Er ist ein guter Mensch, sagen die Leute gedankenlos. Sie wären sparsamer mit diesem Lobe, wenn sie wüßten, dass sie kein höheres zu erteilen haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Marie von Ebner-Eschenbach Zitate
- Seite 25 / 29 -
Schwächliche Grämlichkeit, die alle Fünf gerade sein läßt, ist die Karikatur der Resignation.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Grobheit – geistige Unbeholfenheit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Auch in ein neues GlĂĽck muĂź man sich schicken lernen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Leute, denen man nie widerspricht, sind entweder die, welche man am meisten liebt, oder die, welche man am geringsten achtet.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein verdienter Sieg kommt fast immer zu spät.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die meisten Menschen ertragen es leichter, dass man ihnen zuwider handelt, als dass man ihnen zuwider spricht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
So manches können wir anderen zuliebe tun; unsere Schuldigkeit tun wir immer nur uns selbst zuliebe.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Spott endet, wo das Verständnis beginnt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ich gehe langsam in den Laubengängen und zwischen den Wiesen hin und kann den Fuß auf keine Stelle setzen, die nicht vor langer, langer Zeit, oder vor einer noch nicht fernen, ein mir teurer Mensch betreten hat. Sie alle haben den dankbaren, fruchtbaren Boden unserer Heimat geliebt, und wenn ich über ihn hinschreite, umgeben sie mich, die Erbin dieser Liebe, sie mir ins Dasein, ich ihnen in den Tod getreu. Die Erinnerung knüpft ihre feinen, starken Fäden, trägt mir liebe Bilder, liebe Worte zu.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Mit unseren Eltern begraben wir die Vergangenheit, mit unseren Kindern die Zukunft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Keine Befreiung ohne die Liebe des Nächsten. Sie ist der unermesslich reiche Schatz, der uns an dem Tag erlöst, an dem wir uns entschließen, ihn zu heben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Tausend Beweise von Verstand können mich vollkommen kalt lassen. Ein Beweis von Güte bezwingt mich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Demut ist Unverwundbarkeit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Eitelkeit ist mächtiger als Scham.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Kein Toter ist so gut begraben wie eine erloschene Leidenschaft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die vielen toten Gegenstände, die uns an Lebendiges erinnern, werden selbst lebendig.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Heilige, stille Einsamkeit, Mutter aller Gnaden!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man fordere nicht Wahrhaftigkeit von den Frauen, solange man sie in dem Glauben erzieht, ihr vornehmster Lebenszweck sei – zu gefallen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was ist Reue? Eine groĂźe Trauer darĂĽber, dass wir sind, wie wir sind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ob es in dieser Welt Sich wirklich so verhält, Dafür kann ich nicht steh´n; - Ich hab es so geseh´n.
– Marie von Ebner-Eschenbach
DaĂź andere Leute kein GlĂĽck haben, finden wir sehr leicht natĂĽrlich, daĂź wir selbst keines haben, immer unfaĂźbar.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ist eine Liebe langsam und allmählich entstanden, dann wird sie auch lange nicht vergehen. Ist sie gleich einem Blitze entflammt, dann mag es sein, dass sie auch rasch wie dieser wieder verschwindet.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Theorie und Praxis sind eins wie Seele und Leib, und wie Seele und Leib liegen sie groĂźenteils miteinander in Streit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Heiterkeit des UnglĂĽcklichen ist oft rĂĽhrender als seine rĂĽhrendste Klage.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Nur geborene Herren sind gute Herren. Weh dem Diener gewesener Diener!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn ich nicht schlafen kann, rufe ich meine Gedanken und sage: Kommt, unterhaltet mich, meine Gedanken!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Katzen halten keinen fĂĽr eloquent, der nicht miauen kann.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die glĂĽcklichen Pessimisten! Welche Freude empfinden sie, sooft sie bewiesen haben, dass es keine Freude gibt!
– Marie von Ebner-Eschenbach