Die moralische Größe bestand bei den alten Griechen in einer eben so unveränderlichen Liebe gegen seine Freunde, als unwandelbarem Hasse gegen seine Feinde.
– Gotthold Ephraim Lessing
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Die moralische Größe bestand bei den alten Griechen in einer eben so unveränderlichen Liebe gegen seine Freunde, als unwandelbarem Hasse gegen seine Feinde.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Buchstabe ist nicht der Geist, und die Bibel ist nicht die Religion.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Forscher fand nicht selten mehr, als er zu finden wĂĽnschte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es taugt nun freilich nichts, Wenn Fürsten Geier unter Äsern sind. Doch sind sie Äser unter Geiern, taugts Noch zehnmal weniger.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Wille und nicht die Gabe macht den Geber.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wer richtig raisonniert, erfindet auch: und wer erfinden will, muß raisonnieren können. Nur die glauben, daß sich das eine von dem andern trennen lasse, die zu keinem von beiden aufgelegt sind.
– Gotthold Ephraim Lessing
Sie bewundern sie [die Helden] also mit Recht; aber eben deswegen, weil Sie sie bewundern, werden Sie ihnen nicht nacheifern.
– Gotthold Ephraim Lessing
Lieber die schönsten Zähne nicht gezeigt, als alle Augenblicke das Herz darüber springen lassen!
– Gotthold Ephraim Lessing
Ein Kleid, Ein Schwert, Ein Pferd, – und Einen Gott! Was brauch' ich mehr?
– Gotthold Ephraim Lessing
Im Grunde ist es immer eins, ob man sich über das Gegenwärtige oder Vergangene zu freuen hat; wenn man sich denn nur freut.
– Gotthold Ephraim Lessing
O, Sie wissen es ja wohl, Conti, daĂź man den KĂĽnstler dann erst recht lobt, wenn man ĂĽber sein Werk sein Lob vergiĂźt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das Neue ist, eben weil es neu ist, dasjenige, was am meisten ĂĽberrascht.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich wollte eben so gern fĂĽr mich allein plaudern, als fĂĽr mich allein trinken.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was die Erziehung bei den einzelnen Menschen ist, ist die Offenbarung bei dem ganzen Menschengeschlechte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich bin, – wo ich vielleicht nicht sollte sein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das Herz redet uns gewaltig gern nach dem Maule.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was Grenzen setzt, heiĂźt Materie.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Kunst geht nach Brot. (Quelle: „Emilia Galotti“; 1772)
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Rache ist keine Zierde fĂĽr eine groĂźe Seele.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich soll geleugnet haben, daĂź die Bibel die Religion enthalte? Ich wo das? Gleich in dem Vorhergehenden? Doch wohl nicht damit, daĂź ich gesagt habe: die Bibel ist nicht die Religion?
– Gotthold Ephraim Lessing
Den wahren Weg einschlagen ist oft bloĂźes GlĂĽck; um den rechten Weg bekĂĽmmert sein, gibt allein Verdienst.
– Gotthold Ephraim Lessing
Klimps Der alte fromme Klimps, bei jedem Bissen Brot, Den er genoß, sprach: Segne Gott! Den schönen Spruch nicht halb zu lassen, sprach Und stirb! sein frommes Weib mit Hiobs Weib' ihm nach.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich werde nicht eher spielen, als bis ich Niemanden finden kann, der mir umsonst Gesellschaft leistet.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der aus BĂĽchern erworbene Reichtum fremder Erfahrung heiĂźt Gelehrsamkeit. Eigene Erfahrung ist Weisheit. Das kleinste Kapital von dieser ist mehrt wert, als Millionen von jener.
– Gotthold Ephraim Lessing
Auf die Phasis Von weitem schon gefiel mir Phasis sehr: Nun ich sie in der Nähe Von Zeit zu Zeiten sehe, Gefällt sie mir – auch nicht von weitem mehr.
– Gotthold Ephraim Lessing
Alle Dichter wollen weniger gelobt und fleiĂźiger gelesen sein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das Weib wollte die Natur zu ihrem MeisterstĂĽcke machen. Aber sie vergriff sich im Tone; sie nahm ihn zu fein. Sonst ist alles besser an euch, als an uns.
– Gotthold Ephraim Lessing
Bei dem Dichter ist das Gewand kein Gewand; es verdeckt nichts; unsere Einbildungskraft sieht ĂĽberall hindurch.
– Gotthold Ephraim Lessing
Leute, die eine große Wohltat gleich, ohne Bedenken, annehmen können, sind der Wohltat selten würdig. Die sie am meisten verdienen, haben auch immer das meiste Mißtrauen gegen sich selbst.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was haben Sie denn gegen das Lachen? Kann man nicht auch lachend sehr ernsthaft sein? […] Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruß.
– Gotthold Ephraim Lessing