Ein Titel muss kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalt verrät, desto besser.
– Gotthold Ephraim Lessing
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Ein Titel muss kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalt verrät, desto besser.
– Gotthold Ephraim Lessing
Meine Frau ist tot, und diese Erfahrung habe ich nun auch gemacht. Ich freue mich, daß mir viel dergleichen Erfahrungen nicht mehr übrig sein können zu machen, und ich bin ganz leicht.
– Gotthold Ephraim Lessing
Freilich gibt es immer und ĂĽberall Leute, die, weil sie sich selbst am besten kennen, bei jedem guten Unternehmen nichts als Nebenabsichten erblicken.
– Gotthold Ephraim Lessing
Man spricht selten von der Tugend, die man hat; aber desto öfter von der, die uns fehlt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es ist ein nichtswürdiger Mann, der sich nicht schämet, sein ganzes Glück einem Frauenzimmer zu verdanken.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der große Mann braucht überall viel Boden; Und mehrere, zu nah gepflanzt, zerschlagen Sich nur die Äste. Mittelgut, wie wir, Findt sich hingegen überall in Menge. Nur muß der eine nicht den andern mäkeln. Nur muß der Knorr den Knuppen hübsch vertragen. Nur muß ein Gipfelchen sich nicht vermessen, Daß es allein der Erde nicht entschossen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin? Bringe ich auf einmal so viel weg, daĂź es der MĂĽhe wiederzukommen etwa nicht lohnt?
– Gotthold Ephraim Lessing
Ekel macht nicht satt und Eigensinn nicht froh.
– Gotthold Ephraim Lessing
O, man ist auch verzweifelt wenig, wenn man weiter nichts ist, als ehrlich.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Wille und nicht die Gabe macht den Geber.
– Gotthold Ephraim Lessing
Lebe, bis du satt gekĂĽĂźt und des Trinkens mĂĽde bist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Freylich kostet es Kunst, sich selbst zu ĂĽberreden, daĂź man glĂĽcklich ist; aber welches GlĂĽck besteht denn auch in etwas mehr, als in unserer Ueberredung?
– Gotthold Ephraim Lessing
Das ist immer ein sehr vortrefflicher Dichter, von dessen Gedichten ein Drittel gut sind.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es ist kein Verbrechen, geliebet haben; noch viel weniger ist es eines, geliebet worden sein. Aber die Flatterhaftigkeit ist ein Verbrechen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Lau ist schlimmer noch als kalt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was für Ungereimtheiten man nicht alles aus lieber Höflichkeit zu schreiben pflegt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Elende Helfer, … die nicht helfen können, ohne zugleich zu schaden!
– Gotthold Ephraim Lessing
Doch lieber ein Paar verkehrte Worte, als einen verkehrten Sinn!
– Gotthold Ephraim Lessing
Es taugt nun freilich nichts, Wenn Fürsten Geier unter Äsern sind. Doch sind sie Äser unter Geiern, taugts Noch zehnmal weniger.
– Gotthold Ephraim Lessing
O, Sie wissen es ja wohl, Conti, daĂź man den KĂĽnstler dann erst recht lobt, wenn man ĂĽber sein Werk sein Lob vergiĂźt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Borgen ist viel besser nicht als betteln; so wie leihen, auf Wucher leihen, nicht viel besser ist als stehlen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Betritt der Alten sich're Wege! Ein Feiger nur geht davon ab. Er suchet blumenreich're Stege Und findet seines Ruhmes Grab.
– Gotthold Ephraim Lessing
Mit wem man umgeht, dessen Sitten nimmt man nach und nach an.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ist es besser, nur ein Ding wissen, oder mehrere? Welche Frage! Wenn man nun unter diesen mehreren auch dieses Eine weiĂź. Es kann ĂĽberflĂĽssig sein, mehrere zu wissen; aber es wird darum nicht besser, nur Eins zu wissen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ein eitler Mann ist zwar höflich, aber nie bescheiden.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das groĂźe Geheimnis, die menschliche Seele durch Ăśbung vollkommen zu machen, besteht einzig darin, daĂź man sie in steter BemĂĽhung erhalte durch eigenes Nachdenken auf die Wahrheit zu kommen. Die Triebfedern dazu sind Ehrgeiz und Neubegierde.
– Gotthold Ephraim Lessing
Derjenige ist der beste Mensch, der die größte Fähigkeit im Mitleiden hat.
– Gotthold Ephraim Lessing
Aber nicht die Klügsten allein haben die besten Einfälle. Gute Einfälle sind Geschenke des Glückes; und das Glück, weißt du wohl, beschenkt den Jüngling oft lieber, als den Greis.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wenn alle Diebe gehangen wĂĽrden, die Galgen mĂĽĂźten dichter stehen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Um seinen Verstand auszubreiten, muss man seine Begierde einschränken.
– Gotthold Ephraim Lessing