Die Ruinen des einen braucht die allzeit wirksame Natur zu dem Leben des andern.
– Gotthold Ephraim Lessing
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Die Ruinen des einen braucht die allzeit wirksame Natur zu dem Leben des andern.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Seele ist ein einfaches Wesen, welches unendlicher Vorstellungen fähig ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Doch kommen wir denn nicht auch öfters in Gesellschaften in welchen wir aushalten müssen, und in welchen uns die Zeit eben so unerträglich langweilig wird, als auf dem Krankenlager?
– Gotthold Ephraim Lessing
Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: "Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!"
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Mensch ward zum Tun und nicht zum Vernünfteln erschaffen. Aber eben deswegen, weil er nicht dazu erschaffen ward, hängt er diesem mehr als jenem nach. Seine Bosheit unternimmt allzeit das, was er nicht soll, und seine Verwegenheit allzeit das, was er nicht kann. Er, der Mensch, sollte sich Schranken setzen lassen?
– Gotthold Ephraim Lessing
Allein die Liebe –, hat sie nicht jedes Jahrhundert eine andere Gestalt? Man hat angemerkt, daß sie in den barbarischen Zeiten ungemein bescheiden, ehrerbietig, und bis zur Schwärmerei züchtig und beständig gewesen ist; es waren die Zeiten der irrenden Ritter, in den Zeiten hingegen, in welchen sich Witz und Geschmack aus dem Bezirke der Künste und Wissenschaften bis in den Bezirk die Sitten ausgebreitet hatten, waren sie immer kühn, flatterhaft schlüpfricht, und schweiften wohl gar aus dem Gleise der Natur ein wenig aus.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es freut mich, mein Herr, daĂź ihr ein Dichter seid. Doch seid ihr sonst nichts mehr, mein Herr? Das ist mir leid.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Wunder höchstes ist, daß uns die wahren, echten Wunder so alltäglich werden können, werden sollen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Man traue doch ja seinem Herzen nicht zu viel. Das Herz redet uns gewaltig nach dem Maule. Wenn das Maul eben so geneigt wäre, nach dem Herzen zu reden, so wäre die Mode längst aufgekommen, die Mäuler unterm Schlosse zu tragen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der gute Schriftsteller, wenn er nicht bloß schreibt seinen Witz, seine Gelehrsamkeit zu zeigen, hat immer die Erleuchtetsten und Besten seiner Zeit und seines Landes im Auge. Selbst der dramatische, wenn er sich zum Pöbel herabläßt, tut dies nur, um ihn zu erleuchten und zu bessern; nicht aber ihn in seinen Vorurteilen, ihn in seiner unedlen Denkungsart zu bestärken.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das gegrĂĽndetste Vorurteil wieget auf der Waage der Gerechtigkeit soviel als nichts.
– Gotthold Ephraim Lessing