Cicero Zitate
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Dem Staatsmann liegt es ob, sich in der Phantasie ein Bild von der Zukunft zu entwerfen und sich lange im voraus klar zu machen, welche Zufälle glücklicher und unglücklicher Weise eintreten könnten, und was zu tun sei, wenn etwas Menschliches passiert; aber es nie so weit kommen zu lassen, daß man einmal sagen müßte: "Das hätt' ich nicht gedacht".
– Cicero
Die Aufgabe der Weisheit ist es, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
– Cicero
Es ist eine Sache, nach Art der Dichter die Worte fließen zu lassen, eine andere aber, sie gleichsam methodisch und kunstvoll auszuschmücken.
– Cicero
Nicht das Zusammenleben, sondern der Konsens macht die Ehe aus.
– Cicero
Alles Lob der Tugend beruht auf Tätigkeit.
– Cicero
Wer mithin wahren Ruhm erlangen will, möge die Pflichten der Gerechtigkeit erfüllen.
– Cicero
Anerkennung freilich tut wohl, wenn sie von Menschen ausgesprochen wird, die selber welche gefunden haben.
– Cicero
Das Antlitz ist das Porträt der Seele, und die Augen zeigen ihre Absichten an.
– Cicero
Diejenigen sind ungebildet, die glauben, bis ins hohe Alter hinein das lernen zu müssen, was sie als Kinder nicht gelernt haben.
– Cicero
Oberhalb des Mondes ist alles ewig.
– Cicero
Das Studium und das Wissen über das Universum wären irgendwie lahm und mangelhaft, wenn keine praktischen Ergebnisse folgen würden.
– Cicero
Beim Eidschwur muß man nicht darauf schauen, welche Furcht er verursacht, sondern welche Bedeutung er hat. Es ist ja der Eid eine mit Hinblick der Gottheit gegebene Versicherung, und was man unter Beteuerung der Wahrheit vor dem Antlitz Gottes versprochen hat, muß man halten. Demnach bezieht sich der Eid auf Gerechtigkeit und Treue.
– Cicero
Denn obwohl Scipio plötzlich dahingerafft wurde, lebte er für mich, und das wird immer so sein.
– Cicero
Ein Mann mit Mut ist auch voller Glauben.
– Cicero
Der höchste und vollendete Ruhm enthält drei Momente: das Volk muß uns lieben, uns Vertrauen schenken und uns mit Hochachtung einer Ehre für würdig erachten.
– Cicero
Nichts ist so absurd, daß es nicht schon von einem Philosophen behauptet worden ist.
– Cicero
Übertreibe es nie, sondern lass dich von der Mäßigung leiten.
– Cicero
So wie Feuer, wenn es ins Wasser geworfen wird, abkühlt und erlischt, so kocht auch eine falsche Anschuldigung, die gegen einen Menschen mit dem reinsten und heiligsten Charakter erhoben wird, über und löst sich sofort auf, verschwindet und droht dem Himmel und dem Meer, während er selbst unbewegt bleibt.
– Cicero
Während sich die Dummen aber mit den Erinnerungen an üble Dinge quälen, erfreuen sich die Weisen an vergangenem Glück, das sie sich in ihrer Erinnerung vergegenwärtigen.
– Cicero
Im Waffenlärm schweigen die Gesetze.
– Cicero
Wer aber würde in seinen Bemühungen nicht den Dank eines begüterten und mächtigen Menschen dem Anliegen eines guten, aber mittellosen Menschen vorziehen?
– Cicero
Wenn man die Geschichte nicht kennt, bleibt man auf immer ein Kind, das nie erwachsen wird!
– Cicero
Das Gedächtnis ist die Schatzkammer und der Bewacher von allen Dingen.
– Cicero
Das zweite Zeugnis der Menge ist nicht das gewichtigste. Denn in jedem Bestreben, jeder Kunst, jeder Wissenschaft, ja selbst in der Tugend ist das Beste allemal das Seltenste.
– Cicero
Eine schlecht angelegte Wohltat ist, so meine ich, eine Übeltat.
– Cicero
Je edler ein Mensch ist, desto schwieriger ist es für ihn, Minderwertigkeit bei anderen zu vermuten.
– Cicero
Welch große Macht Freundschaft und Zuneigung besitzen, erkennt man aus Widersprüchen und Zwistigkeiten.
– Cicero
Es liegt in der Natur eines jeden Menschen, sich zu irren, aber nur der Narr verharrt im Irrtum.
– Cicero
Für tapfer nämlich und großmütig sind nicht diejenigen zu halten, die Unrecht tun, sondern jene, die es abwenden.
– Cicero
Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor. Im Glück wie im Unglück verlangt der Mensch am meisten nach Freundschaft.
– Cicero