Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist.
– Arthur Schopenhauer
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Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist.
– Arthur Schopenhauer
Der Grundcharakter aller Dinge ist Vergänglichkeit: Wir sehn in der Natur alles, vom Metall bis zum Organismus, teils durch sein Dasein selbst, teils durch den Konflikt mit anderem, sich aufreiben und verzehren.
– Arthur Schopenhauer
Daß das Altertum mit so viel Unschuld bekleidet vor uns steht, ist doch bloß, weil es das Christentum nicht kannte.
– Arthur Schopenhauer
Demzufolge ist darüber, ob einer aus Einsicht oder aus Absicht redet, nicht ein Mal das Zeugnis seines eigenen Bewußtseins gültig, meistens aber das seines Interesses.
– Arthur Schopenhauer
Schlechte Gedanken und wertlose Bemühungen hinterlassen allmählich ihre Spuren im Gesicht, besonders in den Augen.
– Arthur Schopenhauer
Um also nicht der Ruhe unseres Lebens durch ungewisse, oder unbestimmte Übel verlustig zu werden, müssen wir uns gewöhnen, jene anzusehen, als kämen sie nie; diese, als kämen sie gewiss nicht sobald.
– Arthur Schopenhauer
Ist doch unsere zivilisierte Welt nur eine große Maskerade.
– Arthur Schopenhauer
Wie jeder der heimliche Theaterdirektor seiner Träume ist, so auch jenes Schicksal, welches unseren wirklichen Lebenslauf beherrscht.
– Arthur Schopenhauer
Was Luther in der Kirche, ist Bako [Francis Bacon] in der Naturwissenschaft.
– Arthur Schopenhauer
Mit Recht ist gesagt worden: das Gehirn denkt, wie der Magen verdaut.
– Arthur Schopenhauer
Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
– Arthur Schopenhauer
Die Pein des unerfüllten Wunsches ist klein, gegen die der Reue: denn jene steht vor der stets offenen, unabsehbaren Zukunft; diese vor der unwiderruflich abgeschlossenen Vergangenheit.
– Arthur Schopenhauer
Du kannst tun was du willst: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nichts anderes, als dieses Eine.
– Arthur Schopenhauer
Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.
– Arthur Schopenhauer
Einen Menschen vom Irrtum zu befreien, bedeutet zu geben und nicht zu nehmen.
– Arthur Schopenhauer
Manche Irrtümer halten wir unser Leben hindurch fest, und hüten uns, jemals ihren Grund zu prüfen, bloß aus einer uns selber unbewußten Furcht, die Entdeckung machen zu können, daß wir so lange und so oft das Falsche geglaubt und behauptet haben.
– Arthur Schopenhauer
Hass ist Sache des Herzens, Verachtung des Kopfes.
– Arthur Schopenhauer
Denn wer den Ernst gekostet hat, dem wird der Spaß, zumal von der langweiligen Art, nicht mehr munden.
– Arthur Schopenhauer
Aber das Leben ist kurz und die Wahrheit wirkt ferne und lebt lange: sagen wir die Wahrheit.
– Arthur Schopenhauer
Nichts ist schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass sie jeder versteht.
– Arthur Schopenhauer
Auch im Praktischen ist Originalität unerlässlich; sonst passt, was man tut, nicht zu dem, was man ist.
– Arthur Schopenhauer
Mensch: im Grunde ein wildes Tier. Wir kennen es bloß im Zustand der Bändigung und Zähmung.
– Arthur Schopenhauer
Die Musik ist die Melodie, deren Text die Welt ist.
– Arthur Schopenhauer
Zum Proviant für die Lebensreise gehört auch ganz vorzüglich ein guter Vorrat von Resignation, den man erst (und zwar je früher je besser für den Rest der Reise) aus fehlgeschlagnen Hoffnungen abstrahieren muss.
– Arthur Schopenhauer
Das Leidende und Geschwächte ist keiner Abhärtung fähig.
– Arthur Schopenhauer
Hingegen ist der Abend das Alter des Tages: wir sind abends matt, geschwätzig und leichtsinnig.
– Arthur Schopenhauer
Wen daher das Leben, wie es ist, befriedigt, wer es auf alle Weise bejaht, der kann es mit Zuversicht als endlos betrachten und die Todesfurcht als eine Täuschung bannen.
– Arthur Schopenhauer
Wir können den Tod unserer Feinde genauso bedauern wie den unserer Freunde, nämlich dann, wenn wir ihre Existenz als Zeugen unseres Erfolgs vermissen.
– Arthur Schopenhauer
Wie töricht, zu bedauern und zu beklagen, daß man in vergangener Zeit die Gelegenheit zu diesem oder jenem Glück oder Genuss hat unbenutzt gelassen! – Was hätte man denn jetzt mehr davon? Die dürre Mumie einer Erinnerung.
– Arthur Schopenhauer
Gleichnisse sind von großem Werte; sofern sie ein unbekanntes Verhältnis auf ein bekanntes zurückführen.
– Arthur Schopenhauer