Arthur Schopenhauer Zitate
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Dem bei weitem größten Teile der Menschen aber sind die rein intellektuellen Genüsse nicht zugänglich; der Freude, die im reinen Erkennen liegt, sind sie fast ganz unfähig: sie sind gänzlich auf das Wollen verwiesen.
– Arthur Schopenhauer
Ob einer mehr Ursach hat, die Menschen zu suchen oder zu meiden, hängt davon ab, ob er mehr die Langeweile oder den Verdruss fürchtet.
– Arthur Schopenhauer
Glauben und Wissen verhalten sich wie die zwei Schalen einer Waage:in dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere.
– Arthur Schopenhauer
Die Alchemisten haben auf ihrer Suche nach Gold viele andere Dinge von größerem Wert entdeckt.
– Arthur Schopenhauer
Das Weinen ist demnach Mitleid mit sich selbst, oder das auf seinen Ausgangspunkt zurückgeworfene Mitleid.
– Arthur Schopenhauer
Aller Eigensinn beruht darauf, daß der Wille sich an die Stelle der Erkenntnis gedrängt hat.
– Arthur Schopenhauer
Tugenden müssen Eigenschaften des Willens sein.
– Arthur Schopenhauer
Die ersten vierzig Jahre unseres Lebens liefern den Text, die folgenden dreißig den Kommentar dazu.
– Arthur Schopenhauer
Das Genie ist unter den andern Köpfen, was unter den Edelsteinen der Karfunkel: Er strahlt eigenes Licht aus, während die andern nur das empfangene reflektieren.
– Arthur Schopenhauer
Ein Lorbeerkranz ist eine mit Blättern bekleidete Dornenkrone.
– Arthur Schopenhauer
Zum Proviant für die Lebensreise gehört auch ganz vorzüglich ein guter Vorrat von Resignation, den man erst (und zwar je früher je besser für den Rest der Reise) aus fehlgeschlagnen Hoffnungen abstrahieren muss.
– Arthur Schopenhauer
Hingegen ist der Abend das Alter des Tages: wir sind abends matt, geschwätzig und leichtsinnig.
– Arthur Schopenhauer
Sokrates sagte, beim Anblick zum Verkauf ausgelegter Luxusartikel: „Wie vieles gibt es doch, was ich nicht nötig habe“.
– Arthur Schopenhauer
Keine Kunst wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief wie die Musik. Eben weil keine uns das wahre Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lässt.
– Arthur Schopenhauer
Gewissen Menschen gegenüber kann man seine Intelligenz nur auf eine Art beweisen, nämlich, indem man nicht mehr mit ihnen redet.
– Arthur Schopenhauer
Glück und Unglück sind zu unserm Besten.
– Arthur Schopenhauer
Die Religion ist eine Krücke für schlechte Staatsverfassungen.
– Arthur Schopenhauer
Bei einem umgestoßenen System, wie bei einer geschlagenen Armee, ist der Klügste, wer zuerst davonläuft.
– Arthur Schopenhauer
Die Musik ist die Melodie, deren Text die Welt ist.
– Arthur Schopenhauer
Die Welt hat Affen, Europa hat die Franzosen.
– Arthur Schopenhauer
Es ist der Zufall: er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, dass gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
– Arthur Schopenhauer
Ein wichtiger Punkt der Lebensweisheit besteht in dem richtigen Verhältnis, in welchem wir unsere Aufmerksamkeit teils der Gegenwart, teils der Zukunft widmen, damit nicht die eine uns die andere verderbe.
– Arthur Schopenhauer
Zeitungen sind die zweite Hand der Geschichte. Diese Hand ist jedoch meist nicht nur aus minderwertigem Metall, sie funktioniert auch selten richtig.
– Arthur Schopenhauer
Wenn man argwöhnt, dass einer lügt, stelle man sich gläubig. Dadurch wird er dreist, lügt stärker und ist entlarvt.
– Arthur Schopenhauer
Schönheit ist ein offener Empfehlungsbrief, der die Herzen zum Voraus für uns gewinnt.
– Arthur Schopenhauer
Es ist nicht genug, dass man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen; man muss auch verstehen können, wenn sie aussagt.
– Arthur Schopenhauer
Wer sich vor Menschen fürchtet, wird feige genannt und zeigt Mangel an Vertrauen zu seiner Körperkraft. Wer sich vor der Einsamkeit fürchtet, zeigt Mangel an Vertrauen zu seiner Geisteskraft, wie soll man aber den nennen?
– Arthur Schopenhauer
Mensch: im Grunde ein wildes Tier. Wir kennen es bloß im Zustand der Bändigung und Zähmung.
– Arthur Schopenhauer
Manche Irrtümer halten wir unser Leben hindurch fest, und hüten uns, jemals ihren Grund zu prüfen, bloß aus einer uns selber unbewußten Furcht, die Entdeckung machen zu können, daß wir so lange und so oft das Falsche geglaubt und behauptet haben.
– Arthur Schopenhauer
Denn wer den Ernst gekostet hat, dem wird der Spaß, zumal von der langweiligen Art, nicht mehr munden.
– Arthur Schopenhauer