Friedrich Nietzsche Zitate
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Wenn man erst sich selber gefunden hat, muss man verstehen, sich von Zeit zu Zeit zu verlieren – und dann wieder zu finden: vorausgesetzt, dass man ein Denker ist. Diesem ist es nämlich nachteilig, immerdar an eine Person gebunden zu sein.
– Friedrich Nietzsche
Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.(Quelle: Götzen-Dämmerung (1889) - Sprüche und Pfeile, 8)
– Friedrich Nietzsche
Schreibe mit Blut, und du wirst erfahren, daß Blut Geist ist! (Also sprach Zarathustra)
– Friedrich Nietzsche
Ein Gärtchen, Feigen, kleine Käse und dazu drei oder vier gute Freunde, – das war die Üppigkeit Epikurs.
– Friedrich Nietzsche
Man muss lieben lernen, gütig sein lernen, und dies von Jugend auf; wenn Erziehung und Zufall uns keine Gelegenheit zur Übung dieser Empfindung geben, so wird unsere Seele trocken und selbst zum Verständnis jener zarten Empfindungen liebevoller Menschen ungeeignet.
– Friedrich Nietzsche
Die Massen scheinen mir nur in dreierlei Hinsicht einen Blick zu verdienen: einmal als verschwimmende Copien der grossen Männer, auf schlechtem Papier und mit abgenutzten Platten hergestellt, sodann als Widerstand gegen die Grossen und endlich als Werkzeuge der Grossen; im Uebrigen hole sie der Teufel und die Statistik!
– Friedrich Nietzsche
Nein, gerade Tatsachen gibt es nicht, nur Interpretationen.
– Friedrich Nietzsche
Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat – und wogegen er seine Jünger kämpfen lehrte.
– Friedrich Nietzsche
Aber dies ist eine alte ewige Geschichte: was sich damals mit den Stoikern begab, begibt sich heute noch, sobald nur eine Philosophie anfängt, an sich selbst zu glauben. Sie schafft immer die Welt nach ihrem eigenen Bilde, sie kann nicht anders; Philosophie ist dieser tyrannische Trieb selbst, der geistigste Wille zur Macht, zur «Schaffung der Welt», zur causa prima.
– Friedrich Nietzsche
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu ...
– Friedrich Nietzsche
Nur wer Geist hat, sollte Besitz haben: sonst ist der Besitz gemeingefährlich.
– Friedrich Nietzsche
Aus der Kriegsschule des Lebens. - Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
– Friedrich Nietzsche
Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.
– Friedrich Nietzsche
Der eine sucht einen Geburtshelfer für seine Gedanken, der andre einen, dem er helfen kann: so entsteht ein gutes Gespräch.
– Friedrich Nietzsche
Gesetzt, wir sagen ja zu einem einzigen Augenblick, so haben wir damit nicht nur zu uns selbst, sondern zu allem Dasein ja gesagt. Denn es steht nichts für sich, weder in uns selbst noch in den Dingen: und wenn nur ein einziges Mal unsere Seele wie eine Saite vor Glück gezittert und getönt hat, so waren alle Ewigkeiten nötig, um dies eine Geschehen zu bedingen - und alle Ewigkeit war in diesem einzigen Augenblick unseres Jasagens gutgeheißen, erlöst, gerechtfertigt und bejaht.
– Friedrich Nietzsche
Mein Schlusssatz ist: dass der wirkliche Mensch einen viel höheren Wert darstellt als der wünschbare Mensch irgendeines bisherigen Ideals: dass alle «Wünschbarkeiten» in Hinsicht auf den Menschen gefährliche Ausschweifungen waren, mit denen eine einzelne Art von Mensch ihre Erhaltungs- und Wachstumsbedingungen über der Menschheit als Gesetz aufhängen möchte.
– Friedrich Nietzsche
Grobe Menschen, welche sich beleidigt fühlen, pflegen den Grad der Beleidigung so hoch als möglich zu nehmen und erzählen die Ursache mit stark übertreibenden Worten, um nur in dem einmal erweckten Hass- und Rachegefühl sich recht ausschwelgen zu können.
– Friedrich Nietzsche
Wer sich stets zu viel geschont hat, der kränkelt zuletzt an seiner vielen Schonung. Gelobt sei, was hart macht!
– Friedrich Nietzsche
Wir sind nur ästhetisch gerechtfertigt.
– Friedrich Nietzsche
Ich liebe den Wald. In den Städten ist schlecht zu leben: da gibt es zu viele der Brünstigen.
– Friedrich Nietzsche
Ist das Leben nicht hundertmal zu kurz für Langeweile?
– Friedrich Nietzsche
Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden jähen Bach des Lebens, hundertmal vom Gischt verschlungen und sich immer von neuem zusammensetzend, und mit zarter schöner Kühnheit ihn überspringend, dort wo er am wildesten und gefährlichsten braust.
– Friedrich Nietzsche
Wer sich tief weiß, bemüht sich um Klarheit; wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um Dunkelheit.
– Friedrich Nietzsche
Nicht fort sollt ihr euch entwickeln, sondern hinauf.
– Friedrich Nietzsche
diese bringen ihre eigenen Ansichten mit sich. So nimmt man erkennenden Anteil am Leben und Wesen vieler, indem man sich selber nicht als starres Beständiges eines Individuums behandelt.
– Friedrich Nietzsche
Der "Glaube" als Imperativ ist das Veto gegen die Wissenschaft – in praxi die Lüge um jeden Preis
– Friedrich Nietzsche
Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.
– Friedrich Nietzsche
Das Lachen sprach ich heilig; ihr höheren Menschen, lernt mir – lachen!
– Friedrich Nietzsche
Copien. — Nicht selten begegnet man Copien bedeutender Menschen; und den Meisten gefallen, wie bei Gemälden, so auch hier, die Copien besser als die Originale.
– Friedrich Nietzsche
Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.
– Friedrich Nietzsche