Es ist der Zufall: er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, dass gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
– Arthur Schopenhauer
Gefällt 3 mal
- Seite 8 / 34 -
Es ist der Zufall: er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, dass gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
– Arthur Schopenhauer
Der wirksamste Trost, bei jedem Unglück, in jedem Leiden, ist, hinzusehen auf die anderen, die noch unglücklicher sind, als wir.
– Arthur Schopenhauer
Jede Nation macht andere Nationen lächerlich, und alle haben Recht.
– Arthur Schopenhauer
Die Injurie, das bloße Schimpfen, ist eine summarische Verleumdung, ohne Angabe der Gründe.
– Arthur Schopenhauer
Männer sind einander von Natur aus gleichgültig; Frauen aber sind von Natur aus Feinde.
– Arthur Schopenhauer
Je länger der Ruhm eines Menschen anhält, desto länger wird er auch kommen.
– Arthur Schopenhauer
Der Schlaf borgt vom Tode zur Aufrechterhaltung des Lebens. Oder: er ist der einstweilige Zins des Todes, welcher selbst die Kapitalabzahlung ist. Diese wird um so später eingefordert, je reichlichere Zinsen und je regelmäßiger sie gezahlt werden.
– Arthur Schopenhauer
Den Deutschen hat man vorgeworfen, dass sie bald den Franzosen, bald den Engländern nachahmen: Das ist aber gerade das Klügste, was sie tun können: Denn aus eigenen Mitteln bringen sie doch nichts Gescheites zu Markte.
– Arthur Schopenhauer
Mir ist unter den Menschen fast immer, wie dem Jesus von Nazareth war, als er die Jünger aufrief, die immer alle schliefen.
– Arthur Schopenhauer
Der Tor läuft den Genüssen des Lebens nach und sieht sich betrogen: der Weise vermeidet die Übel.
– Arthur Schopenhauer
Jeder Tag ist ein kleines Leben: jedes Aufwachen und Aufstehen eine kleine Geburt, jeder neue Morgen eine kleine Jugend, jedes Zur-Ruhe-Kommen und Schlafengehen ein kleiner Tod.
– Arthur Schopenhauer
Wille minus Verstand ist Vulgarität.
– Arthur Schopenhauer
Denn nicht in der Weltgeschichte, wie die Professorenphilosophie es wähnt, ist Plan und Ganzheit, sondern im Leben des einzelnen.
– Arthur Schopenhauer
Hartnäckigkeit ist das Ergebnis des Willens, der sich an die Stelle des Verstandes setzt.
– Arthur Schopenhauer
Hier sei beiläufig erwähnt, dass der Patriotismus, wenn er im Reiche der Wissenschaften sich geltend machen will, ein schmutziger Geselle ist, den man hinauswerfen soll.
– Arthur Schopenhauer
Die Päderastie ist ein Strategem der infolge ihrer eigenen Gesetze in die Enge getriebenen Natur, eine Eselsbrücke, die sie gebaut hat, um von zwei Übeln das geringere zu wählen.
– Arthur Schopenhauer
Der Witz ist die Diskrepanz zwischen dem Gedachten und dem Angeschauten.
– Arthur Schopenhauer
Es gibt eine Grenze, bis zu welcher das Nachdenken vordringen und so weit die Nacht unsers Daseins erhellen kann, wenn gleich der Horizont stets dunkel bleibt.
– Arthur Schopenhauer
Die Literaturgeschichte ist der Katalog eines Kabinetts von Missgeburten. Schweinsleder ist der Spiritus, in dem sie sich am längsten halten.
– Arthur Schopenhauer
Urteilen aus eigenen Mitteln ist das Vorrecht Weniger: die Übrigen leitet Autorität und Beispiel.
– Arthur Schopenhauer
Ein armes, erbärmliches Tier ist der Mensch, wie er in der Regel ist, dem fremde Autorität die Stelle eigenen Urteils vertreten muß.
– Arthur Schopenhauer
Was die Geschichte erzählt, ist in der Tat nur der lange, schwere und verworrene Traum der Menschheit.
– Arthur Schopenhauer
Schönheit ist ein offener Empfehlungsbrief, der die Herzen zum Voraus für uns gewinnt.
– Arthur Schopenhauer
Jedoch ist Neid zu fühlen, menschlich; Schadenfreude zu genießen, teuflisch.
– Arthur Schopenhauer
Das Wort eines Menschen ist das beständigste aller Materialien.
– Arthur Schopenhauer
Zeitungen sind die zweite Hand der Geschichte. Diese Hand ist jedoch meist nicht nur aus minderwertigem Metall, sie funktioniert auch selten richtig.
– Arthur Schopenhauer
Blonde verlangen durchaus Schwarze oder Braune; aber nur selten diese jene. Der Grund hiervon ist, daß blondes Haar und blaue Augen schon eine Spielart, fast eine Abnormität ausmachen: den weißen Mäusen, oder wenigstens den Schimmeln analog.
– Arthur Schopenhauer
Man lernt dann und wann etwas, aber man vergisst den ganzen Tag.
– Arthur Schopenhauer
Geiz [ist] das Laster des Alters, wie Verschwendung das der Jugend.
– Arthur Schopenhauer
Eben weil früh eingesogene Irrtümer meistens unauslöschlich sind, und die Urteilskraft am spätesten zur Reife kommt, soll man die Kinder, bis zum sechzehnten Jahre, von allen Lehren, worin große Irrtümer sein können, frei erhalten [...].
– Arthur Schopenhauer