In einem Lande, wo den Leuten, wenn sie verliebt sind, die Augen im Dunkeln leuchteten, brauchte man des Abends keine Laternen.
– Georg Christoph Lichtenberg
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In einem Lande, wo den Leuten, wenn sie verliebt sind, die Augen im Dunkeln leuchteten, brauchte man des Abends keine Laternen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muß keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand auf das Herz legt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er speiste so herrlich, daß 100 Menschen ihr "tägliches Brot gib uns heut" davon hätte erfüllt werden können.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn auch das Gehen auf 2 Beinen dem Menschen nicht natürlich ist, so ist es doch gewiß eine Erfindung, die ihm Ehre macht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer gegen sein Gesinde gut ist, ist meistens im Grunde gut. Man verstellt sich nicht leicht gegen Leute, die man für ihre Dienste bezahlt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die wahre Bedeutung eines Wortes in unsrer Muttersprache zu verstehen bringen wir gewiß oft viele Jahre hin. Ich verstehe auch zugleich hiermit die Bedeutungen, die ihm der Ton geben kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wunder geschehen plötzlich. Sie lassen sich nicht herbeiwünschen, sondern kommen ungerufen, meist in den unwahrscheinlichsten Augenblicken und widerfahren denen, die am wenigsten damit gerechnet haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn deine Gegenwart makellos ist, so untersucht man deine Vergangenheit.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir lächeln über das Kind, das den Stuhl schlägt, an dem es sich gestoßen hat, und klagen doch mit einer völlig ähnlichen Philosophie im Alter das Schicksal gegen Leiden an, woran wir selbst Schuld haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wie gut wäre es, wenn man die Stimme[n] anstatt sie zu zählen, wägen könnte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Dass die Philosophie eine Frau ist, merkt man daran, dass sie gewöhnlich an den Haaren herbeigezogen ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir, der Schwanz der Welt, wissen nicht, was der Kopf vorhat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Rezensionen sind bei weitem noch keine Gottesurteile.
– Georg Christoph Lichtenberg
Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich wollte einen Teil meines Lebens hingeben, wenn ich wüßte was der mittlere Barometerstand im Paradiese gewesen ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich glaube, dass die meisten Menschen besser von anderen gekannt werden, als sie sich selbst kennen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wovon das Herz nicht voll ist, davon geht der Mund über, habe ich öfters wahr gefunden, als den entgegengesetzten Satz.
– Georg Christoph Lichtenberg
Von dem, was der Mensch sein sollte, wissen auch die besten nicht viel Zuverlässiges, von dem, was er ist, kann man aus jedem etwas lernen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Kultur verschlingt die Gastfreundschaft.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ist es nicht sonderbar, daß die Menschen so gerne für die Religion fechten, und so ungerne nach ihren Vorschriften leben?
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein guter Ausdruck ist so viel wert als ein guter Gedanke, weil es fast unmöglich ist, sich gut auszudrücken, ohne das Ausgedrückte von einer guten Seite zu zeigen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Was mir an unseren Definitionen vom Genie nicht gefällt, ist, dass so gar nichts vom jüngsten Tag darin vorkommt, nichts vom Hallen durch die Ewigkeit und nichts von den Fußtritten des Allmächtigen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir denken feiner, reden feiner und faseln feiner.
– Georg Christoph Lichtenberg
Vieles Lesen macht stolz und pedantisch; viel sehen macht weise, verträglich und nützlich.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt sehr viele Menschen, die unglücklicher sind, als du, gewährt zwar kein Dach darunter zu wohnen, allein sich bei einem Schauer darunter zu retirieren ist das Sätzchen gut genug.
– Georg Christoph Lichtenberg
A. Bei dem ist Hopfen und Malz verloren. B. Das setzt voraus, daß es mit ihm auf Bier angelegt gewesen wäre. Das ist es aber nicht. Es war alles Wassersuppe.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn man nun einmal in der Welt anfangen wollte, das bloß Nötige zu tun, so müßten Millionen Hungers sterben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer wird abwimmern, was er abtragen kann?
– Georg Christoph Lichtenberg