Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert.
– Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche Zitate
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Die Wahrheiten der Menschen sind die unwiderlegbaren Irrtümer.
– Friedrich Nietzsche
Selig sind die Vergesslichen, denn sie werden auch mit ihren Dummheiten fertig.
– Friedrich Nietzsche
Hat man sein "warum"? des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem "wie"? - Der Mensch strebt "nicht" nach Glück; nur der Engländer tut das.
– Friedrich Nietzsche
Was wissen wir, wozu uns die Umstände treiben könnten!
– Friedrich Nietzsche
In dieser Woche habe ich drei Mal die Matthäuspassion gehört, jedes Mal mit dem selben Gefühl der unermesslichen Bewunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium. (Über J. S. Bach)
– Friedrich Nietzsche
Den Glauben "so und so ist es" verwandeln in den Willen "so und so soll es werden".
– Friedrich Nietzsche
Die großen Epochen unsres Lebens liegen dort, wo wir den Mut gewinnen, unser Böses als unser Bestes umzutaufen.
– Friedrich Nietzsche
Wie kann der Mensch Freude am Unsinn haben? So weit nämlich auf der Welt gelacht wird, ist dies der Fall; ja man kann sagen, fast überall wo es Glück gibt, gibt es Freude am Unsinn.
– Friedrich Nietzsche
Dank - Eine feine Seele bedrückt es, sich jemanden zum Dank verpflichtet zu wissen; eine grobe, sich jemandem.
– Friedrich Nietzsche
Wer unter Menschen nicht verschmachten will, muss lernen, aus allen Gläsern zu trinken, und wer unter Menschen rein bleiben will, muss versteh’n, sich auch mit schmutzigem Wasser zu waschen.
– Friedrich Nietzsche
Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens was er wolle: Staatsmenn. Kaufmann, Beamter, Gelehrter.
– Friedrich Nietzsche
Unser Geiz beim Kaufen nimmt mit der Wohlfeilheit der Gegenstände zu – warum? Ist es, dass die kleinen Preis-Unterschiede eben erst das kleine Auge des Geizes machen?
– Friedrich Nietzsche
Von allen Trostmitteln tut Trostbedürftigen nichts so wohl als die Behauptung, für ihren Fall gäbe es keinen Trost. Darin liegt eine solche Auszeichnung, dass sie wieder den Kopf erheben.
– Friedrich Nietzsche
Es gibt zwar ein großes Glück, aber kein langes Glück.
– Friedrich Nietzsche
Alles auf dem Gebiete der Moral ist geworden, wandelbar, schwankend, alles ist im Flusse, es ist wahr: – aber alles ist auch im Strome: nach einem Ziele hin.
– Friedrich Nietzsche
Wenn die Brot umsonst hätten, wehe! Wonach würden die schrein! Ihr Unterhalt, das ist ihre rechte Unterhaltung. Und sie sollen es schwer haben.
– Friedrich Nietzsche
Die Musik ist eben nicht eine allgemeine überzeitliche Sprache, wie man so oft zu ihrer Ehre gesagt hat, sondern entspricht genau einem Gefühls-, Wärme- und Zeitmaß, welches eine ganz bestimmte einzelne, zeitlich und örtlich gebundene Kultur als inneres Gesetz in sich trägt.
– Friedrich Nietzsche
Der denkende Mensch ändert seine Meinung.
– Friedrich Nietzsche
Die Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäß der Dummheit der Mechanik.
– Friedrich Nietzsche
Man ist zuletzt einem bissigen Hunde gleich, der noch das Lachen gelernt hat außer dem Beißen.
– Friedrich Nietzsche
Niemand klagt an ohne den Hintergedanken an Strafe und Rache zu haben – selbst wenn man sein Schicksal, ja sich selber anklagt.
– Friedrich Nietzsche
Auch dem Frömmsten ist sein tägliches Mittagessen wichtiger als das Abendmahl.
– Friedrich Nietzsche
Als ob nicht alle Worte Taschen wären, in welche bald dies, bald jenes, bald mehreres auf einmal gesteckt worden ist!
– Friedrich Nietzsche
An den ehrbaren Menschen stoßen mich eine Menge Dinge ab; und seid gewiss, es sind nicht nur die bösen.
– Friedrich Nietzsche
Durch die sichere Aussicht auf den Tod könnte jedem Leben ein köstlicher, wohlriechender Tropfen von Leichtsinn beigemischt sein – und nun habt ihr wunderlichen Apotheker-Seelen aus ihm einen übelriechenden Gift-Tropfen gemacht, durch den das ganze Leben widerlich wird.
– Friedrich Nietzsche
Oberfläche ist des Weibes Gemüt, eine bewegliche stürmische Haut auf einem seichten Gewässer.
– Friedrich Nietzsche
Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig.
– Friedrich Nietzsche
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann.
– Friedrich Nietzsche
Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls die Schattenbilder jener Momente umschweben. Die Liebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer - Alles redet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt. Denn viele Menschen haben jene Momente gar nicht und sind selber Intervalle und Pausen in der Symphonie des wirklichen Lebens.
– Friedrich Nietzsche