirklich ein Heilmittel für die Seele: die Philosophie. Ihre Hilfe ist nicht außerhalb der eigenen Person zu suchen, wie bei körperlichen Krankheiten, sondern wir müssen uns mit aller Kraft bemühen, uns selbst heilen zu können.
– Cicero
Indem wir etwas in Frage stellen, stoßen wir auf die Wahrheit.
– Cicero
Denn da dies von Natur den Lebewesen gemeinsam ist, die Lust zu zeugen, liegt die erste Gemeinschaft in der Ehe selbst, die nächste in den Kindern, dann die Einheit des Hauses, die Gemeinsamkeit in allem. Das aber ist der Anfang der Stadt und gleichsam die Pflanzschule des Gemeinwesens.
– Cicero
Was gibt es gleich bewunderungswürdigeres, mächtigeres, großartigeres als das Gemüt des Volkes, die Ansicht der Richter, die Erwägungen des Senats, die Reden umzuwandeln. Was gibt es königlicheres, so hochherziges, als Hilfe zu leisten den Flehenden, Verzweifelte aufzurichten, Rettung zu bringen, das Recht zu schützen.
– Cicero
Das Greisenalter, das wir alle zu erreichen wünschen, klagen alle an, wenn sie es erreicht haben.
– Cicero
Furcht ist kein dauerhafter Lehrer der Pflicht.
– Cicero
Eine Träne trocknet schnell, wenn sie für die Mühen anderer vergossen wird.
– Cicero
Hass ist ein unverbesserlicher Zorn.
– Cicero
Gerechtigkeit ist das feste und beständige Ziel, das jedem Menschen das Seine zukommen lässt.
– Cicero