Ja, es gibt das Ăśbel, und wenige Menschen wĂĽrden ihren Lebenslauf erneut beginnen wollen, wohl kaum einer auf hunderttausend.
– Voltaire
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Ja, es gibt das Ăśbel, und wenige Menschen wĂĽrden ihren Lebenslauf erneut beginnen wollen, wohl kaum einer auf hunderttausend.
– Voltaire
Es gibt viele Literaten, die keine Autoren sind, und das sind wahrscheinlich die glücklichsten. Sie sind geschützt vor dem Ekel, den der Beruf eines Autors manchmal mit sich bringt, vor den Streitigkeiten, die aus der Rivalität erwachsen, vor Parteigezänk und falschen Urteilen. Sie haben mehr Freude an der Gesellschaft. Sie sind Richter, während die anderen gerichtet werden.
– Voltaire
Nicht Geld bereichert ein Land, sondern der Geist, der der Arbeit gebietet.
– Voltaire
Jedes Land, in dem Betteln ein Beruf ist, wird schlecht regiert.
– Voltaire
Der Mensch war im allgemeinen immer, was er ist. Das bedeutet nicht, daß er immer schöne Städte besaß, 24-Pfund-Kanonen, komische Opern und Nonnenklöster. Aber immer wohnte ihm der Trieb inne, sein Innenleben zu lieben, seine Gefährtin, Kinder und seiner Hände Werk.
– Voltaire
Alle Überlegungen der Männer sind nicht eine einzige Empfindung der Frauen wert.
– Voltaire
Welch furchtbares Schicksal hat doch eine Auster, und was fĂĽr Barbaren sind doch die Menschen.
– Voltaire
Oben Schaum, unten Bodensatz, aber die Mitte ausgezeichnet.
– Voltaire
Man möge nachweisen, daß das gewisse Etwas namens Materie genauso gut denken kann wie das gewisse Etwas namens Esprit.
– Voltaire
Jedes neue Verlangen ist der Anfang neuen Elends, der Beginn neuen Kummers.
– Voltaire
Der Beifall, der schlechten BĂĽchern gezollt wird, ist den Fortschritten des menschlichen Geistes ebenso hinderlich wie das Toben gegen die guten.
– Voltaire
Wer seinem Lande treu dient, braucht keine Ahnen.
– Voltaire
Das ist das Vorrecht des erfinderischen Genies: es bahnt sich den Weg dort, wo noch niemand vor ihm gewandelt, es bewegt sich führerlos, kunstlos, regellos; es verirrt sich auf seiner Bahn, aber es läßt alles, was nur der Vernunft und Genauigkeit entstammt, weit hinter sich.
– Voltaire
Es gibt so viele Arten von Liebe, daß wir, um sie zu defineren, kaum wissen, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. Manche wenden kühn den Namen »Liebe« auf eine leidenschaftliche Neigung weniger Tage, auf eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, auf eine Leidenschaft ohne Neigung, auf bloße Zuneigung, auf eine kalte Gewohnheit, auf eine romantische Einbildung, auf einen Geschmack an, dem rasch Ekel folgt. Sie wenden eben den Namen auf tausend Schimären an.
– Voltaire
In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen.
– Voltaire
Die Eigenliebe ist das Werkzeug unserer Selbsterhaltung; es hat vieles mit dem Werkzeug unserer Fortpflanzung gemeinsam: es ist notwendig, es ist uns lieb und teuer, es schafft uns VergnĂĽgen, und man muĂź es verbergen.
– Voltaire
Ach, wenn wir schon Fabeln und Wundergeschichten nötig haben, so sollen sie wenigstens ein Symbol der Wahrheit sein!
– Voltaire
Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn.
– Voltaire
Der Hochmut der Kleinen besteht darin, immer, der der GroĂźen, nie von sich selbst zu sprechen. Dieser letztere ist unendlich nobler, zuweilen aber einigermaĂźen beleidigend fĂĽr die Gesellschaft. Er will sagen: "Meine Herren, Sie sind der MĂĽhe nicht wert, die ich es mich kosten lieĂźe, von Ihnen geachtet zu werden."
– Voltaire
Es ist schwierig, Narren von den Ketten zu befreien, die sie verehren.
– Voltaire
Seine Meinung für den Willen Gottes auszugeben, seinen Glauben unter Androhung der Todesstrafe und ewiger Seelenqualen anderen aufzuzwingen, ist bei einigen Menschen zum höchsten Grad an Geistesdespotismus geworden; und diesen beiden Drohungen zu widerstehen, wurde bei anderen zur letzten Anstrengung der natürlichen Freiheit.
– Voltaire
Kommt es euch wohl zu, Menschen zu verbrennen, weil sie von einer Rasse abstammen, die ehemals ein kleines steiniges Land in der Nähe der Syrischen Wüste bewohnte? Was schert es euch, ob ein Mann eine Vorhaut hat oder nicht, oder ob er seine Osterandacht bei Vollmond im April hält oder am Sonntag darauf?
– Voltaire
Wir haben notwendige Wünsche, notwendige Leidenschaften, notwendige Gesetze, um sie zu unterdrücken; und während wir uns auf unserm Ameisenhaufen um einen Strohhalm zanken, geht das Universum seinen Gang nach ewigen und unwandelbaren Gesetzen, denen auch das Atom, was wir Erde nennen, unterworfen ist.
– Voltaire
Die Buchhändler glauben Verstand zu haben, weil sie den anderer Leuten ihre Buden verkaufen.
– Voltaire
Geben Sie ruhig zu, daß der Streit um Worte mehr Unheil auf diesem Globus angerichtet hat als Pest und Erdbeben. Den Nächsten lieben, ihn aufklären, wenn man kann, ihn bedauern, wenn er im Irrtum befangen ist; alles das, was fraglich ist, auf sich beruhen lassen – das ist meine Religion, die mehr wert ist als alle Eure Systeme und Symbole. Nur, wenn wir diese Dinge gar zu ernst nehmen, gibt es Aufregung und Streit.
– Voltaire
Ein jeder Mensch sollte wissen, daß alle kleinen Vorfälle, welche dieses vorübergehende Leben beunruhigen können, sich in der Ewigkeit verlieren.
– Voltaire
Alle KĂĽnste sind gut, ausgenommen die langweilige Kunst.
– Voltaire
Es ist klug und weise, an allem zu zweifeln.
– Voltaire
Religion und Moral können der Kraft des Temperaments einen Zügel anlegen; sie können sie nicht zerstören.
– Voltaire
In der Malerei kann das Kleine mit dem Großen kontrastieren, aber man kann nicht sagen, dass es im Gegensatz zu ihm steht. Es gibt aber auch Farben, die konträr zueinander sind, d.h. die eine schlechte Wirkung haben, weil sie das Auge schockieren, wenn sie ihm sehr nahe kommen.
– Voltaire