Langeweile ist eine Halbschwester der Verzweiflung.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Marie von Ebner-Eschenbach Zitate
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Am Ziel deiner WĂĽnsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Unter Gewissensfreiheit verstehen viele die Freiheit, kein Gewissen zu haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ein böser Mensch vermag leichter einen guten, als ein guter einen bösen Vorsatz auszuführen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Napoleon war ein großer Erzieher. Aus einem Kellner, einem Fechtmeister, einem Schleichhändler, einem Faßbinder hat er die Marschälle Murat, Augereau, Masséna und Ney gemacht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was Gutes Du getan und nicht vergessen hast, Allmählich wandelt sich's in Unrecht fast. Begang'ne Schuld, denkst ihrer Du mit Schmerzen, Verklärt zur Tugend sich in Deinem Herzen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was liegt dem Narren an einem vernünftigen Menschen? Die wichtige Person für ihn ist der andere Narr, der ihn gelten läßt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Eitelkeit weist jede gesunde Nahrung von sich, lebt ausschlieĂźlich von dem Gifte der Schmeichelei und gedeiht dabei in ĂĽppigster FĂĽlle.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Unheilbare hat keine Achtung vor der Medizin.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die nicht zu danken verstehen, die sind die Ă„rmsten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Sich von einem ungerechten Verdacht reinigen wollen, ist entweder ĂĽberflĂĽssig oder vergeblich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Welt gehört denen, die sie haben wollen, und wird von jenen verschmäht, denen sie gehören sollte.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Talent [...] ist viel und – nichts. Was du daraus machst, und was dieses 'Du' für ein Ding ist, darauf kommt's an! Zuerst mache du dich, dann wirst du vielleicht etwas machen aus deinem Talent.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Lacht nur ĂĽber das Alter, ihr Jungen, ihr lacht nur ĂĽber eine Vergangenheit, die eure Zukunft ist!
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn mein Herz nicht spricht, dann schweigt auch mein Verstand, sagt die Frau. "Schweige, Herz, damit der Verstand zu Worte komme", sagt der Mann.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Unseren schlechten Eigenschaften gegenĂĽber gibt es nur ewigen Kampf, oder schimpflichen Frieden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Liebe hat nicht nur Rechte. Sie hat auch immer Recht.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wo Geschmacklosigkeit daheim ist, wird auch immer etwas Rohheit wohnen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Arme will nicht fĂĽr arm, der Reiche nicht fĂĽr reich gelten, der erste fĂĽrchtet verachtet, der zweite ausgebeutet zu werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Menschen, die viel von sich sprechen, machen – so ausgezeichnet sie übrigens sein mögen – den Eindruck der Unreife.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ăśberlege einmal, bevor du gibst, ĂĽberlege zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die uns gespendete Liebe, die wir nicht als Segen und GlĂĽck empfinden, empfinden wir als eine Last.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man hat einen zu guten oder einen zu schlechten Ruf; nur den Ruf hat man nicht, den man verdient.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Dem großen Dichter muß man ein starkes Selbstgefühl zugute halten. Eine gewisse Gottähnlichkeit ist demjenigen nicht abzusprechen, der aus seinem Geiste Menschen schafft.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wie jammervoll und nüchtern erscheint mir eine Kinderstube, aus der die Märchen verbannt sind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Leichtsinnige kĂĽmmert sich nicht einmal um den morgigen Tag, und ihr wollt ihn mit der Ewigkeit schrecken?
– Marie von Ebner-Eschenbach
Beim Wiedersehen nach einer Trennung fragen die Bekannten nach dem, was mit uns, die Freunde nach dem, was in uns vorgegangen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt Menschen im Zopfstil: viele hĂĽbsche Einzelheiten, das Ganze abgeschmackt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die boshaften Mächte, die über dem Menschendasein walten, geben entweder den Durst oder die Labe, das Schwert oder die Faust, die es führen könnte; sie geben jenem den Wunsch, diesem die Erfüllung, und wo ich äußere Uebereinstimmung sehe, weiß ich auch: hier ist innerer Zwiespalt.
– Marie von Ebner-Eschenbach