Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält.
– Marie von Ebner-Eschenbach
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Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch. Einige Dankbarkeit empfinden wir immer fĂĽr denjenigen, der sich die MĂĽhe gibt, uns angenehm zu belĂĽgen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt kein Wunder fĂĽr den, der sich nicht wundern kann.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Nur wieder empor nach jedem Sturz aus der Höhe! Entweder fällst du dich tot, oder es wachsen dir Flügel.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gehört immer etwas guter Wille dazu, selbst das Einfachste zu begreifen, selbst das Klarste zu verstehen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was sind Erkenntnisse, die nicht von der inneren Kraft des Glaubens getragen werden? Erkenntnis ohne Glauben ist tote Abstraktion.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gegenseitiges Vertrauen ist wichtiger als gegenseitiges Verstehen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Das ist das Ärgste, im Alter leiden um einer Jugendtorheit willen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Lacht nur ĂĽber das Alter, ihr Jungen, ihr lacht nur ĂĽber eine Vergangenheit, die eure Zukunft ist!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was wir unserem besten Freunde nicht anvertrauen wĂĽrden, rufen wir ins Publikum.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Oh, die Menschen, die Menschen! Man muß sie lieben – und will ja – aber manchmal graut einem sogar sehr oft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Je mehr du dich selbst liebst, je mehr bist du dein eigener Feind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir erheben uns nie höher, als wenn wir in Gedanken versinken.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Solange man selbst redet, erfährt man nichts.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Blitz vom Himmel – dem steh ich! Eine Schaufel voll Kehricht – der weich ich aus!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ohne unbewusste Voraussicht kein Talent.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Schwächliche Grämlichkeit, die alle Fünf gerade sein läßt, ist die Karikatur der Resignation.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Menschenverachtung - ein Panzer, der mit Stacheln gefĂĽttert ist.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feig sein heißt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Lieber von einer Hand, die wir nicht drücken möchten, geschlagen, als von ihr gestreichelt werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Treue Liebe kann zwischen Menschen von sehr verschiedenem, dauernde Freundschaft nur zwischen Menschen von gleichem Werte bestehen. Aus diesem Grunde ist die zweite viel seltener als die erste.
– Marie von Ebner-Eschenbach
In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, dass es das Höchste ist.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Vergleich Der Maulwurfshügel sprach zum Vulkan: "Du Weichling! Was tobst Du und machst die Welt zum Zeugen deiner inneren Kämpfe? Auch ich habe die meinen, – wer aber hat mich jemals Feuer speien sehen?"
– Marie von Ebner-Eschenbach
Nur eine Spanne Zeit trennte ihn von dem Augenblick, in dem er Abschied von ihr genommen, es hatte sich darin so gut wie nichts begeben, nicht ein Ereignis, das der Mühe lohnte erzählt zu werden, und doch: ihm schien sie lang und inhaltsreich, diese kurze, stille Zeit; er meinte fast in ihr mehr erlebt zu haben als in seinem ganzen übrigen Dasein.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Aller Haß, zu dem wir Menschen fähig sind, kann mit einer ganz einfachen Methode abgebaut werden: Man setzt sich jeden Abend eine halbe Stunde hin und verzeiht indem man sagt: „Wir wollen immer verzeihen. Dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen“.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ihr Geringen, ihr seid die Wichtigen, ohne eure Mitwirkung kann nichts Großes sich mehr vollziehen — von euch geht aus, was Fluch oder Segen der Zukunft sein wird.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Im hohen Alter, in dem man wirklich das Recht hätte zu sagen: »Ich kann nicht mehr warten«, wie geduldig wird man da!
– Marie von Ebner-Eschenbach
»Erlaubt ist, was gefällt.« Ja – wem gefällt, um Gottes willen!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ausnahmen sind nicht immer Konstatierung der alten Regel; sie können auch die ersten Samenkörner einer neuen Regel sein.
– Marie von Ebner-Eschenbach