Nicht Größe des Geistes sondern des Windes hat ihn zu dem Manne gemacht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Gefällt 1 mal
- Seite 22 / 36 -
Nicht Größe des Geistes sondern des Windes hat ihn zu dem Manne gemacht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer sich selbst recht kennt, kann sehr bald alle anderen Menschen kennen lernen. Es ist alles Zurückstrahlung.
– Georg Christoph Lichtenberg
Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller.
– Georg Christoph Lichtenberg
Zweifel muß nichts weiter sein als Wachsamkeit, sonst kann er gefährlich werden.
– Georg Christoph Lichtenberg
In den Kehrigthaufen vor der Stadt lesen und suchen was den Städten fehlt, wie der Arzt aus dem Stuhlgang und Urin.
– Georg Christoph Lichtenberg
Jedes Männchen von Gedanken fand sein Weibchen. Oder die Ideen in seinem Kopf müssen entweder lauter Männchen oder lauter Weibchen gewesen sein. Denn es hat sich nie ein neuer erzeugt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ordnung führt zu allen Tugenden. Was aber führt zur Ordnung?
– Georg Christoph Lichtenberg
Sie sprechen für ihre Religion nicht mit der Mäßigung und Verträglichkeit, die ihnen ihr großer Lehrer mit Tat und Worten predigte, sondern mit dem zweckwidrigen Eifer philosophischer Sektierer, und mit einer Hitze, als wenn sie Unrecht hätten. Es sind keine Christen, sondern Christianer.
– Georg Christoph Lichtenberg
Schwächen und Fehler schaden uns nicht mehr, sobald wir sie erkennen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Um recht zu tun in der Welt, braucht man nur sehr wenig zu wissen, allein um mit Sicherheit unrecht tun zu können, muss man die Rechte studieren.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Menschen können nicht sagen, wie sich eine Sache zugetragen, sondern nur wie sie meinen, daß sie sich zugetragen hätte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Bei jedem Streit ziehe die Versöhnung selbst dem leichtesten Siege vor.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich habe oft auf dem Punkt gestanden, mit so viel Überzeugung zu glauben, daß man, um der Nachwelt zu gefallen, von der jetzigen gehaßt werden müßte, daß ich alles anzufallen Neigung fühlte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ein Narr, der sich einbildet, ein Fürst zu sein, ist von dem Fürsten der es in der Tat ist durch nichts unterschieden, als daß jener ein negativer Fürst, und dieser ein negativer Narr ist, ohne Zeichen betrachtet sind sie gleich.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wahre Achtung kann man nur verdienen; sie läßt sich nicht erschleichen, nicht erpressen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Bibel ist ein Buch von Menschen geschrieben, wie alle Bücher. Von Menschen die etwas anderes waren als wir, weil sie in etwas andern Zeiten lebten; etwas simpler in manchen Stücken waren als wie wir, dafür aber auch sehr viel unwissender; daß sie also ein Buch sei worin manches Wahre und manches Falsche, manches Gute und manches Schlechte enthalten ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Um eine fremde Sprache recht gut sprechen zu lernen, und wirklich in Gesellschaft zu sprechen mit dem eigentlichen Akzent des Volks, muß man nicht allein Gedächtnis und Ohr haben, sondern auch in gewissem Grad ein kleiner Geck sein.
– Georg Christoph Lichtenberg
Belehrung findet man in der Welt leichter als Trost.
– Georg Christoph Lichtenberg
Sein Gewissen wurde in den Grafenstand erhoben.
– Georg Christoph Lichtenberg
So wie die Völker sich bessern, bessern sich auch ihre Götter.
– Georg Christoph Lichtenberg
Noah der Stifter der zweiten Sündflut Der Wasserflut entging der brave Mann, Und baute drauf den Weinstock an, Und öffnete dadurch den Quell der zweiten Flut, Die mehr als jene erste tut.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer sicher Recht tun will, braucht vom Rechte nicht viel zu wissen; doch wer sicher Unrecht tun will, muss die Rechte studiert haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Einer unsrer Voreltern muß in einem verbotenen Buch gelesen haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir leben in einer Welt, worin ein Narr viele Narren, aber ein weiser Mann nur wenige Weise macht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist wahr, alle Menschen schieben auf, und bereuen den Aufschub.
– Georg Christoph Lichtenberg
der nun nicht mit uns trinken kann.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das größte Glück in der Welt, um welches ich den Himmel täglich anflehe, ist: daß nur verständige und tugendhafte Menschen mir an Kräften und Kenntnissen überlegen sein mögen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich glaube, dass es, im strengsten Verstand, für den Menschen nur eine einzige Wissenschaft gibt, und diese ist reine Mathematik. Hierzu bedürfen wir nichts weiter als unseren Geist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Vieles wird aus Furcht vor Lebensgefahr oder Krankheit unterlassen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Gelehrtesten sind nicht immer die Leute, die die neuesten Ideen haben.
– Georg Christoph Lichtenberg