Abgeschrieben kann das Leben nie werden, dazu ist es zu reich.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Marie von Ebner-Eschenbach Zitate
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Er ist ein guter Mensch, sagen die Leute gedankenlos. Sie wären sparsamer mit diesem Lobe, wenn sie wüßten, dass sie kein höheres zu erteilen haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Wortkargen imponieren immer. Man glaubt schwer, dass jemand kein anderes Geheimnis zu bewahren hat als das seiner Unbedeutendheit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Wahrheit hat Kinder, die sie nach einiger Zeit verleugnet; sie heiĂźen Wahrheiten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Kein Tag vergeht mir so rasch, hinterlässt mir eine so angenehme Erinnerung wie einer, an dem ich weder einen Besuch zu machen noch zu empfangen brauche. Kein Abend scheint mir besser angewendet als der, den ich in meiner Kaminecke verträume, allein mit meinen Gedanken und mit meiner Strickerei.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Geist ist ein intermittierender, die GĂĽte ein permanenter Quell.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn zwei Menschen zugleich anfangen, einander zu lieben, das ist ein großes Glück. Ein noch größeres Glück aber ist, wenn beide auch zu gleicher Zeit aufhören, einander zu lieben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was geschehen ist, solange die Welt steht, braucht deshalb nicht zu geschehen, solange sie noch stehen wird.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender fĂĽr sie als fĂĽr uns.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.
– Marie von Ebner-Eschenbach
GlĂĽcklich, der nach seinem Sinne leben kann, ohne dabei eine Pflicht zu verletzen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Man kann viele Dinge kaufen, die unbezahlbar sind.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Dem groĂźen Publikum ist ein Buch nicht leicht zu schlecht, sehr leicht aber zu gut.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gemeinsame geistige Tätigkeit verbindet enger als die Ehe.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir hassen unsere Fehler – wenn wir ihnen bei anderen begegnen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
So manches können wir anderen zuliebe tun; unsere Schuldigkeit tun wir immer nur uns selbst zuliebe.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt eine schöne Form der Verstellung: die Selbstüberwindung – und eine schöne Form des Egoismus: die Liebe.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ja, mein lieber Schriftsteller, gelesen muĂźt du haben, recht viel gelesen und gelernt. Aber weh dir, wenn man's merkt! Das ist nur beim Journalisten erlaubt.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn die GroĂźmut vollkommen sein soll, muss sie eine kleine Dosis Leichtsinn enthalten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die größte Gleichmacherin ist die Höflichkeit, durch sie werden alle Standesunterschiede aufgehoben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Wir sind fĂĽr nichts so dankbar wie fĂĽr Dankbarkeit.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Genius weist den Weg, das Talent geht ihn.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Du staunst, weil ein anderer etwas tut, das dir unbegreiflich ist? Wer weiĂź, ob du nicht heute noch etwas tust, das dir selbst unbegreiflich sein wird.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zwei Dinge lerne: Geduldig trage dein eigen Leid und der anderen Klagen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Zuhören können. Es gehört dazu die Fähigkeit der Selbstentäußerung und Aufnahmefähigkeit und, wenn es sich um ernste Dinge handelt, Wissensdurst. In vielen Fällen aber braucht man, um einen guten Zuhörer abzugeben, etwas schauspielerisches Talent.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Je kürzer der Fleiß, je länger der Tag.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Der Tadel der Gehässigkeit hat schon manchem Verdienst zur Anerkennung verholfen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Du siehst alles ein bisschen klarer mit Augen, die geweint haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach