Ein Mensch kann tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.
– Arthur Schopenhauer
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Ein Mensch kann tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.
– Arthur Schopenhauer
Wenn nicht jeder ein so ganz übertriebenes Interesse an sich selbst nähme, so wäre das Leben so uninteressant, dass keiner es darin aushielte.
– Arthur Schopenhauer
Den Gang der gemessen ablaufenden Zeit beschleunigen zu wollen, ist das kostspieligste Unternehmen.
– Arthur Schopenhauer
Durch viele Zitate vermehrt man seinen Anspruch auf Gelehrsamkeit, vermindert den auf Originalität, und was ist Gelehrsamkeit gegen Originalität? Man soll Zitate also nur gebrauchen, wo man fremder Autorität wirklich bedarf.
– Arthur Schopenhauer
Also wer erwartet, daß in der Welt die Teufel mit Hörnern und die Narren mit Schellen einhergehen, wird stets ihre Beute oder ihr Spiel sein.
– Arthur Schopenhauer
Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
– Arthur Schopenhauer
Viel zu viel Wert auf die Meinung anderer zu legen ist ein allgemein herrschender Irrwahn.
– Arthur Schopenhauer
Es gibt wenige Dinge, welche so sicher die Leute in gute Laune versetzen, wie wenn man ihnen ein beträchtliches Unglück, davon man kürzlich betroffen worden, erzählt oder auch irgendeine persönliche Schwäche ihnen unverhohlen offenbart.
– Arthur Schopenhauer
Jede Trennung gibt einen Vorschmack des Todes, — und jedes Wiedersehen einen Vorschmack der Auferstehung. — Darum jubeln selbst Leute, die einander gleichgültig waren, so sehr, wenn sie, nach 20 oder gar 30 Jahren, wieder zusammentreffen.
– Arthur Schopenhauer
Aber so ein Gott Jehova, der animi causa und de gaieté de coeur diese Welt der Not und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht mit "Alles war sehr gut" (Moses, 1.31) – Das ist nicht zu ertragen.
– Arthur Schopenhauer
Bei Kleinigkeiten und wenn er unaufmerksam ist, offenbart ein Mensch seinen Charakter am besten.
– Arthur Schopenhauer
Man pflegt die Jugend die glücklichste Zeit des Lebens zu nennen, und das Alter die traurige. Das wäre wahr, wenn die Leidenschaften glücklich machten.
– Arthur Schopenhauer
Einsamkeit ist das Los aller hervorragender Geister: sie werden solche bisweilen beseufzen, aber stets sie als das kleinere von zwei Übeln erwählen.
– Arthur Schopenhauer
Viele Worte machen, um wenige Gedanken mitzuteilen, ist überall das untrügliche Zeichen der Mittelmäßigkeit; das des eminenten Kopfes dagegen, viele Gedanken in wenig Worte zu schließen.
– Arthur Schopenhauer
Ruhm muss erworben werden, die Ehre hingegen braucht bloß nicht verloren zu werden.
– Arthur Schopenhauer
Vielmehr ändern die Menschen Gesinnung und Betragen ebenso schnell, wie ihr Interesse sich ändert; ja, ihre Absichtlichkeit zieht ihre Wechsel auf so kurze Sicht, dass man selbst noch kurzsichtiger sein müsste, um sie nicht protestieren zu lassen.
– Arthur Schopenhauer
Das ganze Wesen der Welt abstrakt, allgemein und deutlich in Begriffen zu wiederholen, und es so als reflektiertes Abbild in bleibenden und stets bereit liegenden Begriffen der Vernunft niederzulegen: dieses und nichts anderes ist Philosophie.
– Arthur Schopenhauer
Die Dummen sind meistens boshaft, und zwar aus eben dem Grunde, warum die Hässlichen und Ungestalteten es sind.
– Arthur Schopenhauer
Der Zorn schafft sogleich ein Blendwerk, welches in einer monströsen Vergrößerung und Verzerrung seines Anlasses besteht.
– Arthur Schopenhauer
Daher beschweren, bei gesundem Gemüt, nun Taten das Gewissen, nicht Wünsche und Gedanken. Denn nur unsere Taten halten uns den Spiegel unseres Willens vor.
– Arthur Schopenhauer
Oder ist etwan die deutsche Sprache vogelfrei, als eine Kleinigkeit, die nicht des Schutzes der Gesetze wert ist, den doch jeder Misthaufen genießt?
– Arthur Schopenhauer
Der erfüllte Wunsch macht gleich einem neuen Platz: jener ist ein erkannter, dieser noch ein unerkannter Irrtum.
– Arthur Schopenhauer
Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben.
– Arthur Schopenhauer
Höflichkeit ist für die menschliche Natur das, was Wärme für Wachs ist.
– Arthur Schopenhauer
Daß die Wünsche der Menschen hauptsächlich auf Geld gerichtet sind und sie dieses über alles lieben, wird ihnen oft zum Vorwurf gemacht. Jedoch ist es natürlich, wohl gar unvermeidlich, das zu lieben, was, als ein unermüdlicher Proteus, jeden Augenblick bereit ist, sich in den jedesmaligen Gegenstand unsrer so wandelbaren Wünsche und mannigfaltigen Bedürfnisse zu verwandeln.
– Arthur Schopenhauer
Der Reichtum gleicht dem Seewasser: je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.
– Arthur Schopenhauer
Der Arzt sieht die ganze Schwäche der Menschheit, der Jurist die ganze Schlechtigkeit, der Theologe die ganze Dummheit.
– Arthur Schopenhauer
Wer für alle Zeiten schreiben will, sei kurz, bündig, auf das Wesentliche beschränkt: er sei, bis zur Kargheit, bei jeder Phrase und jedem Wort bedacht, ob es nicht auch zu entbehren sei; wie, wer den Koffer zur weiten Reise packt, bei jeder Kleinigkeit, die er hineinlegt, überlegt, ob er nicht auch sie weglassen könne. Das hat Jeder, der für alle Zeiten schrieb, gefühlt und getan.
– Arthur Schopenhauer
Bequemlichkeit und Sicherheit sind seine [des Alters] Hauptbedürfnisse: daher liebt man im Alter, noch mehr als früher, das Geld; weil es den Ersatz für die fehlenden Kräfte gibt.
– Arthur Schopenhauer
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man lässt dabei seine Gedanken von einem anderen am Gängelbande führen.
– Arthur Schopenhauer