Schritt für Schritt nähern wir uns dem Tode, oder richtiger, gehen wir neben ihm her. Jeden Tag verlieren wir ein Stück von unserem Leben, und an diesem Tage selbst, an dem wir leben, hat der Tod seinen Anteil.
– Seneca
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Schritt für Schritt nähern wir uns dem Tode, oder richtiger, gehen wir neben ihm her. Jeden Tag verlieren wir ein Stück von unserem Leben, und an diesem Tage selbst, an dem wir leben, hat der Tod seinen Anteil.
– Seneca
Ein Mensch ist so unglĂĽcklich, wie er denkt, dass er es ist.
– Seneca
Frei von Unruhe sind allein die Menschen, die fĂĽr die Weisheit Zeit haben. Sie allein leben.
– Seneca
Wem vieles frei steht, dem steht es auch frei, sich wenig zu erlauben.
– Seneca
Der Lohn einer guten Handlung liegt darin, daß man sie vollbracht hat. Ich bin dankbar – aber nicht, damit der andere sich von meinem Beispiel angespornt fühlt und sich mir nun besonders gefällig zeigt. Ich will nur eine Tat vollbringen, die sich an Liebenswürdigkeit und Schönheit nicht übertreffen läßt. Ich bin dankbar – aber nicht, weil es vorteilhaft ist, sondern weil es mir Freude macht.
– Seneca
Nein, nicht gering ist die Zeit, die uns zu Gebote steht; wir lassen nur viel davon verloren gehen.
– Seneca
Du lernst einen Piloten in einem Sturm kennen.
– Seneca
Man fĂĽrchtet auch das, von dem man glaubt, dass es nicht geschehen kann.
– Seneca
Ja, so groß ist die Torheit der Menschen, daß, während sonst auch das Kleinste und Unbedentendste, wenn es nur überhaupt ersetzbar ist, von dem Empfänger als Schuldposten anerkannt wird, niemand sich als Schuldner fühlt dem gegenüber, der ihm seine Zeit gewidmet hat, während doch gerade dies das Einzige ist, was auch der Dankbare nicht wiedererstatten kann.
– Seneca
Lebe mit deinen Mitmenschen so, als könnte ein Gott es sehen.
– Seneca
Wahrheit hasst Verzögerung.
– Seneca
FĂĽr ĂśberflĂĽssiges mĂĽht man sich.
– Seneca
Wer geliebt werden will, herrscht mit schwacher Hand.
– Seneca
Schon hat die Zeit ihm die Lasten des Kummers erleichtert.
– Seneca
Man lernt, indem man lehrt.
– Seneca
Viel erfreulicher ist, was mit leichter als was mit voller Hand gegeben wird.
– Seneca
Auch was die wissenschaftlichen Studien anlangt, so hat der Aufwand dafür, an sich gewiss lobwürdig, doch nur so lange Sinn und Verstand, als er Maß hält. Wozu die unzähligen Bücher und Bibliotheken, von denen der Besitzer in seinem ganzen Leben kaum die Kataloge durchgelesen hat? Es belastet die Masse den Lernenden, ohne ihn zu belehren, und es ist weit vernünftiger, dich an wenige Schriftsteller zu halten, als irrend umherzuschweifen von einem zum anderen.
– Seneca
Die höchste Kunst der Herrschaft ist es, auch Neid zu ertragen.
– Seneca
Ein Geist, der sich um die Zukunft sorgt, ist unglĂĽcklich.
– Seneca
Magst du in die entlegensten Länder verschlagen werden, in welchen Winkel des Barbarenlandes du auch versetzt werden mögest, wirtlich wird dir der Wohnsitz werden, mag er sein, welcher er will. Es kommt mehr darauf an, wie du kommst, als wohin du kommst, und daher sollen wir unser Herz an keinen Ort hängen.
– Seneca
Wem ist die Sache nicht leichter erschienen, sobald er sie nur anfasste? Nicht weil sie schwer ist, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, ist sie schwer.
– Seneca
Ein Schiff, das auf dem Fluss groĂź ist, ist winzig auf dem Meer.
– Seneca
Die Pflanze gedeiht nicht, der man einen häufigen Bodenwechsel aufzwingt.
– Seneca
Ein ungezügelter und ungeduldiger Geist meide die Reize der Freiheit, da sie ihm schaden können.
– Seneca
Es ist bei den Wohltaten eine ganz einfache Rechnung: so oder so viel wird einmal aufgewendet; bekommt man etwas dagegen, so ist’s Gewinn; bekommt man nichts, so ist’s kein Verlust.
– Seneca
Auf seinem eigenen Misthaufen ist der Hahn der Mächtigste.
– Seneca
Wenn du [...] auch nicht alles lesen kannst, was du besitzt, laĂź es dir genug sein, wenn du wenigstens wirklich besitzt, was du gelesen hast.
– Seneca
Es kommt nicht darauf an, daĂź du viele, sondern nur, daĂź du gute BĂĽcher hast.
– Seneca
Vorliebe zum Schlechten wie zum Guten flößt langdauernder Umgang ein.
– Seneca
Der Geist muss frisch sein, voll Selbstvertrauen und allen Anfechtungen ĂĽberlegen.
– Seneca