Knoten, die man gar zu fest zuziehen will, reißen. Dasselbe geschieht mit dem Eheband, wenn man es fester ziehen will, als es sein soll.
– Jean-Jacques Rousseau
Jean-Jacques Rousseau Zitate
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Das heißt wirklich leiden, wenn einem nichts andres übrig bleibt als die Nacht auf der Gasse zu verbringen, was mir mehrere Male in Lyon passiert ist. Ich habe es lieber vorgezogen, von den paar Sous, die mir geblieben waren, mein Brot zu bezahlen, als mein Nachtlager, weil ich weniger Gefahr lief, vor Schlaf als vor Hunger umzukommen.
– Jean-Jacques Rousseau
Wer am langsamsten beim Versprechen ist, ist am schnellsten beim Halten.
– Jean-Jacques Rousseau
Die Selbstliebe ist die Quelle, der Ursprung und das Prinzip aller unserer Leidenschaften; sie allein entsteht mit dem Menschen und verläßt ihn nie, solange er lebt.
– Jean-Jacques Rousseau
Der politische Körper, wie auch der menschliche Körper, beginnt zu sterben, sobald er geboren wird, und trägt die Ursachen für seine Zerstörung in sich.
– Jean-Jacques Rousseau
Fast immer werden die Moden von den häßlichen Frauenzimmern aufgebracht, und die hübschen sind töricht genug, sich unterzuordnen.
– Jean-Jacques Rousseau
Die erste Empfindung, deren ein sorgfältig erzogener Mensch fähig ist, ist nicht Liebe, sondern Freundschaft.
– Jean-Jacques Rousseau
Man entzieht, wenn man seinem Willen die Freiheit nimmt, seinen Handlungen allen sittlichen Wert.
– Jean-Jacques Rousseau
Das große Geheimnis der Erziehung besteht darin, dass die Übungen des Geistes und des Körpers einander wechselseitig entspannen.
– Jean-Jacques Rousseau
Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus.
– Jean-Jacques Rousseau
Ich werde die Sonne zum letztenmal sehen!
– Jean-Jacques Rousseau
Ich pflanze täglich die Hoffnung und sehe sie täglich welken.
– Jean-Jacques Rousseau
Alle Reichen stellen das Gold über die Verdienste.
– Jean-Jacques Rousseau
Helden erkennt man nicht an ihrem hochmütigen Auftreten; die größten Angeber sind meist die größten Feiglinge.
– Jean-Jacques Rousseau
Ich suchte die Wahrheit in den Büchern, und ich fand darin nichts als Irrtum und Lügen.
– Jean-Jacques Rousseau
Gespräche mit einer Frau von Geist sind für die Bildung eines jungen Mannes wertvoller als die ganze pedantische Bücherweisheit.
– Jean-Jacques Rousseau
Die Freiheit gleicht jenen derben und saftreichen Nahrungsmitteln, oder jenen edlen Weinen, welche die daran gewöhnten robusten Naturen ernähren und kräftigen, während sie die Schwachen und Zarten überwältigen, berauschen und zu Grunde richten.
– Jean-Jacques Rousseau
Gewiß ist die Not eine große Lehrmeisterin, aber die Stunden, die sie gibt, läßt sie sich teuer bezahlen.
– Jean-Jacques Rousseau
Wie angenehm ließe es sich unter uns leben, wenn die äußere Haltung immer die Beschaffenheit des Herzens widerspiegeln würde.
– Jean-Jacques Rousseau
Es ist unnatürlich, dass eine Mehrheit regiert, denn eine Mehrheit kann sich selten organisieren und zu einer bestimmten Handlung zusammenschließen, eine Minderheit schon.
– Jean-Jacques Rousseau
Wäre ich Fürst oder Gesetzgeber, so würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, zu sagen, was man tun muß; ich täte es oder schwiege.
– Jean-Jacques Rousseau
Das größte Glück der Ehe hängt von so vielen Übereinstimmungen ab, daß es eine Torheit wäre, wenn man sie alle zusammenbringen wollte. Man muß sich zunächst der wichtigsten versichern.
– Jean-Jacques Rousseau
Laß die Kindheit hinter dir, Freund, erwache!
– Jean-Jacques Rousseau
Alles, um was wir Ihn [Gott] als uns zukommend bitten, geben wir uns selbst.
– Jean-Jacques Rousseau
Vor allem vereinigt euch alle! Ihr seid verloren, ohne Rückhalt, wenn ihr so gespalten seid. Und warum sollt ihr es sein, wo so große gemeinschaftliche Interessen euch einen? Sollten wirklich bei so großer Gefahr niedrige Eifersüchteleien und kleinliche Leidenschaften es wagen, sich fühlbar zu machen? Sind sie es wert, daß man sie um so hohen Preis befriedigt? Und sollten eines Tages eure Kinder auf ihre Ketten weisend sagen: Das ist die Frucht der Uneinigkeit der Väter?
– Jean-Jacques Rousseau
Wenn man nur dem Gehör geschenkt hätte, was Gott zum Herzen der Menschen gesagt hat, so hätte es niemals mehr als eine Religion auf der Erde gegeben. Der Schein einer Religion überhebt sie der Mühe, wirklich eine zu besitzen.
– Jean-Jacques Rousseau
Wer sein Leben auf Kosten anderer erhalten will, muss es sobald es nötig ist, auch für sie hingeben.
– Jean-Jacques Rousseau
Wie leichtgläubig uns doch die Leidenschaften machen! Und mit welcher Mühe reißt sich doch ein aufgewühltes Herz von Irrtümern los, selbst wenn es sie erkennt!
– Jean-Jacques Rousseau
Sobald einer über die Staatsangelegenheiten sagt: "Was geht's mich an?", muß man damit rechnen, daß der Staat verloren ist.
– Jean-Jacques Rousseau
Das Gefühl des Glücks zerschmettert den Menschen; er ist nicht stark genug, es zu ertragen.
– Jean-Jacques Rousseau