Überhaupt aber zeigt der, welcher bei allen Unfällen gelassen bleibt, dass er weiß, wie kolossal und tausendfältig die möglichen Übel des Lebens sind.
– Arthur Schopenhauer
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Überhaupt aber zeigt der, welcher bei allen Unfällen gelassen bleibt, dass er weiß, wie kolossal und tausendfältig die möglichen Übel des Lebens sind.
– Arthur Schopenhauer
Zum eigenen, in uns aufsteigenden Gedanken verhält der fremde, gelesene, sich wie der Abdruck einer Pflanze der Vorwelt im Stein zur blühenden Pflanze des Frühlings.
– Arthur Schopenhauer
Wirklich ist jedes Kind gewissermaßen ein Genie, und jedes Genie gewissermaßen ein Kind.
– Arthur Schopenhauer
Allerdings hat man, wenn man alt ist, nur noch den Tod vor sich; aber wenn man jung ist, hat man das Leben vor sich; und es fragt sich, welches von beiden bedenklicher sei.
– Arthur Schopenhauer
Was sich liebt und füreinander geboren ist, findet sich leicht zusammen: verwandte Seelen grüßen sich schon aus der Ferne.
– Arthur Schopenhauer
Tugenden müssen Eigenschaften des Willens sein.
– Arthur Schopenhauer
Das Genie ist unter den andern Köpfen, was unter den Edelsteinen der Karfunkel: Er strahlt eigenes Licht aus, während die andern nur das empfangene reflektieren.
– Arthur Schopenhauer
[...] daß kein Haß so unversöhnlich ist, wie der Neid; daher wir nicht unablässig und eifrig bemüht sein sollten, ihn zu erregen, vielmehr besser täten, diesen Genuss, wie manchen andern, der gefährlichen Folgen wegen, uns zu versagen.
– Arthur Schopenhauer
Der Wechsel allein ist das Beständige.
– Arthur Schopenhauer
Keine Kunst wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief wie die Musik. Eben weil keine uns das wahre Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lässt.
– Arthur Schopenhauer
Gewissen Menschen gegenüber kann man seine Intelligenz nur auf eine Art beweisen, nämlich, indem man nicht mehr mit ihnen redet.
– Arthur Schopenhauer
Ein Hauptstudium der Jugend sollte sein, die Einsamkeit ertragen zu lernen, weil sie eine Quelle des Glückes und der Gemütsruhe ist.
– Arthur Schopenhauer
Zum Leitstern seiner Bestrebungen soll man nicht Bilder der Phantasie nehmen, sondern deutlich gedachte Begriffe.
– Arthur Schopenhauer
Im Alter gibt es keinen schöneren Trost, als dass man die ganze Kraft seiner Jugend Werken einverleibt hat, die nicht mitaltern.
– Arthur Schopenhauer
Ganz glücklich, in der Gegenwart, hat sich noch kein Mensch gefühlt; er wäre denn betrunken gewesen.
– Arthur Schopenhauer
Ein wichtiger Punkt der Lebensweisheit besteht in dem richtigen Verhältnis, in welchem wir unsere Aufmerksamkeit teils der Gegenwart, teils der Zukunft widmen, damit nicht die eine uns die andere verderbe.
– Arthur Schopenhauer
Demzufolge sind schon an und für sich die Menschen zum Loben und Rühmen gar nicht geneigt und aufgelegt, wohl aber zum Tadeln und Lästern, als durch welches sie indirekt sich selbst loben.
– Arthur Schopenhauer
Es ist der Zufall: er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, dass gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
– Arthur Schopenhauer
Männer sind einander von Natur aus gleichgültig; Frauen aber sind von Natur aus Feinde.
– Arthur Schopenhauer
Es kann kommen, daß wir, sogar nach langer Zeit, den Tod unserer Feinde und Widersacher fast so sehr betrauern, als den unserer Freunde, – wann wir nämlich sie als Zeugen unserer glänzenden Erfolge vermissen.
– Arthur Schopenhauer
Der Witz ist die Diskrepanz zwischen dem Gedachten und dem Angeschauten.
– Arthur Schopenhauer
Demnach ist Stolz die von innen ausgehende, folglich direkte Hochschätzung seiner selbst, hingegen Eitelkeit das Streben, solche von außen her, also indirekt zu erlangen.
– Arthur Schopenhauer
Der Mensch für sich allein vermag gar wenig und ist ein verlassener Robinson: nur in der Gemeinschaft mit den andern ist und vermag er viel.
– Arthur Schopenhauer
Die Dame ist ein Wesen, das gar nicht existieren sollte. Statt ihrer sollte es Hausfrauen geben und Mädchen, die es zu werden hoffen.
– Arthur Schopenhauer
Die Injurie, das bloße Schimpfen, ist eine summarische Verleumdung, ohne Angabe der Gründe.
– Arthur Schopenhauer
Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist.
– Arthur Schopenhauer
Beklagte man ehemals die Schuld der Welt, so sieht man jetzt mit Grauen auf die Schulden der Welt.
– Arthur Schopenhauer
Alles Ursprüngliche, und daher alles Echte im Menschen wirkt, als solches, wie die Naturkräfte, unbewußt.
– Arthur Schopenhauer
Die Zeitungen sind der Sekundenzeiger der Geschichte. Derselbe ist meistens nicht nur von anderem Metalle als die beiden anderen, sondern geht auch selten richtig.
– Arthur Schopenhauer
Die Wichtigkeit der Gegenwart wird selten sofort erkannt, sondern erst viel später.
– Arthur Schopenhauer