Die Waage gleicht der großen Welt: Das Leichte steigt, das Schwere fällt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Gotthold Ephraim Lessing Zitate
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Es taugt nun freilich nichts, Wenn Fürsten Geier unter Äsern sind. Doch sind sie Äser unter Geiern, taugts Noch zehnmal weniger.
– Gotthold Ephraim Lessing
Kein Tadel ist empfindlicher als der, welchen man einem gut gemeinten, aber überflüssigen Lob gleich an die Seite stellt.
– Gotthold Ephraim Lessing
Furcht und Hoffnung tut bei den verderbten Menschen allezeit mehr als Scham und Ehrliebe.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ein weiser Mann ist gegen alles gleichgültig, gegen Lob und Tadel, gegen Schmeicheleien und Scheltworte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch, zu allen gesellschaftlichen Tugenden, zu allen Arten Großmut der aufgelegteste. Wer uns also mitleidig macht, macht uns besser und tugendhafter.
– Gotthold Ephraim Lessing
Alle großen Männer sind bescheiden.
– Gotthold Ephraim Lessing
Der Blick des Forschers fand Nicht selten mehr, als er zu finden wünschte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Er [der wahre Virtuose] spottet bei sich über jede uneingeschränkte Bewunderung, und nur das Lob desjenigen kitzelt ihn, von dem er weiß, daß er auch das Herz hat, ihn zu tadeln.
– Gotthold Ephraim Lessing
Aber so geht es den Empfindsamen! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.
– Gotthold Ephraim Lessing
Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin? Bringe ich auf einmal so viel weg, daß es der Mühe wiederzukommen etwa nicht lohnt?
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich kann hundert Dinge mein Eigentum nennen, in so fern ich von ihnen dartun kann, daß sie ohne mich entweder gar nicht, oder doch nicht solcher Gestalt vorhanden sein würden; aber folgt daraus, daß ich sie deswegen ausschließungsweise zu nutzen befugt bin?
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Sprache kann alles ausdrücken, was wir deutlich denken; daß sie aber alle Nüancen der Empfindung sollte ausdrücken können, das ist ebenso unmöglich, als es unnötig sein würde.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wieviel leichter ist, andächtig zu schwärmen als gut zu handeln.
– Gotthold Ephraim Lessing
Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht!
– Gotthold Ephraim Lessing
Es gibt gewisse Dinge, wo ein Frauenzimmerauge immer schärfer sieht, als hundert Augen der Mannspersonen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Reiz ist Schönheit in Bewegung.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das verdammte Glück! Ohne das kann man nicht einmal ein guter Spitzbube sein.
– Gotthold Ephraim Lessing
Das Genie liebt Einfalt; der Witz Verwicklung.
– Gotthold Ephraim Lessing
Es gibt gewissse Dinge, wo ein Frauenzimmer immer schärfer sieht als hundert Augen der Mannsperson.
– Gotthold Ephraim Lessing
Die Sprache des Herzens kann nur das Herz treffen.
– Gotthold Ephraim Lessing
Priester haben in den falschen Religionen, so wie in den wahren, Unheil gestiftet, aber nicht weil sie Priester, sondern weil sie Bösewichter waren, die, zum Behuf ihrer schlimmen Neigungen, die Vorrechte auch eines jeden andern Standes gemißbraucht hätten.
– Gotthold Ephraim Lessing
Wirst du deswegen zu beten unterlassen, weil du nicht ganz gewiß weißt, ob dir das Gebet helfen wird?
– Gotthold Ephraim Lessing
Aja. […] Die Menschen sind nicht immer, wie sie scheinen. Tempelherr. Doch selten etwas Bessers.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ich weiß, daß ein feuriges Pferd auf eben dem Steige, samt seinem Reiter den Hals brechen kann, über welchen der bedächtliche Esel ohne zu straucheln geht.
– Gotthold Ephraim Lessing
Sollte die Freiheit zu streben, die uns die Götter in allen Umständen des Lebens gelassen haben, sollte diese ein Mensch dem andern verkümmern können?
– Gotthold Ephraim Lessing
So viel kann ich Sie versichern, daß ich mitten im Glück in einem anhaltenden Entsagen lebe, und täglich bei aller Mühe und Arbeit sehe, daß nicht mein Wille, sondern der Wille einer höhern Macht geschieht, deren Gedanken nicht meine Gedanken sind.
– Gotthold Ephraim Lessing
So gar verliebt sind wir nicht, daß uns nicht hungerte.
– Gotthold Ephraim Lessing
Ob ich morgen leben werde, Weiß ich freilich nicht: Aber, wenn ich morgen lebe, Dass ich morgen trinken werde, Weiß ich ganz gewiss.
– Gotthold Ephraim Lessing
Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen.
– Gotthold Ephraim Lessing