Ein Mensch kann tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.
– Arthur Schopenhauer
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Ein Mensch kann tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.
– Arthur Schopenhauer
Die Allgemeinheit einer Meinung ist, im Ernst geredet, kein Beweis, ja nicht einmal ein Wahrscheinlichkeitsgrund ihrer Richtigkeit.
– Arthur Schopenhauer
Der bis zur Vorrede, die ihn abweist, gelangte Leser hat das Buch für bares Geld gekauft und fragt, was ihn schadlos hält? – Meine letzte Zuflucht ist jetzt, ihn zu erinnern, daß er ein Buch, auch ohne es gerade zu lesen, doch auf mancherlei Art zu benutzen weiß. Es kann, so gut wie viele andere, eine Lücke seiner Bibliothek ausfüllen, wo es sich, sauber gebunden, gewiss gut ausnehmen wird. Oder auch er kann es seiner gelehrten Freundin auf die Toilette, oder den Teetisch legen.
– Arthur Schopenhauer
Musik ist die einzige Kunst durch die man sein Ego verlieren kann.
– Arthur Schopenhauer
Ich meine, wir sollten das, was wir besitzen, bisweilen so ansehen, wie es uns vorschweben würde, wenn wir es verloren hätten.
– Arthur Schopenhauer
Der Charakter des Menschen ist konstant: er bleibt der selbe, das ganze Leben hindurch.
– Arthur Schopenhauer
Drei Weltmächte gibt es, sagt sehr treffend, ein Alter: Klugheit, Stärke und Glück.
– Arthur Schopenhauer
Der Tor läuft den Genüssen des Lebens nach und sieht sich betrogen.
– Arthur Schopenhauer
Zum eigenen, in uns aufsteigenden Gedanken verhält der fremde, gelesene, sich wie der Abdruck einer Pflanze der Vorwelt im Stein zur blühenden Pflanze des Frühlings.
– Arthur Schopenhauer
Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.
– Arthur Schopenhauer
Wann ein Held stirbt, balsamiert man sein Herz ein, nicht sein Gehirn: hingegen bewahrt man gern den Schädel der Dichter, Künstler und Philosophen.
– Arthur Schopenhauer
Man muß aber nicht vergessen, daß Franzosen stets Franzosen bleiben, d.h. faul, leichtsinnig, windbeutlich.
– Arthur Schopenhauer
Das Rätselhafte des Daseins ergreift wenige mit seinem ganzen Ernst: hingegen zum bloßen Wissen sind manche geneigt, zum Kunde erhalten von dem Überlieferten, teils aus Langerweile, teils aus Eitelkeit, teils um zum Broterwerb das Gelernte wieder zu lehren und so das Überlieferte weiter zu überliefern von Geschlecht zu Geschlecht, ohne dss die, durch deren Hände es geht, selbst Gebrauch davon machten. Sie sind dabei den Post-Sekretären gleich, die den Brief empfangen und weiter befördern, ohne ihn zu eröffnen. Es sind die bloß Gebildeten und bloß Gelehrten, die bei aller Bildung und Gelehrsamkeit im Grunde ihres Herzens oft vom Ganzen und dem Wesen des Lebens dieselbe nüchterne und einfältige Ansicht behalten haben; die sie in ihrem 15ten Jahre hatten, oder die das Volk hat, wie man leicht sehen kann, wenn man sie einmal ernstlich ausfragt und von den Worten zu den Sachen kommt.
– Arthur Schopenhauer
Dennoch aber sind die Menschen tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum, als Geistesbildung zu erwerben; während doch ganz gewiss was man ist, viel mehr zu unserm Glücke beiträgt, als was man hat.
– Arthur Schopenhauer
Ein gewisses Gefühl von Allgenügsamkeit ist es, welches die Leute von innerm Wert und Reichtum abhält, der Gemeinschaft mit andern die bedeutenden Opfer, welche sie verlangt, zu bringen, geschweige dieselbe, mit merklicher Selbstverleugung, zu suchen. Das Gegenteil hievon macht die gewöhnlichen Leute so gesellig und akkommodant: es wird ihnen nämlich leichter, andere zu ertragen, als sich selbst.
– Arthur Schopenhauer
In Hinsicht auf die Schätzung der Größe eines Menschen gilt für die geistige das umgekehrte Gesetz der physischen: diese wird durch die Ferne verkleinert, jene vergrößert.
– Arthur Schopenhauer
Da der ganze Mensch nur die Erscheinung seines Willens ist; so kann nichts verkehrter sein, als, von der Reflexion ausgehend, etwas anderes sein zu wollen, als man ist: denn es ist ein unmittelbarer Widerspruch des Willens mit sich selbst.
– Arthur Schopenhauer
Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist.
– Arthur Schopenhauer
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
– Arthur Schopenhauer
Wer sich nicht mit der Löwenhaut bekleiden kann, der nehme den Fuchspelz.
– Arthur Schopenhauer
Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daum[en]schrauben anzulegen; man muß auch sie verstehn können, wenn sie aussagt.
– Arthur Schopenhauer
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
– Arthur Schopenhauer
In unserer monogamen Weltsicht heißt heiraten, seine Rechte halbieren und seine Pflichten verdoppeln.
– Arthur Schopenhauer
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
– Arthur Schopenhauer
Gegen das Ende des Lebens nun gar geht es wie gegen das Ende eines Maskenballs, wenn die Larven abgenommen werden. Man sieht jetzt, wer diejenigen, mit denen man, während seines Lebenslaufes, in Berührung gekommen war, eigentlich gewesen sind.
– Arthur Schopenhauer
Architektur ist gefrorene Musik.
– Arthur Schopenhauer
Hindernisse überwinden ist der Vollgenuss des Daseins.
– Arthur Schopenhauer
Das Leben kann [...] angesehen werden als ein Traum, und der Tod als das Erwachen.
– Arthur Schopenhauer
Man bestreite keines Menschen Meinung; sondern bedenke, dass, wenn man alle Absurditäten, die er glaubt, ihm ausreden wollte, man Methusalems Alter erreichen könnte, ohne damit fertig zu werden.
– Arthur Schopenhauer
Die Menschen sind tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum als Geisteshaltung zu erwerben, während doch ganz gewiss, was man ist, viel mehr zu unserem Glücke beiträgt, als was man hat.
– Arthur Schopenhauer