Die Sucht nach Ruhm verbrennt sein unglückliches Herz.
– Seneca
Noch keine Likes
- Seite 34 / 34 -
Die Sucht nach Ruhm verbrennt sein unglückliches Herz.
– Seneca
Lasst uns unseren Geist darauf trainieren, das zu wollen, was die Situation erfordert.
– Seneca
Der Zwerg ist nicht groß, auch wenn er auf einem Berge steht; der Koloss verliert nichts von seiner Größe, auch wenn er in die Tiefe eines Brunnens versenkt ist.
– Seneca
Niemals wirst du dankbar sein, wenn du es nicht sofort bist.
– Seneca
Viel wirst du geben, wenn du auch gar nichts gibst als nur das Beispiel.
– Seneca
Du verfügst über das, was in der Hand des Schicksals liegt, und verlierst, was du in deiner Hand hast.
– Seneca
Die Hitzbläschen an anderen spürt ihr aus, ihr, die ihr selbst mit Geschwüren geradezu übersät seid. Das ist gerade, als wollte einer, den grässliche Krätze zum Gerippe macht, sich lustig machen über die kleinen Tüppelchen und Warzen, von denen auch die schönsten Körper nicht frei sind.
– Seneca
Es ist aber ein großer Unterschied, ob du dich willenlos deinem Schmerz hingibst oder dich zur Gebieterin über ihn machst. Wie viel mehr entspricht es der Hoheit deines sittlichen Standpunktes, der Trauer ein Ende zu machen, als es an dich herankommen zu lassen, und nicht zu warten, bis der Tag kommt, wo der Schmerz dir zum Trotz aufhört. Verzichte selbst auf ihn!
– Seneca
Massengeselligkeit ist durch die Wucht der Einstimmigkeit für uns eine Schule der Fehler. Mögen wir auch sonst nichts für unser Seelenheil tun, die Abgeschiedenheit ist doch an und für sich schon von Nutzen: wir werden uns bessern, wenn wir vereinzelt sind.
– Seneca
Wir können einem Freund für ein paar Äcker oder ein wenig Geld dankbar sein, aber für die Freiheit und die Herrschaft über die ganze Erde und für die großen Vorteile unseres Seins, unser Leben, unsere Gesundheit und unsere Vernunft, sehen wir uns nicht in der Pflicht.
– Seneca
Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen reißt es mit sich fort.
– Seneca
Wo es sich um Fragen der Menschheit handelt, sind wir nicht in der glücklichen Lage, sagen zu können, dass der Mehrzahl das Bessere gefalle: der Standpunkt der großen Masse lässt gerade den Schluss auf das Schlimmste zu.
– Seneca
Odium zu ertragen, ist die erste Kunst, die diejenigen lernen müssen, die nach Macht streben.
– Seneca
Eine Verderben bringende Kraft ist es, stark zu sein, um schaden zu können.
– Seneca
Wer das Sündigen nicht verbietet, obwohl er es könnte, befiehlt es.
– Seneca
Wenn du freilich Lust haben solltest, sogar zu lernen, wie man spazieren gehen soll, wohlan, nimm jene Leute an, die der Hunger neue Künste gelehrt hat: es wird sich gleich einer finden, der deine Schritte regelt, und beim Essen dir auf Backen und Zähne Acht gibt, und in seiner Dreistigkeit immer weiter gehen wird, je mehr deine geduldige Leichtgläubigkeit ihm Vorschub tut.
– Seneca
Was immer einer von uns einem anderen vorwirft, wird jeder in seinem eigenen Herzen finden.
– Seneca
Was ist's für ein Ruhm, die Kraft zu haben, viel in sich hineinzuschütten? Wenn du auch die Siegespalme errungen, wenn auch deine Zechgenossen, vom Schlaf überwältigt und das Genossene von sich gebend, taub sind gegen deinen Zuruf zum Trinken, wenn du auch als einziger das ganze Gelage überdauerst, wenn du auch alle an großartiger Mannhaftigkeit hinter dir gelassen und es dir niemand an Trunkfestigkeit gleich getan, so wird doch das Faß dich hinter sich lassen.
– Seneca
Man muß sich losmachen von Klagen über Vergangenes und von Äußerungen wie die folgenden: "Noch niemandem ist es so schlecht ergangen wie mir. Was für Marter, was für Unheil habe ich auszustehen gehabt! Niemand glaubte an mein Aufkommen; wie oft von den Ärzten aufgegeben! Wer auf der Folterbank liegt, wird nicht so zerzerrt wie ich." Laß das auch wahr sein, jetzt ist es doch vorüber. Was nützt es, vergangenes Leid wieder aufzurühren und unglücklich zu sein, weil man es war?
– Seneca
Die Furcht ist eine Folge der Hoffnung.
– Seneca
Jeden Abend sollten wir uns Rechenschaft ablegen: Welche Schwäche habe ich heute gemeistert, welche Leidenschaften bekämpft, welcher Versuchung widerstanden und welche Tugend erworben? Unsere Laster werden von selbst abnehmen, wenn wir sie jeden Tag auf den Prüfstand stellen.
– Seneca