So angenehm die Musik dem Ohre ist, wenn es sie hört, so unangenehm ist sie ihm oft, wenn man ihm davon vorspricht.
– Georg Christoph Lichtenberg
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So angenehm die Musik dem Ohre ist, wenn es sie hört, so unangenehm ist sie ihm oft, wenn man ihm davon vorspricht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Schmeichler mit dem Spiegel-Gesicht, sagt Shakespeare sehr vortrefflich, "the glass faced flatterer". Die Wucherer nennt er "Kuppler zwischen Geld und Mangel".
– Georg Christoph Lichtenberg
Er hatte seinen beiden Pantoffeln Namen gegeben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn ich sage, halte deine Zähne rein und spüle den Mund alle Morgen aus, das wird nicht so leicht gehalten, als wenn ich sage, nehme die beiden Mittelfinger dazu und zwar über das Kreuz. Des Menschen Hang zum Mystischen. Man nütze ihn.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein Starker weiß mit seiner Kraft hauszuhalten, nur der Schwache will über seine Kraft hinaus wirken.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Fehler, die die Damen beim Sprechen machen, sind oft unwiderstehlich.
– Georg Christoph Lichtenberg
Krankheiten der Seele können den Tod nach sich ziehen und das kann Selbstmord werden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er hatte im Prügeln eine Art von Geschlechtstrieb, er prügelte nur seine Frau.
– Georg Christoph Lichtenberg
Mit der Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen, von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Physiognomen, ein Lustspiel.
– Georg Christoph Lichtenberg
O wie oft habe ich der Nacht gebeichtet, in der Hoffnung, daß sie mich absolvieren würde, und sie hat mich nicht absolviert!
– Georg Christoph Lichtenberg
Er kann sich einen ganzen Tag in einer warmen Vorstellung sonnen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Leute, die viel auf der Straße lesen, lesen gemeiniglich nicht viel zu Hause.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müßten viele Tausende verhungern.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Aufschieben wichtiger Geschäfte ist eine der gefährlichsten Krankheiten der Seele.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist heutzutage Mode geworden das Bücherschreiben als den Endzweck des Studierens anzusehen, daher studieren so viele, um zu schreiben, anstatt daß sie studieren sollten, um zu wissen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er las immer Agamemnon statt »angenommen«, so sehr hatte er den Homer gelesen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Mir hat es immer am Menschen gefallen, daß er, der Louvres, ewige Pyramiden, und Peterskirchen selbst verfertigt, mit Entzücken eine Bienen-Zelle oder ein Schneckenhaus betrachten kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muß sich die Menschen nach ihrer Art verbindlich machen, nicht nach der unserigen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Nichts schmerzt mich mehr, bei allem meinem Tun und Lassen, als daß ich die Welt so ansehen muß, wie der gemeine Mann, da ich doch szientifisch weiß, daß er sie falsch ansieht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Gang der Jahreszeiten ist ein Uhrwerk, wo ein Kuckuck ruft, wenn es Frühling wird.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er verstund alle die Ausdrücke der Deklination und Inklination des Hutes.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Augen eines Frauenzimmers sind bei mir ein so wesentliches Stück, ich sehe oft darnach, denke mir so vielerlei dabei, daß, wenn ich nur ein bloßer Kopf wäre, die Mädchen meinetwegen nichts als Auge sein könnten.
– Georg Christoph Lichtenberg
Allzeit: Wie kann dieses besser gemacht werden?
– Georg Christoph Lichtenberg
Wahrheit ist kostbar. Noch kostbarer ist, sie zu finden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Nicht die Lügen, sondern die sehr feinen falschen Bemerkungen sind es, die [die] Läuterung der Wahrheit aufhalten.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Fliege, die nicht geklappt sein will, setzt sich am sichersten auf die Klappe selbst.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Gegenwärtige, von dem Vergangenen geschwängert, gebiert das Künftige.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Esel kommt mir vor wie ein Pferd ins Holländische übersetzt.
– Georg Christoph Lichtenberg