Der Zerstreute denkt, und denkt nur das nicht, was er, seinen itzigen sinnlichen EindrĂĽcken zu Folge, denken sollte.
– Gotthold Ephraim Lessing
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Der Zerstreute denkt, und denkt nur das nicht, was er, seinen itzigen sinnlichen EindrĂĽcken zu Folge, denken sollte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Zufällige Geschichtswahrheiten können der Beweis von notwendigen Vernunftswahrheiten nie werden.
– Gotthold Ephraim Lessing
Nur die mißverstandene Religion kann uns von dem Schönen entfernen, und es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Nicht die Kinder bloß, speist man Mit Märchen ab.
– Gotthold Ephraim Lessing
Bei Lebzeiten und ein halb Jahrhundert nach dem Tode fĂĽr einen groĂźen Geist gehalten werden, ist ein schlechter Beweis, dass man es ist. Durch alle Jahrhunderte aber hindurch dafĂĽr gehalten werden, ist ein unwidersprechlicher.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die edelste Beschäftigung des Menschen ist der Mensch.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was nennen Sie ruhig sein? Die Hände in den Schoß legen? Leiden, was man nicht sollte? Dulden, was man nicht dürfte?
– Gotthold Ephraim Lessing
Das gegründetste Vorurteil wiegt auf der Waage der Gerechtigkeit soviel als nichts. (Quelle: „Emilia Galotti“; 1772)
– Gotthold Ephraim Lessing
Schreibe, wie du redest, so schreibst du schön.
– Gotthold Ephraim Lessing
Aber Gewisse Dinge will ich lieber schlecht, Nach andrer Willen, machen; als allein Nach meinem, gut.
– Gotthold Ephraim Lessing
Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht!
– Gotthold Ephraim Lessing
Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler.
– Gotthold Ephraim Lessing
KĂĽnftige Wohltaten so vorbereiten heiĂźt: Sie in den Augen des Himmels schon erwiesen haben.
– Gotthold Ephraim Lessing
Zug um Zug ist eine Regel in der Handlung, aber nicht in der Freundschaft. Handel und Wandel leidet keine Freundschaft, aber Freundschaft leidet auch keinen Handel und Wandel.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Bestimmung der Tragödie ist diese: sie soll unsere Fähigkeit, Mitleid zu fühlen, erweitern.
– Gotthold Ephraim Lessing
So ist es nun einmal in der Welt, das zahme Pferd wird im Stall gefĂĽttert und muĂź dienen, das wilde in seiner WĂĽste ist frei, verkommt aber vor Hunger und Elend.
– Gotthold Ephraim Lessing
Macht denn nur das Blut Den Vater?
– Gotthold Ephraim Lessing
Begreifst du aber, Wie viel andächtig schwärmen leichter, als Gut handeln ist? wie gern der schlaffste Mensch Andächtig schwärmt, um nur, – ist er zu Zeiten Sich schon der Absicht deutlich nicht bewußt – Um nur gut handeln nicht zu dürfen?
– Gotthold Ephraim Lessing
Gott! Gott! worauf können Menschen einen Glauben gründen, durch den sie ewig glücklich zu werden hoffen!
– Gotthold Ephraim Lessing
Wer ĂĽberlegt, der sucht BewegungsgrĂĽnde, nicht zu dĂĽrfen. Wer Sich Knall und Fall, ihm selbst zu leben, nicht EntschlieĂźen kann, der lebet andrer Sklav Auf immer.
– Gotthold Ephraim Lessing
… der Mann Steht seinen Ruhm. Sein Ruhm ist bloß sein Schatten.
– Gotthold Ephraim Lessing
In Lessings Gegenwart rĂĽhmte man ein Buch auĂźerordentlich, und setzte hinzu: es ist sehr viel Wahres und Neues darin. Nur Schade, sagte Lessing, daĂź das Wahre darin nicht neu, und das Neue nicht wahr ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Niemanden kann ich sehn, auch mich sieht niemand an: wie viele Blinde seh' ich armer, blinder Mann.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es ist der Fehler des JĂĽnglings, sich immer fĂĽr glĂĽcklicher oder unglĂĽcklicher zu halten, als er ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Denn nichts ist groĂź, was nicht wahr ist.
– Gotthold Ephraim Lessing
Was fĂĽr Redner sind wir nicht, wenn der Rheinwein aus uns spricht!
– Gotthold Ephraim Lessing
An den Marull GroĂź willst du, und auch artig sein? Marull, was artig ist, ist klein.
– Gotthold Ephraim Lessing
An den Leser Du dem kein Epigramm gefällt, Es sei denn lang und reich und schwer: Wo sahst du, daß man einen Speer, Statt eines Pfeils, vom Bogen schnellt?
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich bin ein Feind von Parodien, weil ich weiß, daß man das vortrefflichste dadurch lächerlich machen kann.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Beleidigungen werden nur durch die bösen Absichten dessen, der beleidiget, und durch die Empfindlichkeit dessen, der beleidiget wird, zu Beleidigungen.
– Gotthold Ephraim Lessing