Die jetzigen Menschen sind zum Tadeln geboren; vom ganzen Achilles sehen sie nur die Ferse.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gefällt 2 mal
- Seite 5 / 29 -
Die jetzigen Menschen sind zum Tadeln geboren; vom ganzen Achilles sehen sie nur die Ferse.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, dass der Schmerz über unseren Verlust sich nie vermindern wird
– Marie von Ebner-Eschenbach
Freundeslob und Feindestadel Sind von zweifelhaftem Adel.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir sollen nicht nur leben, als ob wir morgen sterben, sondern auch, als ob wir noch hundert Jahre leben könnten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gewissensfreiheit, ja, ja. Er meint die Freiheit, kein Gewissen zu haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Witz ist ein brillanter Emporkömmling von zweifelhafter Abstammung.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Derjenige, der ans Ziel getragen wurde, muss nicht glauben, es erreicht zu haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Um in eine Versammlung feiner Leute treten zu dürfen, muß man den Frack tragen, die Uniform oder – die Livree.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Empfindung der Einsamkeit ist schmerzlich, wenn sie uns im Gewühl der Welt, unerträglich jedoch, wenn sie uns im Schoße unserer Familie überfällt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Liebe ist die einzige positive Größe, die durch Teilen verdoppelt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
DafĂĽr, daĂź uns am Lobe nichts liegt, wollen wir besonders gelobt sein.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Anmut ist das Ausströmen der inneren Harmonie.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Hans, der etwas erlernte, was Hänschen nicht gelernt, der weiß es gut.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wer klug ist und stark, die Mode miĂźachtet und ihr um keinen Preis Gefolgschaft leistet, erlebt manchmal den Triumph, daĂź sie ihm nachgelaufen kommt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
»Ich bin die Mächtigste«, sprach die Natur, und – die Mode lachte: »Komm du nur in meine Hände, und wir wollen sehen, wie ich dich zurichte!«
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der alte Satz: Aller Anfang ist schwer, gilt nur fĂĽr Fertigkeiten. In der Kunst ist nichts schwerer als Beenden und bedeutet zugleich Vollenden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was ein Kind tut, soll nicht als eine Handlung, sondern als ein Symptom aufgefaĂźt werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wo die Eitelkeit anfängt, hört der Verstand auf.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Genug weiĂź niemand, zuviel so mancher.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Das Mitleid des Schwächlings ist eine Flamme, die nicht wärmt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Um wie viel weniger bekĂĽmmert ein gescheiter Mensch sich um die Fehler anderer als um seine eigenen!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wer sich seiner eigenen Kindheit nicht mehr deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Etwas sollen wir unseren sogenannten guten Freunden immer abzulernen suchen – ihre Scharfsichtigkeit für unsere Fehler.
– Marie von Ebner-Eschenbach
In St. Gallen landete ein Luftballon, und ein Knabe, der ihn sinken sah, sagte: »Mutter, grad jetz' isch der Mond abekeit, mitsamt de Manne.«
– Marie von Ebner-Eschenbach
Den Strich, den das Genie in einem Zuge hinwirft, kann das Talent in glĂĽcklichen Stunden aus Punkten zusammensetzen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Viele Leute glauben, wenn sie einen Fehler erst eingestanden haben, brauchen sie ihn nicht mehr abzulegen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Jeder Mensch muß etwas haben, worin er wenigstens glauben darf, zu exzellieren – ich halte mich für eine Leserin von unseres Herrgott's Gnaden. Soviel Freude wie mir kann nur sehr Wenigen ein Brief oder ein Buch machen – davon bin ich überzeugt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch.
– Marie von Ebner-Eschenbach