Er teilte des Sonntags Segen und oft schon des Montags Prügel aus.
– Georg Christoph Lichtenberg
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Er teilte des Sonntags Segen und oft schon des Montags Prügel aus.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Zimmer war ganz leer ein bißchen Sonnenschein aus der zweiten Hand ausgenommen, das auf der Erde lag.
– Georg Christoph Lichtenberg
So wie nicht jeder träumt, der schläft, so schläft auch nicht jeder der träumt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es wäre ein Frage, ob die bloße Vernunft ohne das Herz je auf einen Gott verfallen wäre.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er hatte eben einige lateinische Wörter apportieren gelernt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es geht freilich sonderbar zu unter uns Erdreichern.
– Georg Christoph Lichtenberg
In einem Lande, wo den Leuten, wenn sie verliebt sind, die Augen im Dunkeln leuchteten, brauchte man des Abends keine Laternen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Eine Schicht utile und dann wieder eine Schicht dulce, Unterhaltung und Belehrung, sagt schon Swift.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muß keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand auf das Herz legt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer gegen sein Gesinde gut ist, ist meistens im Grunde gut. Man verstellt sich nicht leicht gegen Leute, die man für ihre Dienste bezahlt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist gut, wenn junge Leute in gewissen Jahren vom poetischen Übel befallen werden, nur inokulieren muß man es ihnen ums Himmelswillen nicht lassen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der liebe Gott muss uns doch recht lieb haben, dass er immer in so schlechtem Wetter zu uns kommt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die wahre Bedeutung eines Wortes in unsrer Muttersprache zu verstehen bringen wir gewiß oft viele Jahre hin. Ich verstehe auch zugleich hiermit die Bedeutungen, die ihm der Ton geben kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Gott macht die Tiere, der Mensch macht sich selber.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir lächeln über das Kind, das den Stuhl schlägt, an dem es sich gestoßen hat, und klagen doch mit einer völlig ähnlichen Philosophie im Alter das Schicksal gegen Leiden an, woran wir selbst Schuld haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir irren alle. Aber jeder auf einem anderen Gebiet.
– Georg Christoph Lichtenberg
Eine Vorrede könnte Fliegenwedel betitelt werden und eine Dedikation Klingelbeutel.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt Leute, die zu keinem Entschluß kommen können, sie müssen sich denn erst über die Sache beschlafen haben. Das ist ganz gut, nur kann es Fälle geben, wo man riskiert, mitsamt der Bettlade gefangen zu werden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Jeder Mensch der stocktaub ist, müßte seine Ohren der Anatomie vermachen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Da wo die Tugenden wild wachsen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn jedermann so früh wie möglich kommen will, müssen notwendig die meisten zu spät kommen
– Georg Christoph Lichtenberg
Frei? Wie? Vogelfrei vielleicht?
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer sich in etwas verbeißt, sieht oft nur das, worin die Zähne schlugen. Alles andere darum herum entgeht einem zumeist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein Mensch, der mit einem Fluch andern die Herzhaftigkeit nimmt und sich gibt – ein Straßenräuber.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Sanduhren erinnern nicht bloß an die schnelle Flucht der Zeit, sondern auch zugleich an den Staub, in welchen wir einst verfallen werden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Perser nennen ein gutes Buch Divan oder die Versammlung der Weisen.
– Georg Christoph Lichtenberg
In meinem Kopfe leben noch Eindrücke längst abgeschiedener Ursachen (meine liebe Mutter!).
– Georg Christoph Lichtenberg
In jedem menschlichen, von einem ganzen Staat gebilligten Gebrauch, liegt immer etwas zum Grunde, was sich, wo nicht rechtfertigen, doch entschuldigen läßt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Herz, das Herz – hat seine eigenen Methoden.
– Georg Christoph Lichtenberg