Zum Lichte des Verstandes können wir immer gelangen. Aber die Fülle des Herzens kann uns niemand geben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Gefällt 1 mal
- Seite 24 / 36 -
Zum Lichte des Verstandes können wir immer gelangen. Aber die Fülle des Herzens kann uns niemand geben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Keiner kennt die Menschen so gut wie die Bettler, Beichtväter und Banker.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man könnte ihn den Zaunkönig der Schriftsteller nennen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Den Esel macht seine Ähnlichkeit mit dem Pferde nur desto lächerlicher, aber das Pferd wird nicht lächerlich durch den Esel.
– Georg Christoph Lichtenberg
Aus einem Augenblick läßt sich kein Gesicht beurteilen, es muß eine Folge da sein.
– Georg Christoph Lichtenberg
Schwachheiten schaden uns nicht mehr sobald wir sie kennen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es lässt sich ohne sonderlich viel Witz so schreiben, dass ein anderer sehr vielen haben muss, es zu verstehen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der gerade Weg ist der kürzeste, aber es dauert meist am längsten, bis man auf ihm zum Ziele gelangt.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der gemeine Mann hält bei seinem Kirchengehen und Bibellesen die Mittel für Zweck.
– Georg Christoph Lichtenberg
So wie das höchste Recht das höchste Unrecht ist, so ist auch umgekehrt nicht selten das höchste Unrecht das höchste Recht.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, als um seine eigenen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Er schliff immer an sich, und wurde am Ende stumpf, ehe er scharf war.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man adjungiert alten Leuten junge, ich glaube es wäre in vielen Fällen besser, wenn man manchen jungen Leuten alte adjungierte.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ihre körperliche[n] Reize befanden sich gerade in dem sonderbaren Zeit-Punkt, wo sie anfangen, ihre anziehende Kraft mit der abstoßenden zu vertauschen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Neue Bäder heilen gut.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist heutzutage Mode geworden das Bücherschreiben als den Endzweck des Studierens anzusehen, daher studieren so viele, um zu schreiben, anstatt daß sie studieren sollten, um zu wissen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich glaube kaum, daß es möglich sein wird zu erweisen, daß wir das Werk eines höchsten Wesens, und nicht vielmehr zum Zeitvertreib von einem sehr unvollkommenen sind zusammengesetzt worden.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer weniger hat, als er begehrt, muß wissen, dass er mehr hat, als er wert ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
In der Stadt ist immer eine gewisse glückliche Stumpfheit des Geistes endemisch gewesen.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.
– Georg Christoph Lichtenberg
Man spricht viel von Aufklärung, und wünscht mehr Licht. Mein Gott was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben, oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
– Georg Christoph Lichtenberg
Es ist mit dem Witz wie mit der Musik, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man.
– Georg Christoph Lichtenberg
Der Witz ist der Finder [...] und der Verstand der Beobachter.
– Georg Christoph Lichtenberg
Einige kommen auf einen Gedanken, andere stoßen darauf, andere fallen darauf, andere verfallen darauf (hier fehlt noch das zerfallen), auch gerät man darauf. Man sagt nicht, ich habe mich nach dem Gedanken hinbegeben. Das wäre via regia.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Gebrechlichen haben oft Fertigkeiten, deren ein ordentlich gebauter Mensch wohl nicht unfähig, doch zu erlernen nicht entschlossen genug ist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Selbst die sanftesten, bescheidensten und besten Mädchen sind immer sanfter, bescheidener und besser, wenn sie sich vor dem Spiegel schöner gefunden haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wer hört Entschuldigungen, wenn er Handlungen hören kann?
– Georg Christoph Lichtenberg
Bei vielen Menschen ist das Verse-Machen eine Entwicklungs-Krankheit des menschlichen Geistes.
– Georg Christoph Lichtenberg
Wir finden keine Ursache in den Dingen, sondern wir bemerken nur das, was in uns herein korrespondiert. Wohin wir nur sehen, so sehen wir bloß uns.
– Georg Christoph Lichtenberg