Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, dass es einen vernünftigeren Reim gäbe.
– Georg Christoph Lichtenberg
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Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, dass es einen vernünftigeren Reim gäbe.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es kann nicht alles ganz richtig sein in der Welt, weil die Menschen noch mit Betrügereien regiert werden müssen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Sich recht anschauend vorzustellen zu lernen, daß niemand vollkommen glücklich ist, ist vielleicht der nächste Weg vollkommen glücklich zu werden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buch?
– Georg Christoph Lichtenberg
Wie sind wohl die Menschen zu dem Begriff von Freiheit gelangt? Es ist ein großer Gedanke gewesen.
– Georg Christoph Lichtenberg
In der Vernunft ist der Mensch, in den Leidenschaften Gott.
– Georg Christoph Lichtenberg
Jeder Mensch sein eigner Doktor, das wohl im Grunde nichts anders sagt, als: Jeder Mensch sein eigner Giftmischer.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er urteilt nach dem jedesmaligen Aggregatzustand seiner Empfindungen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es sind gewiß wenig Pflichten in der Welt so wichtig als die, die Fortdauer des Menschen-Geschlechts zu befördern, und sich selbst zu erhalten, denn zu keiner werden wir durch so reizende Mittel gezogen, als zu diesen beiden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Erschütterung der Luft wird erst Schall, wo ein Ohr ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muß keinem Werk, hauptsächlich keiner Schrift die Mühe ansehen, die sie gekostet hat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein langes Glück verliert schon allein durch seine Dauer.
– Georg Christoph Lichtenberg
Alles sollte erlernt werden, nicht um damit anzugeben, sondern um es anzuwenden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein Gelübde zu tun, ist eine größere Sünde, als es zu brechen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Was auf Shakespearisch in der Welt zu tun war, hat Shakespear[e] größtenteils getan.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Traurigste, was die französische Revolution für uns bewirkt hat, ist unstreitig das, daß man jede vernünftige und von Gott und Rechts wegen zu verlangende Forderung, als einen Keim von Empörung ansehen wird.
– Georg Christoph Lichtenberg
Liebe: ein Handel, wo beide Parteien gewinnen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Nichts schmerzt mich mehr, bei allem meinem Tun und Lassen, als daß ich die Welt so ansehen muß, wie der gemeine Mann, da ich doch szientifisch weiß, daß er sie falsch ansieht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Eine völlige Gleichheit aller Menschen, so wie etwa aller Maikäfer läßt sich gar nicht denken.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wahre Achtung kann man nur verdienen; sie läßt sich nicht erschleichen, nicht erpressen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Euterpe Hier, sagt Euterpe, liegt mein Schmerz, Und da will ich daß er geheilet werde: Drum zeigt sie mit der Linken auf ihr Herz Und mit der Rechten auf die Erde.
– Georg Christoph Lichtenberg
Nicht alle Reichen sind es durch Glück geworden, sondern viele durch Sparsamkeit. So kann Aufmerksamkeit, Ökonomie der Gedanken und Übung den Mangel an Genie ersetzen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Nichts ist so weich und so hart wie das Herz.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wie viel Ideen schweben nicht zerstreut in meinem Kopf, wovon manches Paar, wenn sie zusammen kämen, die größte Entdeckung bewirken könnte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Sprichwörter leben in ewigem Krieg, wie alle Regeln, die nicht der Untersuchungsgeist, sondern die Laune gibt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist eine bekannte Sache, dass die Viertelstündchen größer sind als die Viertelstunden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Warum die Menschen so wenig behalten können was sie lesen ist, daß sie so wenig selbst denken.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist zum Erstaunen, wie manche Gelehrte in Deutschland Kenntnisse anhäufen, bloß um sie vorzuzeigen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Keine Erfindung ist wohl dem Menschen leichter geworden, als die eines Himmels.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein Starker weiß mit seiner Kraft hauszuhalten, nur der Schwache will über seine Kraft hinaus wirken.
– Georg Christoph Lichtenberg