Wenn alle Almosen nur aus Mitleiden gegeben würden, so wären alle Bettler allesamt verhungert.
– Friedrich Nietzsche
Noch keine Likes
- Seite 18 / 22 -
Wenn alle Almosen nur aus Mitleiden gegeben würden, so wären alle Bettler allesamt verhungert.
– Friedrich Nietzsche
Der Gedanke des sterbenden Nero: Qualis artifex pereo! war auch der Gedanke des sterbenden Augustus: Histrionen-Eitelkeit! Histrionen-Schwatzhaftigkeit! Und recht das Gegenstück zum sterbenden Sokrates!
– Friedrich Nietzsche
Die Natur macht keine Sprünge, aber wenn ein echter Heiliger auftaucht, macht sie einen Freudensprung.
– Friedrich Nietzsche
Macht ausüben kostet Mühe und erfordert Mut. Deshalb machen so viele ihr gutes, allerbestes Recht nicht geltend, weil dies Recht eine Art Macht ist, sie aber zu faul oder zu feige sind, es auszuüben. Nachsicht und Geduld heißen die Deckmantel-Tugenden dieser Fehler.
– Friedrich Nietzsche
Alles, was uns bewusst wird, ist durch und durch erst zurechtgelegt, vereinfacht, schematisiert, ausgelegt, der wirkliche Vorgang der inneren «Wahrnehmung», die Kausalvereinigung zwischen Gedanken, Gefühlen, Begehrungen, zwischen Subjekt und Objekt ist uns absolut verborgen - und vielleicht eine reine Einbildung. Diese scheinbare innere Welt ist mit ganz denselben Formen und Prozeduren behandelt, wie die „äußere“ Welt. (Über das Phänomen der „inneren“ Welt)
– Friedrich Nietzsche
Ein Mensch mit Genie ist unausstehlich, wenn er nicht mindestens noch zweierlei dazu besitzt: Dankbarkeit und Reinlichkeit.
– Friedrich Nietzsche
Nicht dass du mich belogst sondern, dass ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert.
– Friedrich Nietzsche
Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks, alle Vergangenheit vergessend, niederlassen kann, wer nicht auf einem Punkte wie eine Siegesgöttin ohne Schwindel und Furcht zu stehen vermag, der wird nie wissen, was Glück ist, und noch schlimmer: er wird nie etwas tun, was andere glücklich macht.
– Friedrich Nietzsche
Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE.
– Friedrich Nietzsche
Das beste Mittel, sehr verlegenen Leuten zu Hilfe zu kommen und sie zu beruhigen, besteht darin, dass man sie entschieden lobt.
– Friedrich Nietzsche
Der Mut will lachen.
– Friedrich Nietzsche
Nichts wäre kostspieliger als Tugend: denn am Ende hätte man mit ihr die Erde als Hospital: und «jeder jedermanns Krankenpfleger» wäre der Weisheit letzter Schluss.
– Friedrich Nietzsche
Unser Geiz beim Kaufen nimmt mit der Wohlfeilheit der Gegenstände zu – warum? Ist es, dass die kleinen Preis-Unterschiede eben erst das kleine Auge des Geizes machen?
– Friedrich Nietzsche
Man denkt sich den moralischen Unterschied zwischen einem ehrlichen Manne und einem Spitzbuben viel zu groß.
– Friedrich Nietzsche
Der Enttäuschte spricht: ich horche auf Widerhall und höre nur Lob.
– Friedrich Nietzsche
Alles Vollendete wird angestaunt, alles Werdende wird unterschätzt.
– Friedrich Nietzsche
Die Bewunderung einer Eigenschaft oder Kunst kann so stark sein, dass sie uns abhält, nach ihrem Besitz zu streben.
– Friedrich Nietzsche
Auch dem Frömmsten ist sein tägliches Mittagessen wichtiger als das Abendmahl.
– Friedrich Nietzsche
Alle Ideale sind gefährlich: weil sie das Tatsächliche erniedrigen und brandmarken; alle sind Gifte, aber als zeitweilige Heilmittel unentbehrlich.
– Friedrich Nietzsche
Es will mir scheinen, als ob ein Kranker leichtsinniger sei, wenn er einen Arzt hat, als wenn er selber seine Gesundheit besorgt.
– Friedrich Nietzsche
Man soll vom Leben scheiden, wie Odysseus von Nausikaa schied, mehr segnend als verliebt.
– Friedrich Nietzsche
Und wen ihr nicht fliegen lehrt, den lehrt mir – schneller fallen!
– Friedrich Nietzsche
Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten
– Friedrich Nietzsche
Hüte dich, dass deine Ruhe und Beschaulichkeit nicht der des Hundes vor einem Fleischerladen gleicht, den die Furcht nicht vorwärts und die Begierde nicht rückwärts gehen lässt: und der die Augen aufsperrt, als ob sie Münder wären.
– Friedrich Nietzsche
Der Zuwachs an Weisheit lässt sich genau an der Abnahme an Galle bemessen.
– Friedrich Nietzsche
Unter friedlichen Umständen fällt der kriegerische Mensch über sich selber her.
– Friedrich Nietzsche
Alles Menschliche verdient in Hinsicht auf seine Entstehung die ironische Betrachtung: deshalb ist die Ironie in der Welt so überflüssig.
– Friedrich Nietzsche
Was der Pöbel ohne Gründe einst glauben lernte, wer könnte ihm durch Gründe das - umwerfen?
– Friedrich Nietzsche
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch - ein Seil über einem Abgrunde.
– Friedrich Nietzsche
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
– Friedrich Nietzsche