Und so beruhet unser Stolz meistens auf unserer Unwissenheit!
– Gotthold Ephraim Lessing
Gefällt 3 mal
- Seite 9 / 17 -
Und so beruhet unser Stolz meistens auf unserer Unwissenheit!
– Gotthold Ephraim Lessing
Sittenspruch 1779 Man wĂĽrze, wie man will, mit Widerspruch die Rede: Wird WĂĽrze nur nicht Kost, und Widerspruch nicht Fehde.
– Gotthold Ephraim Lessing
Habt ihr bittern Neid und Zank im Herzen, so rĂĽhmt euch nicht. Dies ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern sie ist irdisch, boshaft, ja teuflisch.
– Gotthold Ephraim Lessing
Gar mancher lacht der Kinderfibel und schrieb doch ohne sie kein Wort. So lacht gar mancher wohl der Bibel und zehrt von ihr doch fort und fort.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wir sind alle Blätter an einem Baum, keins dem andern ähnlich, das eine symmetrisch, das andere nicht, und doch alle gleich wichtig dem Ganzen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es eifre jeder seiner unbestochnen Von Vorurteilen freien Liebe nach!
– Gotthold Ephraim Lessing
Auf einen unnĂĽtzen Bedienten Im Essen bist du schnell, im Gehen bist du faul. IĂź mit den FĂĽĂźen, Freund, und nimm zum Gehn das Maul!
– Gotthold Ephraim Lessing
Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe. (Quelle: Minna von Barnhelm; 1767)
– Gotthold Ephraim Lessing
Lied aus dem Spanischen Gestern liebt ich, Heute leid ich, Morgen sterb ich: Dennoch denk ich Heut und morgen Gern an gestern.
– Gotthold Ephraim Lessing
Alter, tanze, trotz den Jahren! Welche Freude, wenn es heiĂźt: Alter, du bist alt an Haaren, BlĂĽhend aber ist dein Geist!
– Gotthold Ephraim Lessing
Eine bloße Beteurung seines Wortes […] muß einem ehrlichen Manne heilig sein, und wenn auch weder Gott noch Strafe ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
O, über die wilden, unbiegsamen Männer, die nur immer ihr stieres Auge auf das Gespenst der Ehre heften! für alles andere Gefühl sich verhärten!
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich würde der Mann nicht geworden sein, der ich doch bin, wenn mich das Frauenzimmer nicht vollends zugestutzt hätte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Eingestandene Ăśbereilung ist oft lehrreicher als kalte ĂĽberdachte Unfehlbarkeit.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.
– Gotthold Ephraim Lessing
Perlen bedeuten Tränen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich will doch sehn, wer mich hält, – wer mich zwingt, – wer der Mensch ist, der einen Menschen zwingen kann.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es ist einem jeden vergönnt, seinen eigenen Geschmack zu haben; und es ist rühmlich, sich von seinem eigenen Geschmacke Rechenschaft zu geben.
– Gotthold Ephraim Lessing
IX. Axiom Die Religion ist nicht wahr, weil die Evangelisten und Apostel sie lehrten, sondern sie lehrten sie, weil sie wahr ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das böse Weib Ein einzig böses Weib lebt höchstens in der Welt: Nur schlimm, daß jeder seins für dieses einz'ge hält.
– Gotthold Ephraim Lessing
Und was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze Ewigkeit mein?
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich bin, – wo ich vielleicht nicht sollte sein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es gibt eine Art des Tadels, welche dem Getadelten Ehre macht. Man tadelt den Hannibal, daß er nicht Rom belagert. Welchem geringern Feldherrn von allen, die jemals an der Spitze römischer Feinde gewesen sind, macht man diesen Vorwurf? Keinem.
– Gotthold Ephraim Lessing
Neid ist ein kleines, kriechendes Laster, das keine andere Befriedigung kennet, als das gänzliche Verderben seines Gegenstandes.
– Gotthold Ephraim Lessing
Sie bewundern sie [die Helden] also mit Recht; aber eben deswegen, weil Sie sie bewundern, werden Sie ihnen nicht nacheifern.
– Gotthold Ephraim Lessing
An den Marull GroĂź willst du, und auch artig sein? Marull, was artig ist, ist klein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die moralische Größe bestand bei den alten Griechen in einer eben so unveränderlichen Liebe gegen seine Freunde, als unwandelbarem Hasse gegen seine Feinde.
– Gotthold Ephraim Lessing
Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige MĂĽhe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Gott! Gott! worauf können Menschen einen Glauben gründen, durch den sie ewig glücklich zu werden hoffen!
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Bescheidenheit richtet sich genau nach dem Verdienste, das sie vor sich hat, sie gibt jedem, was jedem gebührt – aber die schlaue Höflichkeit gibt allen alles, um alles wieder zu erhalten.
– Gotthold Ephraim Lessing