Was nennen Sie ruhig sein? Die Hände in den Schoß legen? Leiden, was man nicht sollte? Dulden, was man nicht dürfte?
– Gotthold Ephraim Lessing
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Was nennen Sie ruhig sein? Die Hände in den Schoß legen? Leiden, was man nicht sollte? Dulden, was man nicht dürfte?
– Gotthold Ephraim Lessing
Gott hat keinen Witz, und die Könige sollten auch keinen haben. Denn hat ein König Witz, wer steht uns für die Gefahr, daß er deswegen einen ungerechten Ausspruch tut, weil er einen witzigen Einfall dabei anbringen kann?
– Gotthold Ephraim Lessing
O wahrhaftig, das schlechte Buch ist rar, in welches sich gar nichts Gutes, auch nicht von ungefähr, eingeschlichen hätte!
– Gotthold Ephraim Lessing
Was muß der Metaphysiker vor allen Dingen tun? – – Er muß die Worte, die er brauchen will, erklären; er muß sie nie in einem andern Verstande, als in dem erklärten anwenden; er muß sie mit keinen, dem Scheine nach gleichgültigen, verwechseln.
– Gotthold Ephraim Lessing
Auf die Phasis Von weitem schon gefiel mir Phasis sehr: Nun ich sie in der Nähe Von Zeit zu Zeiten sehe, Gefällt sie mir – auch nicht von weitem mehr.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was die Erziehung bei den einzelnen Menschen ist, ist die Offenbarung bei dem ganzen Menschengeschlechte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Meine ersten Gedanken sind gewiĂź kein Haar besser, als Jedermanns erste Gedanken: und mit Jedermanns Gedanken bleibt man am klĂĽgsten zu Hause.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wer von mir nichts annehmen will, wenn ers bedarf, und ichs habe; der will mir auch nichts geben, wenn ers hat, und ichs bedarf.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es wäre wenig in der Welt unternommen, wenn man nur immer auf den Ausgang gesehen hätte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was ist ein Held ohne Menschenliebe?
– Gotthold Ephraim Lessing
Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Denn nichts ist groĂź, was nicht wahr ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
An das Bild der Gerechtigkeit, in dem Hause eines Wucherers, nebst der Antwort Gerechtigkeit! wie kömmst du hier zu stehen? Hat dich dein Hausherr schon gesehen? »Wie meinst du, Fremder, diese Frage? Er sieht und übersieht mich alle Tage.«
– Gotthold Ephraim Lessing
Begreifst du aber, Wie viel andächtig schwärmen leichter, als Gut handeln ist? wie gern der schlaffste Mensch Andächtig schwärmt, um nur, – ist er zu Zeiten Sich schon der Absicht deutlich nicht bewußt – Um nur gut handeln nicht zu dürfen?
– Gotthold Ephraim Lessing
Vielwisserei belehrt den Geist nicht.
– Gotthold Ephraim Lessing
Reiz ist Schönheit in Bewegung.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es muß ein kleiner Geist sein, der sich Wahrheiten zu borgen schämt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Mensch, lerne dich selbst erkennen, das ist der Mittelpunkt aller Weisheit!
– Gotthold Ephraim Lessing
Jedes Stäubchen der Materie kann einer Seele zu einem Sinn dienen. Das ist, die ganze materielle Welt ist bis in ihre kleinsten Teile beseelt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Bester Beweis einer guten Erziehung ist die PĂĽnktlichkeit.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die große Welt Der Waage gleicht die große Welt: Das Leichte steigt, das Schwere fällt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Man wird des Guten, und auch des Besten, wenn es alltäglich zu werden beginnt, so bald satt!
– Gotthold Ephraim Lessing
Es muss uns notwendig ekeln, in der Kunst das wiederzufinden, was wir aus der Natur wegwĂĽnschen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was kann der Schöpfer lieber sehen, als ein fröhliches Geschöpf!
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich lernte einsehen, die BĂĽcher wĂĽrden mich wohl gelehrt, aber nimmermehr zu einem Menschen machen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die erste und älteste Meinung ist in spekulativen Dingen immer die wahrscheinlichste, weil der gesunde Menschenverstand sofort darauf verfiel.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Schönheit der Seele bringt auch in einen ungestalteten Körper Reize; so wie ihre Häßlichkeit dem vortrefflichsten Baue und den schönsten Gliedern desselben, ich weiß nicht was eindrückt, das einen unzuerklärenden Verdruß erwecket.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ein Tor sorgt fĂĽr die kĂĽnft'ge Zeit; fĂĽr heute will ich sorgen. Wer kennt, mit weiser GrĂĽndlichkeit, den ungewissen Morgen?
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Mensch lebet nicht blos von geräuchertem Fleisch und Spargel, sondern, was mehr ist, von einem freundlichen Gespräche, mündlich und schriftlich
– Gotthold Ephraim Lessing
Immer eilt der Ruf von dem, was wir getan, voraus, verschließt oder öffnet uns die Pforten.
– Gotthold Ephraim Lessing