Erst lerne Sitten, später Weisheit: ohne Sitten wird diese nur schlecht gelernt.
– Seneca
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Erst lerne Sitten, später Weisheit: ohne Sitten wird diese nur schlecht gelernt.
– Seneca
Das muss sehr sorgfältig bewahrt werden, wovon man nicht weiß, wann es zur Neige geht.
– Seneca
UnglĂĽckliche glauben leicht, was sie allzusehr wĂĽnschen.
– Seneca
Faulheit steht sich selbst im Wege.
– Seneca
Die Furcht ist eine Folge der Hoffnung.
– Seneca
Man braucht nur genau acht zu geben, dann finden sich bezeichnende Merkmale fĂĽr alles, und schon die kleinsten Andeutungen reichen hin, einen Schluss auf den Charakter zu machen.
– Seneca
Das Ăśbel gibt sich mitunter den Anschein eines sittlichen Wertes.
– Seneca
König ist, wer nichts gefürchtet hat; König ist, wer nichts begehren wird.
– Seneca
Einige, sagt Epikur, haben sich zur Wahrheit durchgefunden ohne irgend jemandes Beistand. Sie haben sich selbst den Weg gebahnt. Diese lobt er am meisten, sie, die ganz dem eigenen Antrieb folgten, die ihre Vervollkommnung ganz sich selbst verdankten. Andere, sagt er, bedürfen fremder Hilfe, außerstande vorwärts zu kommen, wenn ihnen nicht einer vorangeht, aber als Gefolgsleute sich wohlbewährend. [...] Auch diese Art Geister erklärt er für vortrefflich, wenn auch nur zweiten Ranges. Was uns anlangt, so gehören wir nicht in die erste Reihe; wir können zufrieden sein, wenn wir für die zweite als genügend befunden werden. Verachte den Menschen nicht, der nur durch fremde Hilfe gerettet werden kann; es will schon etwas heißen, gerettet werden zu wollen. Außer diesen findet sich noch eine andere Art von Menschen, und selbst diese verdienen es nicht, daß man sie verachte. Es sind dies diejenigen, die man zum Rechten nötigen und drängen kann, die nicht nur eines Führers bedürfen, sondern eines Gehilfen und so zu sagen eines Zwangsvollstreckers. Das ist die dritte Klasse.
– Seneca
Dem, der zu sterben wĂĽnscht, kann der Tod niemals fern sein.
– Seneca
Der Weg zum Gipfel äußerer Ehre ist voller Steingeröll. Aber wenn du dich entschließt der Weisheit Höhe zu erreichen, vor der selbst das Schicksal sich beugen muss, so wirst du zwar alles, was als Erhabenstes gilt, unter dir schauen, aber gleichwohl auf hemmungsloser Bahn zum Höchsten gelangen.
– Seneca
Nur die einzelnen Tage sind gegenwärtig und auch diese nur für jeweils einen Augenblick.
– Seneca
Wohin siehst du, wonach streckst du dich aus? Alles ZukĂĽnftige liegt im Ungewissen: Lebe jetzt!
– Seneca
Traurig steht es um die Seele, die sich um die Zukunft ängstigt und unglücklich vor dem Unglück ist und voll Besorgnis, ob das, woran sie ihre Freude hat, auch bis zuletzt Bestand haben wird: denn niemals wird sie zu voller Ruhe kommen und wird in Erwartung des Kommenden das Gegenwärtige, das sie genießen konnte, verlieren.
– Seneca
Ich halte es für eine unmännliche Äußerung, wenn jener Rhodier, den ein Tyrann in einen Käfig einsperren und wie ein wildes Tier füttern ließ [Telesphoros], einem, der ihm riet, sich der Nahrung zu enthalten, die Antwort gab: "Solange der Mensch noch lebt, darf er alles hoffen." Auch angenommen, dies sei wahr, so ist doch das Leben nicht um jeden Preis zu erkaufen.
– Seneca
Glücklich leben und naturgemäß leben ist eins.
– Seneca
Jedes noch so harte Joch drĂĽckt den, der ruhig darunter geht, weniger als den, der widerstrebt. Das einzige Linderungsmittel bei groĂźen Leiden ist, dass man in Geduld der Notwendigkeit gehorche.
– Seneca
Nicht Leben ist ein Gut, sondern gut leben.
– Seneca
Scheue keine MĂĽhen, um dich durch das eine oder andere Talent bemerkenswert zu machen; doch widme dich nicht ausschlieĂźlich einem Bereich. BemĂĽhe dich, in allen Bereichen klare Vorstellungen zu haben. Gib keine Wissenschaft ganz auf, denn die Wissenschaft ist nur eine davon.
– Seneca
Der mutigste Anblick der Welt ist es, einen großen Mann zu sehen, der gegen Widrigkeiten ankämpft.
– Seneca
Nicht die ans Licht gekommenen Wahrheiten fördern Revolutionen, sondern Wahrheiten, die unterdrückt wurden.
– Seneca
Lasst uns unseren Geist darauf trainieren, das zu wollen, was die Situation erfordert.
– Seneca
Was wäre denn ausgenommen von der Gefahr einer Veränderung? Die Erde nicht, der Himmel nicht, nicht dieser ganze Weltenbau, obwohl er unter göttlicher Leitung steht. Nicht immer wird er diese wohlgeregelte Gestaltung behalten, sondern der Tag wird kommen, der diesem seinem Umschwung ein Ende macht.
– Seneca
Die grauen Haare und die Runzeln geben dir also keinen hinlänglichen Grund zu glauben, es habe irgend einer lange gelebt: nicht lange gelebt hat er, er ist nur lange dagewesen.
– Seneca
Die Religion wird vom einfachen Volk als wahr, von den Weisen als falsch und von den Herrschenden als nĂĽtzlich angesehen.
– Seneca
Es ist bei den Wohltaten eine ganz einfache Rechnung: so oder so viel wird einmal aufgewendet; bekommt man etwas dagegen, so ist’s Gewinn; bekommt man nichts, so ist’s kein Verlust.
– Seneca
Die meisten Menschen verbringen ihr Leben mit einem schlechten Gewissen und einem verdorbenen Magen.
– Seneca
Wir alle, ohne Unterschied, leben in einer Art Gefangenschaft, und angebunden sind auch die, die uns angebunden haben, du mĂĽsstest denn die Kette an der Linken fĂĽr leichter halten. Den einen fesseln Ehrenstellen, den anderen Reichtum; einige leiden unter ihrer vornehmen Geburt, andere unter dem Gegenteil; manche mĂĽssen sich fremde Herrschsucht gefallen lassen, manche hinwiederum sind Opfer der eigenen.
– Seneca
Ăśber den Charakter hat das Schicksal keine Macht.
– Seneca
Man kann nie oft genug wiederholen, was man nie ausreichend gelernt hat.
– Seneca