Wer seinem Lande treu dient, braucht keine Ahnen.
– Voltaire
Noch keine Likes
- Seite 20 / 22 -
Wer seinem Lande treu dient, braucht keine Ahnen.
– Voltaire
Der Beifall, der schlechten BĂĽchern gezollt wird, ist den Fortschritten des menschlichen Geistes ebenso hinderlich wie das Toben gegen die guten.
– Voltaire
Ich bin gerecht und nicht galant.
– Voltaire
Ich kenne viele BĂĽcher, die ihre Leser gelangweilt haben, aber ich kenne kein einziges, das wirkliches Unheil angerichtet hat.
– Voltaire
Oben Schaum, unten Bodensatz, aber die Mitte ausgezeichnet.
– Voltaire
Zwanzig Jahre sind nötig, um den Menschen von dem Pflanzenleben, das er im Schoße seiner Mutter führt, und dem rein animalischen Leben, das der Anteil seiner ersten Kindheit ist, zu dem Zeitpunkte zu bringen, wo die Reife der Vernunft zu dämmern beginnt. Dreißig Jahrhunderte waren nötig, um seinen Bau ein wenig kennen zu lernen. Die Ewigkeit wäre nötig, um etwas von seiner Seele kennen zu lernen. Nur ein Augenblick ist nötig, um ihn zu töten.
– Voltaire
Der Mensch war im allgemeinen immer, was er ist. Das bedeutet nicht, daß er immer schöne Städte besaß, 24-Pfund-Kanonen, komische Opern und Nonnenklöster. Aber immer wohnte ihm der Trieb inne, sein Innenleben zu lieben, seine Gefährtin, Kinder und seiner Hände Werk.
– Voltaire
Es liegt auf der Hand, dass ein Land nicht gewinnen kann, ohne dass ein anderes verliert, und dass es nicht siegen kann, ohne andere Menschen unglĂĽcklich zu machen. So ist es also um den Menschen bestellt, dass er seinen Nachbarn Schlechtes wĂĽnschen muss, wenn er fĂĽr das eigene Land GroĂźes wĂĽnscht.
– Voltaire
Man möge nachweisen, daß das gewisse Etwas namens Materie genauso gut denken kann wie das gewisse Etwas namens Esprit.
– Voltaire
Es gibt viele Literaten, die keine Autoren sind, und das sind wahrscheinlich die glücklichsten. Sie sind geschützt vor dem Ekel, den der Beruf eines Autors manchmal mit sich bringt, vor den Streitigkeiten, die aus der Rivalität erwachsen, vor Parteigezänk und falschen Urteilen. Sie haben mehr Freude an der Gesellschaft. Sie sind Richter, während die anderen gerichtet werden.
– Voltaire
Gute BĂĽcher wie gute Arzneimittel machen einiges besser.
– Voltaire
Die Natur hat schon immer mehr Kraft gehabt als die Bildung.
– Voltaire
Trotz den Kriegen, die der Ehrgeiz der Könige erregt, und trotz den noch wüsteren Religionskriegen verbindet ein nie aussetzender Verkehr alle Teile Europas. Die Künste, nach denen der Glanz der Staaten gewertet wird, sind auf einer Höhe, die Griechenland und Rom niemals kannten.
– Voltaire
Es gibt etwas von Ewigkeit her, denn nichts stammt von nichts. Das ist eine sichere Wahrheit, auf die sich unser Geist verlassen kann.
– Voltaire
Zwei Unglückliche [...] sind wie zwei schwache Stämmchen, die sich gegenseitig stützen, um dem Sturm standhalten zu können.
– Voltaire
Alle Kriege sind nur RaubzĂĽge.
– Voltaire
Das eigene Unglück erscheint einem weniger schwer, wenn man sieht, daß auch andere nicht glücklich sind. Zarathustra ist der Meinung, daß diese Annahme nicht der Böswilligkeit entspringt, sondern dem eigenen Bedürfnis. Man sieht in dem Unglücklichen einen Leidensgefährten und fühlt sich zu ihm hingezogen.
– Voltaire
Mit den selbstauferlegten Zwängen nach viel Besitz verlieren wir oft den Blick für die kleinen Dinge des Lebens. Leben wir oder werden wir nur gelebt von unserem Besitz- und Geltungsstreben? Die Augenblicke, in denen wir innehalten, sind daher kostbar. In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben; in der anderen opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.
– Voltaire
Wir haben keine Macht ĂĽber unseren GedankenfluĂź, ebensowenig wie ĂĽber den Kreislauf unseres Blutes.
– Voltaire
Wie teuer ist die Heimat allen edlen Herzen!
– Voltaire
Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen; wer sich jedoch verteidigt, ist im Recht.
– Voltaire
Der blumige Stil ist nicht ungeeignet für öffentliche Reden oder Ansprachen, die nur auf ein Kompliment hinauslaufen. Die leichteren Schönheiten haben ihren Platz, wenn es nichts Handfestes zu sagen gibt; aber der blumige Stil sollte aus einem Plädoyer, einer Predigt oder einem Lehrstück verbannt werden.
– Voltaire
Beim Lesen ereifert man sich selten und kann einen kühlen Kopf bewahren. Aber wenn ein phantasiebegabter Hitzkopf auf einen wenig phantasievollen Menschen einredet, glühen seine Augen, und diese Glut steckt an; sein Tonfall, seine Gesten überwältigen die Zuhörer.
– Voltaire
Jeder, der versucht, die Leidenschaften zu zerstören, anstatt sie zu kontrollieren, versucht, den Engel zu spielen.
– Voltaire
Leidenschaft und Rachsucht behalten sehr oft auch ĂĽber den Eigennutz die Oberhand.
– Voltaire
Not tut viel mehr als Weisheit.
– Voltaire
Wer den Geist dieser Zeit nicht hat, hat das ganze Elend dieser Zeit.
– Voltaire
Dies ist der Gipfel des Monströsen und Lächerlichen, Gott als einen kleinlichen, unsinnigen und barbarischen Despoten zu verkünden, der einigen seiner Favoriten heimlich ein unverständliches Gesetz mitteilt und die übrigen des Volkes umbringt, weil sie dieses Gesetz nicht gekannt haben.
– Voltaire
Zufall ist das bekannte Ergebnis unbekannter Ursachen.
– Voltaire
Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, daß ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, daß sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
– Voltaire