Es findet nicht nur jeder Odysseus seinen Homer, sondern auch jeder Mahomet seine Chadidscha.
– Marie von Ebner-Eschenbach
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Es findet nicht nur jeder Odysseus seinen Homer, sondern auch jeder Mahomet seine Chadidscha.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt Menschen im Zopfstil: viele hĂĽbsche Einzelheiten, das Ganze abgeschmackt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Tausend Beweise von Verstand können mich vollkommen kalt lassen. Ein Beweis von Güte bezwingt mich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man kann nicht jedes Unrecht gut, wohl aber jedes Recht schlecht machen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn wir eine Freude ganz ungetrĂĽbt genieĂźen sollen, muss sie einen Menschen zuteil werden, den wir lieben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was wir unserem besten Freunde nicht anvertrauen wĂĽrden, rufen wir ins Publikum.
– Marie von Ebner-Eschenbach
So lang es mehr faule als fleiĂźige Menschen gibt, bleibt der sozialistische Staat eine Utopie.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was sind Erkenntnisse, die nicht von der inneren Kraft des Glaubens getragen werden? Erkenntnis ohne Glauben ist tote Abstraktion.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch. Einige Dankbarkeit empfinden wir immer fĂĽr denjenigen, der sich die MĂĽhe gibt, uns angenehm zu belĂĽgen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Mehr noch als nach dem GlĂĽck unserer Jugend sehnen wir uns im Alter nach den WĂĽnschen unserer Jugend zurĂĽck.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Weh der Frau, die nicht im Falle der Not ihren Mann zu stellen vermag.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Edle Menschen sehen ihren geistigen wie ihren materiellen Reichtum als ein anvertrautes Gut an.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Sich von einem ungerechten Verdacht reinigen wollen, ist entweder ĂĽberflĂĽssig oder vergeblich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Palme beugt sich, aber nicht der Pfahl.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Kein Toter ist so gut begraben wie eine erloschene Leidenschaft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wer die materiellen Genüsse des Lebens seinen idealen Gütern vorzieht, gleicht dem Besitzer eines Palastes, der sich in den Gesindestuben einrichtet und die Prachtsäle leer stehen läßt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zu späte Erfüllung einer Sehnsucht labt nicht mehr. Die lechzende Seele zehrt sie auf wie glühendes Eisen einen Wassertropfen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn der Mensch etwas verschweigen will, dann gibt es keine Macht auf Erden, die ihm sein Geheimnis entreiĂźt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man darf die Phantasie verfĂĽhren, aber Gewalt darf man ihr nicht antun wollen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Literatur wird heutzutage meist als Kunsthandwerk betrieben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Wohlwollende fĂĽrchtet Missgunst nicht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
RĂĽcksichtslosigkeiten, die edle Menschen erfahren haben, verwandeln sich in RĂĽcksichten, die sie erweisen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Bitter ist der Tadel, aus dem wir mit dem besten Willen keinen Nutzen ziehen können.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Fähigkeit ruhiger Erwägung – Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Das gibt sich, sagen schwache Eltern von den Fehlern ihrer Kinder. Oh nein! Es gibt sich nicht. Es entwickelt sich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wer in der Gegenwart von Kindern spottet oder lĂĽgt, begeht ein todeswĂĽrdiges Verbrechen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Nicht die sind zu bedauern, deren SehnsĂĽchte nicht in ErfĂĽllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach