Der Geschmack besteht in nichts anderem als der Fähigkeit, sich über das, was der großen Masse gefällt oder mißfällt, ein eigenes Urteil zu bilden.
– Jean-Jacques Rousseau
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Der Geschmack besteht in nichts anderem als der Fähigkeit, sich über das, was der großen Masse gefällt oder mißfällt, ein eigenes Urteil zu bilden.
– Jean-Jacques Rousseau
Gewöhnliche Leser, verzeiht mir meine Paradoxien: Man muss sie machen, wenn man nachdenkt; und was auch immer ihr sagen mögt, ich bin lieber ein Mann mit Paradoxien als ein Mann mit Vorurteilen.
– Jean-Jacques Rousseau
Der Welt Ehre kann zum äußerlichen Glücke vorteilhaft sein, dringt aber nicht in die Seele und hat keinen Einfluß auf wahres Glück.
– Jean-Jacques Rousseau
Der Luxus verdirbt nicht nur den Reichen, sondern auch den Armen, jenen durch den Besitz, diesen durch die Lüsternheit; er verwandelt das Vaterland in eine Stätte der Weichlichkeit und Eitelkeit, er entzieht dem Staate alle Bürger, um die einen zu Sklaven der anderen und alle zu Sklaven der Vorurteils zu machen.
– Jean-Jacques Rousseau
Indem wir Gott um Hilfe bitten, lernen wir diese Hilfe finden.
– Jean-Jacques Rousseau
Die grosse Schönheit scheint mir, solle man beim Heiraten eher fliehen als suchen. Die Schönheit wird bald durch den Besitz abgenutzt, nach Verlauf von sechs Wochen ist sie für den Besitzer nichts mehr wert, ihre Gefährlichkeit aber dauert so lange wie sie selbst.
– Jean-Jacques Rousseau
Glück: ein gutes Bankkonto, ein guter Koch und eine gute Verdauung.
– Jean-Jacques Rousseau
Die Familie ist die älteste aller Gemeinschaften und die einzige natürliche
– Jean-Jacques Rousseau
Die Kindheit hat eine nur ihr eigene Art und Weise, zu sehen, zu denken, zu empfinden; nichts kann ungereimter sein als das Bemühen, ihr dafür die unsrige unterzuschieben […].
– Jean-Jacques Rousseau
Der Widerwille gegen alles, was unsere Freuden stört und bekämpft, ist eine natürliche Regung.
– Jean-Jacques Rousseau
Nehmt euch vor diesen Kosmopoliten in Acht, die in ihren Schriften aus weiter Ferne Pflichten herholen, deren Erfüllung sie in Bezug auf ihre eigene Umgebung verächtlich zurückweisen. Ein solcher Philosoph liebt die Tataren, um überhoben zu sein, seine Nachbarn zu lieben.
– Jean-Jacques Rousseau
Alles Seelenstreben, welches uns Gott nähert, befreit uns vom Gedanken an uns selbst.
– Jean-Jacques Rousseau
Der Mann liebt wenig und oft, die Frau stark und selten.
– Jean-Jacques Rousseau
Anmut ohne Ungezwungenheit ist undenkbar.
– Jean-Jacques Rousseau
Der Mensch beginnt nicht leicht zu denken, sobald er aber erst einmal den Anfang damit gemacht hat, hört er nicht mehr auf. Wer gedacht hat, wird immer denken, und der Verstand vermag, wenn er einmal im Nachdenken geübt ist, nie wieder in Untätigkeit verharren.
– Jean-Jacques Rousseau
Im Anfange hatten die Menschen keine anderen Könige als die Götter und keine andere Regierung als die theokratische. … Schon daraus allein, daß man Gott an die Spitze jeder politischen Gesellschaft stellte, folgte, dass es ebenso viele Götter wie Völker gab. Zwei einander fremde und fast immer feindselig gesinnte Völker konnten nicht auf die Dauer einen und denselben Herrn anerkennen.
– Jean-Jacques Rousseau
Nichts ist gefährlicher als der Einfluss der Privatinteressen auf die öffentlichen Angelegenheiten; und der Missbrauch der Gesetze von Seiten der Regierung ist ein geringeres Übel als die Verderbtheit des Gesetzgebers, welche die unausbleibliche Folge einer Berücksichtigung der Privatabsichten ist.
– Jean-Jacques Rousseau
Die guten sozialen Einrichtungen vermögen den Menschen am ehesten seiner Natur zu entkleiden, ihm seine absolute Existenz zu rauben, um ihm dafür eine relative zu geben, und das Ich in die allgemeine Einheit zu versetzen, so dass sich jeder einzelne nicht mehr für eine Einheit, sondern für einen Teil der Einheit hält.
– Jean-Jacques Rousseau
Du vergisst, dass die Früchte allen gehören und dass das Land niemandem gehört.
– Jean-Jacques Rousseau
Man soll nicht so viel Angst vor dem rein animalischen Leben machen und es nicht als den schrecklichsten Zustand vorstellen, in den wir geraten können. Denn es ist allemal besser, wenn man einem Schaf als einem bösen Geist gleicht. [...] Ich sehe die Menschen lieber auf dem Felde Gras fressen als daß sie sich in den Städten gegenseitig verschlingen.
– Jean-Jacques Rousseau
Die legislative Gewalt ist das Herz des Staates, die exekutive Gewalt ist sein Gehirn.
– Jean-Jacques Rousseau
Wie der Baumeister vor Ausführung eines großen Gebäudes den Erdboden beobachtet und untersucht, um zu sehen, ob er die Last auszuhalten vermag, so macht der weise Gründer eines Staates nicht damit den Anfang, an sich gute Gesetze zu erlassen, sondern er prüft vorher, ob das Volk, für das er sie bestimmt, fähig ist, sie zu ertragen.
– Jean-Jacques Rousseau
Indes beruht es nicht weniger auf Wahrheit, daß allein ein gebildeter Geist den Umgang angenehm macht; und es läßt sich für einen Familienvater, der sich in seiner Häuslichkeit am wohlsten fühlt, nichts Betrübenderes denken, als wenn er sich daheim auf sich selbst beschränkt sieht und sich niemandem verständlich machen kann.
– Jean-Jacques Rousseau
Wer das Bedürfnis fremder Hilfe fühlt und unaufhörlich die Beweise des Wohlwollens seiner Umgebung erfährt, hat kein Interesse, diese zu täuschen, im Gegenteil hat er ein sehr fühlbares Interesse, daß sie die Dinge sieht, wie sie sind, aus Besorgnis, sie könne sich zu seinem Nachteil täuschen.
– Jean-Jacques Rousseau
Die erste Erziehung ist am wichtigsten, und diese erste Erziehung kommt unzweifelhaft den Frauen zu.
– Jean-Jacques Rousseau
Das süßeste Glück, das es gibt, ist das des häuslichen Lebens, das uns enger zusammenhält als ein andres. Nichts identifiziert sich stärker, beständiger mit uns, als unsere Familie, unsere Kinder. Die Gefühle, die wir erwerben oder die wir in jenem intimen Verkehr verstärken, sind die echtesten, die festesten, die uns an sterbliche Wesen knüpfen können, weil nur der Tod allein sie auslöschen kann. Sie sind auch die reinsten, weil sie der Natur, der Ordnung der Dinge entspringen und uns aus eigener Kraft vom Laster und von verderblichen Neigungen fernhalten.
– Jean-Jacques Rousseau
Wir bezeichnen die Liebe nur deshalb als blind, weil ihr Sehvermögen unsere Vorstellungskraft überschreitet.
– Jean-Jacques Rousseau
Der Fanatismus, obwohl schon blutdürstig und grausam, ist dennoch eine große und starke Leidenschaft, welche das Herz des Menschen erhebt und Todesverachtung lehrt; sie gibt ihm eine wunderbare Kraft, welche man nur besser leiten muß, um daraus die erhabensten Tugenden zu ziehen.
– Jean-Jacques Rousseau
Liebe, der Seele Leben!
– Jean-Jacques Rousseau
Wenn es auf Wahrheit beruht, daß ein bedeutender Fürst ein seltener Mensch ist, was wird dann erst ein bedeutender Gesetzgeber sein?
– Jean-Jacques Rousseau