Ein anregendes Buch – das ist eine Speise, die hungrig macht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gefällt 1 mal
- Seite 17 / 29 -
Ein anregendes Buch – das ist eine Speise, die hungrig macht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Ehe ist ein Zustand, in dem es zwei Leute weder mit- noch ohne einander längere Zeit aushalten können.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Reue, nicht aus Furcht vor den Folgen des Unrechts, die Reue einzig und allein aus dem Schmerz hervorgegangen, daĂź wir das Unrecht begehen konnten, ist die echteste, wahrste und vielleicht die bitterste Reue.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein guter Witz reist inkognito.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Liebhabereien bewahren vor Leidenschaften; eine Liebhaberei wird zur Leidenschaft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn man ein Seher ist, braucht man kein Beobachter zu sein.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Geringe Kunst, humoristisch zu sein, wenn man sich nicht scheut, zynisch zu sein.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wer die materiellen Genüsse des Lebens seinen idealen Gütern vorzieht, gleicht dem Besitzer eines Palastes, der sich in den Gesindestuben einrichtet und die Prachtsäle leer stehen läßt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zu späte Erfüllung einer Sehnsucht labt nicht mehr. Die lechzende Seele zehrt sie auf wie glühendes Eisen einen Wassertropfen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ich habe mein Leben damit zugebracht, nicht nur den andern, sondern auch mir selbst zu sagen: So sind wir! Seien wir vernĂĽnftiger und besser.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn der Mensch etwas verschweigen will, dann gibt es keine Macht auf Erden, die ihm sein Geheimnis entreiĂźt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man darf die Phantasie verfĂĽhren, aber Gewalt darf man ihr nicht antun wollen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Literatur wird heutzutage meist als Kunsthandwerk betrieben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Wohlwollende fĂĽrchtet Missgunst nicht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ob das Werkzeug frĂĽher versagt oder die Hand, ist ein groĂźer Unterschied, kommt aber auf eins heraus.
– Marie von Ebner-Eschenbach
RĂĽcksichtslosigkeiten, die edle Menschen erfahren haben, verwandeln sich in RĂĽcksichten, die sie erweisen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Da kommt ein Besucher und sagt in höchst bedauerndem Tone: »Sie sind allein?« Der Arme! wenn er wüßte, wie gut umgeben ich war – bevor er kam.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ich bereue nichts! sagt der Ăśbermut. "Ich werde nichts bereuen", die Unerfahrenheit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was fĂĽr die Gegenwart zu gut ist, ist gut genug fĂĽr die Zukunft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Mensch wächst, bis er verwächst.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was ist Reue? Eine groĂźe Trauer darĂĽber, dass wir sind, wie wir sind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Das gibt sich, sagen schwache Eltern von den Fehlern ihrer Kinder. Oh nein! Es gibt sich nicht. Es entwickelt sich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Wortkargen imponieren immer. Man glaubt schwer, dass jemand kein anderes Geheimnis zu bewahren hat als das seiner Unbedeutendheit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wie vieles wurde nur aufgeschrieben, um wieder ausgestrichen zu werden, und hat doch aufgeschrieben werden mĂĽssen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Ruhm der kleinen Leute heiĂźt Erfolg.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Erinnere dich der Vergessenen – eine Welt geht dir auf.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Grausamkeit des Ohnmächtigen äußert sich als Gleichgültigkeit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Du wüßtest gern, was deine Bekannten von dir sagen? Höre, wie sie von Leuten sprechen, die mehr wert sind als du.
– Marie von Ebner-Eschenbach