Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig.
– Gotthold Ephraim Lessing
Gotthold Ephraim Lessing Zitate
- Seite 11 / 17 -
Nur der Pöbel wird gleich außer sich gebracht, wenn ihn das Glück einmal anlächelt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Mensch, was bist du ohne Lieb und ohne Wein, doch bloĂź ein Stein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Waage gleicht der großen Welt: Das Leichte steigt, das Schwere fällt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was man nicht zu verlieren fĂĽrchtet, hat man zu besitzen nie geglaubt und nie gewĂĽnscht.
– Gotthold Ephraim Lessing
An den Doktor Sp** Dein Söhnchen läßt dich nie den Namen Vater hören: Herr Doktor ruft es dich. Ich dankte dieser Ehren! – Die Mutter wollt' es wohl so früh nicht lügen lehren?
– Gotthold Ephraim Lessing
Zug um Zug ist eine Regel in der Handlung, aber nicht in der Freundschaft. Handel und Wandel leidet keine Freundschaft, aber Freundschaft leidet auch keinen Handel und Wandel.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wenn du einmal von einem außerordentlichen Undanke hören solltest, so untersuche ja alle Umstände genau, bevor du einen Menschen mit einem so abscheulichen Schandflecke brandmarken lässest.
– Gotthold Ephraim Lessing
Für wohlgeratene Kinder können Eltern nicht zu viel tun. Aber wenn sich ein blöder Vater für den ausgearteten Sohn das Blut vom Herzen zapft, dann wird Liebe zur Torheit.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ärgernis und verbissene Wut hatten meine ganze Seele umnebelt; die Liebe selbst, in dem vollesten Glanze des Glücks, konnte sich darin nicht Tag schaffen. Aber sie sendet ihre Tochter, das Mitleid, die, mit dem finstern Schmerze vertrauter, die Nebel zerstreuet, und alle Zugänge meiner Seele den Eindrücken der Zärtlichkeit wiederum öffnet.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ein eitler Mann ist zwar höflich, aber nie bescheiden.
– Gotthold Ephraim Lessing
Noch einen Schritt vom Ziele oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wer kein Gesetz achtet, ist eben so mächtig, als wer kein Gesetz hat.
– Gotthold Ephraim Lessing
Vielwisserei belehrt den Geist nicht.
– Gotthold Ephraim Lessing
Man traue doch ja seinem Herzen nicht zu viel. Das Herz redet uns gewaltig nach dem Maule. Wenn das Maul eben so geneigt wäre, nach dem Herzen zu reden, so wäre die Mode längst aufgekommen, die Mäuler unterm Schlosse zu tragen.
– Gotthold Ephraim Lessing
O, über die wilden, unbiegsamen Männer, die nur immer ihr stieres Auge auf das Gespenst der Ehre heften! für alles andere Gefühl sich verhärten!
– Gotthold Ephraim Lessing
Man ist in Gefahr, sich auf dem Wege zur Wahrheit zu verirren, wenn man sich um gar keine Vorgänger bekümmert; und man versäumet nicht ohne Not, wenn man sich um alle bekümmern muß.
– Gotthold Ephraim Lessing
So schreibet unserer Freundschaft Nur gleich den Abschiedbrief!
– Gotthold Ephraim Lessing
Nun der Bescheidenheit genug! denn sie nur immerdar zu hören, wo man trockene Vernunft erwartet, ekelt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Bescheidenheit richtet sich genau nach dem Verdienste, das sie vor sich hat, sie gibt jedem, was jedem gebührt – aber die schlaue Höflichkeit gibt allen alles, um alles wieder zu erhalten.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was haben Sie denn gegen das Lachen? Kann man nicht auch lachend sehr ernsthaft sein? […] Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruß.
– Gotthold Ephraim Lessing
An einen geizigen Vater Verlangt dein Kind ein Freier, Der wenig nach der Mitgift fragt; So denke, was das Sprichwort sagt: Sehr wohlfeil ist sehr teuer.
– Gotthold Ephraim Lessing
Gleichgültigkeit! Gleichgültigkeit an die Stelle der Liebe? – Das heißt, Nichts an die Stelle von Etwas.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ja, ja, mein Ă„ffchen, ich merk es schon; du willst die Kastanien aus der Asche haben, und brauchst Katzenpfoten dazu.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die UnglĂĽcklichen ketten sich so gern aneinander.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich würde der Mann nicht geworden sein, der ich doch bin, wenn mich das Frauenzimmer nicht vollends zugestutzt hätte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es ist einem jeden vergönnt, seinen eigenen Geschmack zu haben, und es ist rühmlich, sich von seinem eigenen Geschmack Rechenschaft zu geben suchen. Aber den Gründen, durch die man ihn rechtfertigen will, eine Allgemeinheit erteilen, die, wenn es seine Richtigkeit damit hätte, ihn zu dem einzigen wahren Geschmacke machen müsste, heißt aus den Grenzen des forschenden Liebhabers herausgehen und sich zu einem eigensinnigen Gesetzgeber aufwerfen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Himmlische Tugenden! Was hilft es, euch zu kennen, In reiner Glut fĂĽr euch, als unser GlĂĽck, zu brennen, Wenn auch der kĂĽhnste Schwung sich schimpflich wieder senkt, Und uns das Laster stets an kurzen Banden lenkt?
– Gotthold Ephraim Lessing
Alle großen Männer sind bescheiden.
– Gotthold Ephraim Lessing
Borgen ist viel besser nicht als betteln; so wie leihen, auf Wucher leihen, nicht viel besser ist als stehlen.
– Gotthold Ephraim Lessing