Was ein Kind tut, soll nicht als eine Handlung, sondern ein Symptom aufgefasst werden.

- Marie von Ebner-Eschenbach

Marie von Ebner-Eschenbach

Klugwort Reflexion zum Zitat

Das Zitat „Was ein Kind nicht als Handlung, sondern als Symptom wahrnimmt", deutet darauf hin, dass das Verhalten eines Kindes kein Spiegelbild ihrer Persönlichkeit oder ihres Charakters ist, sondern vielmehr eine Manifestation ihres zugrunde liegenden emotionalen oder psychologischen Zustands. Das Wort „Symptom" impliziert, dass das Verhalten des Kindes auf ein größeres Problem hindeutet und dass ihr Verhalten kein Einzelfall ist. Dieses Zitat kann einen tiefen emotionalen Einfluss auf Eltern und Betreuer haben, da es die Bedeutung des Verständnisses und der Auseinandersetzung mit der Wurzelursache des Verhaltens eines Kindes betont, anstatt sie einfach zu bestrafen oder zu disziplinieren. Es deutet auch darauf hin, dass Kinder nicht allein für ihre Handlungen verantwortlich sind und dass ihr Verhalten oft auf externe Faktoren wie Trauma, Vernachlässigung oder Missbrauch zurückzuführen ist. Insgesamt fördert dieses Zitat Empathie und Mitgefühl gegenüber Kindern und betont die Notwendigkeit eines ganzheitlicheren Ansatzes zum Verständnis und zur Unterstützung ihrer Entwicklung.

Daten zum Zitat

Autor:
Marie von Ebner-Eschenbach
Tätigkeit:
Österreichische Schriftstellerin
Epoche:
Realismus
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Emotion:
Neutral