Es erleichtert die Korrespondenz, wenn man weiß, daß der Korrespondent eine schöne Frau hat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Gefällt 3 mal
- Seite 11 / 36 -
Es erleichtert die Korrespondenz, wenn man weiß, daß der Korrespondent eine schöne Frau hat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er verachtet mich, weil er mich nicht kennt, und ich seine Beschuldigungen, weil ich mich kenne.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Vergnügen der Einbildung sind gleichsam nur Zeichnungen und Modelle, womit die armen Leute spielen, die sich die andern nicht anschaffen können.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wo damals die Grenzen der Wissenschaft waren, da ist jetzt die Mitte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Procrastinateur: der Aufschieber, ein Thema zu einem Lustspiel, das wäre etwas für mich zu bearbeiten. Aufschieben war mein größter Fehler von jeher!
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Nation, die die meiste Spannkraft hatte, war auch allezeit die freiste und glücklichste.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man will wissen, daß im ganzen Lande seit 500 Jahren niemand vor Freuden gestorben wäre.
– Georg Christoph Lichtenberg
Dank ist für kleine Seelen eine drückende Last, für edle Herzen ein Bedürfnis.
– Georg Christoph Lichtenberg
Passabel auszudrücken, was andere Leute gedacht hatten, war seine ganze Stärke.
– Georg Christoph Lichtenberg
Eine ganze Milchstraße von Einfällen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ordnungsliebe muß dem Menschen früh eingeprägt werden, sonst ist Alles Nichts.
– Georg Christoph Lichtenberg
Das Land, in welchem "ehrliche Haut" und "unschuldiger Tropf" Schimpfwörter sind, und "anführen" so viel als "betrügen".
– Georg Christoph Lichtenberg
Die unterhaltendste Fläche auf der Erde für uns ist die vom menschlichen Gesicht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die meisten haben selten mehr Licht im Kopf als grade nötig ist zu sehen, daß sie nichts darin haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ist es nicht sonderbar, daß man das Publikum, das uns lobt, immer für einen kompetenten Richter hält; aber sobald es uns tadelt, es für unfähig erklärt, über Werke des Geistes zu urteilen?
– Georg Christoph Lichtenberg
Jeder Mensch hat auch seine moralische backside, die er nicht ohne Not zeigt, und die er so lange als möglich mit den Hosen des guten Anstandes zudeckt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Was mir an unseren Definitionen vom Genie nicht gefällt, ist, dass so gar nichts vom jüngsten Tag darin vorkommt, nichts vom Hallen durch die Ewigkeit und nichts von den Fußtritten des Allmächtigen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir gingen an dem Tage einen englischen Kunstbereuter zu sehen, der bereits zweimal zum letzten Mal gespielt hatte und nun Anstalt machte, zum ersten Mal das allerletzte Mal zu spielen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man sollte sich nicht schlafen legen ohne sagen zu können dass man an dem Tag etwas gelernt hätte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ist es nicht sonderbar, daß eine wörtliche Übersetzung fast immer eine schlechte ist? und doch läßt sich alles gut übersetzen. Man sieht hieraus, wie viel es sagen will, eine Sprache ganz verstehen; es heißt, das Volk ganz kennen, das sie spricht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Gleichheit, die wir verlangen, ist der erträglichste Grad von Ungleichheit.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist schade, daß man bei Schriftstellern die gelehrten Eingeweide nicht sehen kann, um zu erforschen, was sie gegessen haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist verloren, der sich früh für ein Genie hält.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wenn wir die Aufmerksamkeit auf schwache Empfindungen vermehren lernen, so können sie uns den Dienst von starken tun.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Zeitungsschreiber haben sich ein hölzernes Kapellchen erbaut, das sie auch den Tempel des Ruhms nennen, worin sie den ganzen Tag Porträte anschlagen und abnehmen und ein Gehämmer machen, daß man sein eignes Wort nicht hört.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Franzos ist ein sehr angenehmer Mann um die Zeit, wo er zum 2ten mal anfängt, an Gott zu glauben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Was das Glockenläuten zur Ruhe der Verstorbenen beitragen mag, will ich nicht entscheiden; den Lebenden ist es abscheulich
– Georg Christoph Lichtenberg
Mut, Geschwätzigkeit und Menge ist auf unserer Seite. Was wollen wir weiter?
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Trieb, unser Geschlecht fortzupflanzen, hat noch eine Menge anderes Zeug fortgepflanzt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es sind sehr wenige Dinge von denen wir uns durch alle 5 Sinne Begriffe erwerben können.
– Georg Christoph Lichtenberg