Jedes neue Verlangen ist der Anfang neuen Elends, der Beginn neuen Kummers.
– Voltaire
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Jedes neue Verlangen ist der Anfang neuen Elends, der Beginn neuen Kummers.
– Voltaire
Die Kunst der Medizin besteht darin, den Kranken solange bei Stimmung zu halten, bis die Natur die Krankheit geheilt hat.
– Voltaire
Der Beifall, der schlechten BĂĽchern gezollt wird, ist den Fortschritten des menschlichen Geistes ebenso hinderlich wie das Toben gegen die guten.
– Voltaire
Wer seinem Lande treu dient, braucht keine Ahnen.
– Voltaire
Das ist das Vorrecht des erfinderischen Genies: es bahnt sich den Weg dort, wo noch niemand vor ihm gewandelt, es bewegt sich führerlos, kunstlos, regellos; es verirrt sich auf seiner Bahn, aber es läßt alles, was nur der Vernunft und Genauigkeit entstammt, weit hinter sich.
– Voltaire
Es gibt so viele Arten von Liebe, daß wir, um sie zu defineren, kaum wissen, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. Manche wenden kühn den Namen »Liebe« auf eine leidenschaftliche Neigung weniger Tage, auf eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, auf eine Leidenschaft ohne Neigung, auf bloße Zuneigung, auf eine kalte Gewohnheit, auf eine romantische Einbildung, auf einen Geschmack an, dem rasch Ekel folgt. Sie wenden eben den Namen auf tausend Schimären an.
– Voltaire
Ich bin gerecht und nicht galant.
– Voltaire
Der Mensch ist in dem Moment frei, in dem er es sein möchte.
– Voltaire
Die Eigenliebe ist das Werkzeug unserer Selbsterhaltung; es hat vieles mit dem Werkzeug unserer Fortpflanzung gemeinsam: es ist notwendig, es ist uns lieb und teuer, es schafft uns VergnĂĽgen, und man muĂź es verbergen.
– Voltaire
Ach, wenn wir schon Fabeln und Wundergeschichten nötig haben, so sollen sie wenigstens ein Symbol der Wahrheit sein!
– Voltaire
Der Hochmut der Kleinen besteht darin, immer, der der GroĂźen, nie von sich selbst zu sprechen. Dieser letztere ist unendlich nobler, zuweilen aber einigermaĂźen beleidigend fĂĽr die Gesellschaft. Er will sagen: "Meine Herren, Sie sind der MĂĽhe nicht wert, die ich es mich kosten lieĂźe, von Ihnen geachtet zu werden."
– Voltaire
Ein jeder Mensch sollte wissen, daß alle kleinen Vorfälle, welche dieses vorübergehende Leben beunruhigen können, sich in der Ewigkeit verlieren.
– Voltaire
Man soll vor allem Mensch sein und dann erst Arzt.
– Voltaire
Es ist immer gefährlich, in Dingen recht zu behalten, bei denen große Leute unrecht haben.
– Voltaire
Es ist schwierig, Narren von den Ketten zu befreien, die sie verehren.
– Voltaire
Die nützlichsten Bücher werden zur Hälfte von den Lesern selbst gemacht.
– Voltaire
Denn worum geht es eigentlich? Um das GlĂĽcklichsein. Was tut es dann, ob man klug ist oder dumm?
– Voltaire
Der Herrscher wird als Tyrann bezeichnet, der keine Gesetze auĂźer seiner WillkĂĽr kennt.
– Voltaire
Die Menschen haben das Dasein von Göttern angenommen, ehe es Philosophen gab.
– Voltaire
Gewiß ist es, daß dieses scheußliche Blutbad, welches unaufhörlich in unseren Schlachthäusern und Küchen stattfindet, uns nicht mehr als ein Übel erscheint, im Gegenteil betrachten wir diese Scheußlichkeiten, welche oft pestilenzialisch wirken, als einen Segen des Herrn und danken ihm in unseren Gebeten für unsere Mördereien. Kann es denn aber etwas Abscheulicheres geben, als sich beständig von Leichenfleisch zu ernähren?
– Voltaire
Seine Meinung für den Willen Gottes auszugeben, seinen Glauben unter Androhung der Todesstrafe und ewiger Seelenqualen anderen aufzuzwingen, ist bei einigen Menschen zum höchsten Grad an Geistesdespotismus geworden; und diesen beiden Drohungen zu widerstehen, wurde bei anderen zur letzten Anstrengung der natürlichen Freiheit.
– Voltaire
Wir haben notwendige Wünsche, notwendige Leidenschaften, notwendige Gesetze, um sie zu unterdrücken; und während wir uns auf unserm Ameisenhaufen um einen Strohhalm zanken, geht das Universum seinen Gang nach ewigen und unwandelbaren Gesetzen, denen auch das Atom, was wir Erde nennen, unterworfen ist.
– Voltaire
Arbeiten ohne zu grübeln; das ist das einzige Mittel, das Leben erträglich zu machen.
– Voltaire
Das heilige römische Reich, – weder heilig, noch römisch, noch Reich.
– Voltaire
Geben Sie ruhig zu, daß der Streit um Worte mehr Unheil auf diesem Globus angerichtet hat als Pest und Erdbeben. Den Nächsten lieben, ihn aufklären, wenn man kann, ihn bedauern, wenn er im Irrtum befangen ist; alles das, was fraglich ist, auf sich beruhen lassen – das ist meine Religion, die mehr wert ist als alle Eure Systeme und Symbole. Nur, wenn wir diese Dinge gar zu ernst nehmen, gibt es Aufregung und Streit.
– Voltaire
Alle KĂĽnste sind gut, ausgenommen die langweilige Kunst.
– Voltaire
Religion und Moral können der Kraft des Temperaments einen Zügel anlegen; sie können sie nicht zerstören.
– Voltaire
In der Malerei kann das Kleine mit dem Großen kontrastieren, aber man kann nicht sagen, dass es im Gegensatz zu ihm steht. Es gibt aber auch Farben, die konträr zueinander sind, d.h. die eine schlechte Wirkung haben, weil sie das Auge schockieren, wenn sie ihm sehr nahe kommen.
– Voltaire
Geschichte ist wenig mehr als ein Bild der menschlichen Untaten und UnglĂĽcke.
– Voltaire
Man soll das, was man am wenigsten versteht, in der Sprache zitieren, die man am wenigsten beherrscht.
– Voltaire