Was noch so fein Philosophie gesponnen, Das bringt die Poesie ans Licht der Sonnen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
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Was noch so fein Philosophie gesponnen, Das bringt die Poesie ans Licht der Sonnen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Im hohen Alter, in dem man wirklich das Recht hätte zu sagen: »Ich kann nicht mehr warten«, wie geduldig wird man da!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Jeder Dichter und alle ehrlichen Dilettanten schreiben mit ihrem Herzblute, aber wie diese FlĂĽssigkeit beschaffen ist, darauf kommt es an.
– Marie von Ebner-Eschenbach
So sehr der Besitz der gleichen Fehler die Menschen voneinander trennt, so sehr verbindet sie der Besitz der gleichen Schwächen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt Menschen im Zopfstil: viele hĂĽbsche Einzelheiten, das Ganze abgeschmackt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Verschmähtes Erbarmen kann sich in Grausamkeit verwandeln, wie verschmähte Liebe in Haß.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der euch Vertrau’n will schenken, den sollt ihr nicht mit Lügen kränken.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein nackter Affe hat mir noch nie soviel Mitleid eingeflößt wie ein Affe in seidenem Jäckchen, mit einem Barett auf dem Kopfe und einem kleinen Gewehr auf der Schulter.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Lacht nur ĂĽber das Alter, ihr Jungen, ihr lacht nur ĂĽber eine Vergangenheit, die eure Zukunft ist!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Weise ist selten klug.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die still stehende Uhr, die täglich zwei Mal die richtige Zeit angezeigt hat, blickt nach Jahren auf eine lange Reihe von Erfolgen zurück.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir erheben uns nie höher, als wenn wir in Gedanken versinken.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn man nicht aufhören will, die Menschen zu lieben, muß man nicht aufhören, ihnen Gutes zu tun.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Blitz vom Himmel – dem steh ich! Eine Schaufel voll Kehricht – der weich ich aus!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wohl dem, der sagen darf: Der Tag der Aussaat war der Tag der Ernte!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Wunderkind, das heiĂźt, ein um seine Kindheit betrogenes Kind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feig sein heißt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Lieber von einer Hand, die wir nicht drücken möchten, geschlagen, als von ihr gestreichelt werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Eine ungeschickte Schmeichelei kann uns tiefer demĂĽtigen als ein wohlbegrĂĽndeter Tadel.
– Marie von Ebner-Eschenbach
In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, dass es das Höchste ist.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Vergleich Der Maulwurfshügel sprach zum Vulkan: "Du Weichling! Was tobst Du und machst die Welt zum Zeugen deiner inneren Kämpfe? Auch ich habe die meinen, – wer aber hat mich jemals Feuer speien sehen?"
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein fauler und ein fleißiger Mensch können nicht gut miteinander leben, der faule verachtet den fleißigen gar zu sehr.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Aller Haß, zu dem wir Menschen fähig sind, kann mit einer ganz einfachen Methode abgebaut werden: Man setzt sich jeden Abend eine halbe Stunde hin und verzeiht indem man sagt: „Wir wollen immer verzeihen. Dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen“.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Geistlose Lustigkeit – Fratze der Heiterkeit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der GroĂźmĂĽtige ist reich, und wenn er auch nur ein StĂĽck Brot besitzt, das er mit einem Hungrigen teilen kann.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Bitter ist der Tadel, aus dem wir mit dem besten Willen keinen Nutzen ziehen können.
– Marie von Ebner-Eschenbach
RĂĽcksichtslosigkeiten, die edle Menschen erfahren haben, verwandeln sich in RĂĽcksichten, die sie erweisen.
– Marie von Ebner-Eschenbach