Eine der unangenehmsten Peinlichkeiten in deutschen Gerichtssälen ist die Überheblichkeit der Vorsitzenden im Ton den Angeklagten gegenüber. Diese Sechser- Ironie, verübt an Wehrlosen, diese banalen Belehrungen, diese Flut von provozierenden, beleidigenden und höhnischen Trivialitäten ist unerträglich.
Die besten Zitate zum Thema Ironie
Ironie ist eine subtile Form des Humors, die oft das Gegenteil des Gesagten meint. Diese Kategorie enthält Zitate über ironische Bemerkungen, Ironie im Alltag und die Kunst, Dinge auf humorvolle Weise zu hinterfragen. Lass dich inspirieren von Gedanken über die Bedeutung von Ironie und wie sie unsere Sicht auf die Welt verändert.
Hier findest du insgesamt 19 Zitate rund um das Thema Ironie:
Die Freiheit beginnt mit der Ironie.
Weder Ironie noch Sarkasmus sind Argumente.
Es ist "nicht" nötig, nicht einmal "erwünscht", Partei für mich zu nehmen: im Gegenteil, eine Dosis Neugierde, wie vor einem fremden Gewächs, mit einem ironischen Widerstande, schiene mir eine unvergleichlich "intelligentere" Stellung zu mir.
Alles Menschliche verdient in Hinsicht auf seine Entstehung die ironische Betrachtung: deshalb ist die Ironie in der Welt so überflüssig.
Die Gewöhnung an Ironie, ebenso wie die an Sarkasmus verdirbt übrigens den Charakter.
Zwei grundlegende literarische Eigenschaften: Übernatürlichkeit und Ironie.
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass das, was uns nach Ansicht aller Religionen von unserem Schöpfer trennt, nämlich unser Selbstbewusstsein, auch das ist, was uns von unseren Mitgeschöpfen trennt. Das war ein bitteres Geburtstagsgeschenk der Evolution.
Dies ist das erste Zeitalter, das der Zukunft viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, was ein wenig ironisch ist, da wir vielleicht gar keine haben.
Was die Götter nicht wissen Ares und Aphrodite ruhten auf rosigem Wolkenpfühl, kosten, träumten und warfen zeitweise dem Getriebe der Lebewesen auf der rollenden Kugel Erde einen lässigen Blick zu. Nun aber ging dort etwas vor, das die regere Aufmerksamkeit der Schaumgeborenen erweckte und ihr zu denken gab. Ihre Stirn umflorte sich; sie schloß den olympischen Heros fester an ihr Herz und fragte: »Wie lang wird unsere Liebe dauern? Was meinst du wohl?« Ares küßte ihre ambrosischen Lippen. »Das weiß ich so wenig, wie du es wissen kannst, himmlische Spenderin seligster Stunden«, sprach er, »und kein Gott weiß es.« »Nun denn, schau und höre!« Sie deutete mit der Hand auf vier Erdbewohner, von denen zwei, zärtlich umschlungen, dahinwallten, zwei, Flügel an Flügel geschmiegt, sich in der Luft wiegten: ein Menschenpaar und ein Paar Eintagsfliegen, und beide Pärchen, Menschen und Eintagsfliegen, schwuren einander feurig, aus tiefinnerster, jubelvoller Überzeugung – ewige Liebe. Der Gott und die Göttin lächelten, ein bißchen ironisch, ein bißchen wehmütig: »Eigentlich – beneidenswert!« sagten sie.
Ironie ist der Weg und Übung zur Laune.
Die Laune hat tausend krumme Wege, die Ironie nur einen geraden wie der Ernst.
Warum wird heutzutage, wenn man eine Wahrheit aussprechen will, es immer häufiger als Notwendigkeit empfunden, das auf humoristische, satirische oder ironische Weise zu tun, somit die Wahrheit zu versüßen, als wäre sie eine bittere Pille.
Die schönste Art der Ironie ist, eine Sache die gar nicht verteidigt werden kann, zu verteidigen mit Gründen, die voll satirischer Bitterkeit sind, häufig Stellen zu zitieren und zu erklären.
Wird hingegen, mit plumper Absichtlichkeit, ein Reales und Anschauliches geradezu unter den Begriff seines Gegenteils gebracht, so entsteht die platte, gemeine Ironie. Z. B. wenn bei starkem Regen gesagt wird: »das ist heute ein angenehmes Wetter«; – oder, von einer hässlichen Braut: »der hat sich ein schönes Schätzchen ausgesucht«; – oder von einem Spitzbuben: »dieser Ehrenmann«; u. dgl. m. Nur Kinder und Leute ohne alle Bildung werden über so etwas lachen: denn hier ist die Inkongruenz zwischen dem Gedachten und dem Angeschauten eine totale.
Die erste wahnsinnige Liebe, so spurlos sie gewöhnlich vorübergeht, und von so lächerlichen Erscheinungen sie begleitet wird, ist doch vielleicht das Ernsthafteste am ganzen Leben; wenigstens wird (und hierin liegt eben die bitterste Ironie) durch nichts jede Kraft des Menschen so aufs äußerste angespannt, als durch sie.
… Bei Damen sollst du fein Gar niemals nicht ironisch sein.
Bisher hab' ich nur Witz, Ironie, Laune gezeigt, noch nie den reinen, urbehaglichen Humor.
Das Lächeln des Glücks ist meist ein ironisches.