Um zu wissen, wie viel Glück einer im Leben empfangen kann, darf man nur wissen, wie viel er geben kann.
– Arthur Schopenhauer
Gefällt 1 mal
- Seite 22 / 34 -
Um zu wissen, wie viel Glück einer im Leben empfangen kann, darf man nur wissen, wie viel er geben kann.
– Arthur Schopenhauer
Ethik kann so wenig zur Tugend verhelfen, als eine vollständige Ästhetik lehren kann, Kunstwerke hervorzubringen.
– Arthur Schopenhauer
Bequemlichkeit und Sicherheit sind seine [des Alters] Hauptbedürfnisse: daher liebt man im Alter, noch mehr als früher, das Geld; weil es den Ersatz für die fehlenden Kräfte gibt.
– Arthur Schopenhauer
Ein Mensch kann nur er selbst sein, solange er allein ist, und wenn er die Einsamkeit nicht liebt, wird er die Freiheit nicht lieben, denn nur wenn er allein ist, ist er wirklich frei.
– Arthur Schopenhauer
Schreibt ihr Plattheiten und Unsinn in die Welt, so viel es euch beliebt: das schadet nicht: denn es wird mit euch zu Grabe getragen; ja, schon vorher. Aber die Sprache laßt ungehudelt und unbesudelt: denn die bleibt.
– Arthur Schopenhauer
Was einer "an sich selbst" hat, kommt ihm nie mehr zugute als im Alter.
– Arthur Schopenhauer
Der Arzt sieht die ganze Schwäche der Menschheit, der Jurist die ganze Schlechtigkeit, der Theologe die ganze Dummheit.
– Arthur Schopenhauer
Aber mehr noch, als jeder andere, soll der Philosoph aus jener Urquelle, der anschauenden Erkenntnis, schöpfen und daher stets die Dinge selbst, die Natur, die Welt, das Leben ins Auge fassen, sie, und nicht die Bücher, zum Texte seiner Gedanken machen, auch stets an ihnen alle fertig überkommenen Begriffe prüfen und kontrollieren, die Bücher also nicht als Quellen der Erkenntnis, sondern nur als Beihilfe benutzen.
– Arthur Schopenhauer
Je mehr der Mensch des ganzen Ernstes fähig ist, desto herzlicher kann er lachen.
– Arthur Schopenhauer
Mit mehr Recht kann urgiert werden, daß, wie schon ein angeknurrter Hund wieder knurrt, ein geschmeichelter wieder schmeichelt, es auch in der Natur des Menschen liege, jede feindliche Begegnung feindlich zu erwidern [...].
– Arthur Schopenhauer
Speisen sind bloß gut für den Hungrigen, Wein für den Gesunden, Arznei für den Kranken, ein Pelz für den Winter, Weiber für die Jugend usw. Sie sind folglich alle nur relativ gut.
– Arthur Schopenhauer
Vor Kant waren wir in der Zeit; jetzt ist die Zeit in uns.
– Arthur Schopenhauer
Das Leben kann [...] angesehen werden als ein Traum, und der Tod als das Erwachen.
– Arthur Schopenhauer
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
– Arthur Schopenhauer
Jedes Ding ist als Erscheinung, als Objekt, durchweg notwendig: dasselbe ist an sich Wille, und dieser ist völlig frei, für alle Ewigkeit.
– Arthur Schopenhauer
Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.
– Arthur Schopenhauer
Man bestreite keines Menschen Meinung; sondern bedenke, dass, wenn man alle Absurditäten, die er glaubt, ihm ausreden wollte, man Methusalems Alter erreichen könnte, ohne damit fertig zu werden.
– Arthur Schopenhauer
Bin ich zuletzt doch auch angelangt und habe die Befriedigung, am Ende meiner Laufbahn den Anfang meiner Wirksamkeit zu sehn, unter der Hoffnung, daß sie, einer alten Regel gemäß, in dem Verhältnis lange dauern wird, als sie spät angefangen hat.
– Arthur Schopenhauer
Gegen das Ende des Lebens nun gar geht es wie gegen das Ende eines Maskenballs, wenn die Larven abgenommen werden. Man sieht jetzt, wer diejenigen, mit denen man, während seines Lebenslaufes, in Berührung gekommen war, eigentlich gewesen sind.
– Arthur Schopenhauer
Wie die Schichten der Erde die lebenden Wesen vergangener Epochen reihenweise aufbewahren; so bewahren die Bretter der Bibliotheken reihenweise die vergangenen Irrtümer und deren Darlegungen, welche, wie jene Ersteren, zu ihrer Zeit, sehr lebendig waren und viel Lärm machten, jetzt aber starr und versteinert dastehn, wo nur noch der literarische Paläontologe sie betrachtet.
– Arthur Schopenhauer
Der Zorn schafft sogleich ein Blendwerk, welches in einer monströsen Vergrößerung und Verzerrung seines Anlasses besteht.
– Arthur Schopenhauer
Alle Beschränkung beglückt.
– Arthur Schopenhauer
Hindernisse überwinden ist der Vollgenuss des Daseins.
– Arthur Schopenhauer
Die Dummen sind meistens boshaft, und zwar aus eben dem Grunde, warum die Hässlichen und Ungestalteten es sind.
– Arthur Schopenhauer
Den Gang der gemessen ablaufenden Zeit beschleunigen zu wollen, ist das kostspieligste Unternehmen.
– Arthur Schopenhauer
Überlegenheit im Umgang erwächst allein daraus, dass man den anderen in keiner Art und Weise bedarf, und dies sehen lässt.
– Arthur Schopenhauer
Große Geister verhalten sich zu der kurzen Zeitspanne, in der sie leben, wie große Gebäude zu einem kleinen Platz, auf dem sie stehen: Du kannst sie nicht in ihrer ganzen Größe sehen, weil du zu nah an ihnen stehst.
– Arthur Schopenhauer
Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
– Arthur Schopenhauer
Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade entgegen.
– Arthur Schopenhauer
Auch die höchste Eile macht den Weg nicht kürzer.
– Arthur Schopenhauer