Cicero Zitate
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Für Nutzen und Sittlichkeit gibt es nur einerlei Maßstab. Wer das nicht begreifen will, der ist jedes Betruges, jeder schlechten Tat fähig. – Denn es gibt nichts Nützliches, was nicht auch sittlich ist; aber nicht deshalb ist es sittlich, weil es nützlich ist, sondern weil es sittlichen Wert hat, nützt es auch.
– Cicero
Reich ist, wer so viel besitzt, dass er nichts mehr wünscht.
– Cicero
Je größer die Schwierigkeiten, desto größer der Sieg.
– Cicero
Ich kritisiere, indem ich etwas schaffe - nicht indem ich Fehler finde.
– Cicero
Eine Träne trocknet schnell, wenn sie für die Mühen anderer vergossen wird.
– Cicero
Das Alter, sagen sie, beschleiche sie schneller, als sie es gedacht hätten.
– Cicero
In derjenigen Kunst, die jemand versteht, möge er sich fortdauernd üben, denn es ist am schmachvollsten in dem Berufe zu fehlen, zu dem man sich bekennt.
– Cicero
Lasst uns nicht auf diejenigen hören, die meinen, wir sollten auf unsere Feinde zornig sein, und die glauben, das sei großartig und männlich. Nichts ist so lobenswert, nichts zeigt so deutlich eine große und edle Seele wie Nachsicht und die Bereitschaft zu vergeben.
– Cicero
Bedeutsam aber ist jene Gemeinschaft, die aus dem gegenseitigen Geben und Nehmen von Wohltaten entsteht.
– Cicero
Der Tod ist für einen Staat nicht so natürlich wie für einen Menschen, für den der Tod nicht nur notwendig, sondern oft sogar wünschenswert ist.
– Cicero
Freundschaft macht glückliche Umstände glänzender, Unglück aber leichter, indem sie es mitträgt und teilt.
– Cicero
In Tagen höchsten Glückes soll man besonders auf den Rat seiner Freunde hören und ihnen sogar noch mehr Gewicht einräumen, als zuvor. Das sind gerade die Zeiten, in denen wir uns hüten müssen, Schmeichlern unser Ohr zu leihen, läßt man sie erst an sich herankommen, dann fällt man ihnen leicht zum Opfer. Wir halten ja das Lob, das sie uns erteilen, für durchaus berechtigt, und diese Selbsteinschätzung ist die Quelle zahlloser Verfehlungen: der Mensch bildet sich allerlei ein, bläht sich auf, befindet sich dabei aber im größten Irrtum und verfällt dadurch der schmählichsten Lächerlichkeit.
– Cicero
Es gibt einen Verlauf des Lebens, der bestimmt ist, und einen einzigen, und zwar einfachen Weg der Natur, und jedem Stücke der Lebensbahn ist die ihm zukommende Zeitgemäßheit verliehen: so hat denn sowohl die Zartheit der Kinder als auch die ungestüme Kraft der Jünglinge, als auch die Würde des schon gesetzten Alters, als auch die Reife des Greisentums etwas Natürliches, was zu seiner Zeit erlebt werden muß.
– Cicero
Beschuldige niemand der Wankelmütigkeit, weil er sich zu seinem Vorteil verändert hat.
– Cicero
Das Antlitz ist das Porträt der Seele, und die Augen zeigen ihre Absichten an.
– Cicero
Nichts zeugt so sehr von kleinlicher und engherziger Gesinnung als die Liebe zum Reichtum, nichts ist edler und großartiger als die Geringschätzung des Geldes, wenn man es nicht besitzt, und die Verwendung desselben zu wohltätigen und menschenfreundlichen Zwecken, wenn man es besitzt.
– Cicero
Das Publikum schätzt diejenigen Männer hoch und hebt sie in den Himmel, an denen es ausgezeichnete und eigentümliche Tugenden wahrzunehmen glaubt, während es diejenigen gering achtet, denen es keine Tüchtigkeit, keinen Mut, keine Energie zutraut.
– Cicero
Was die Behauptung betrifft: "Von zwei Übeln das kleinste", so heißt das mit anderen Worten: Lieber unsittlich als schwach und elend.
– Cicero