Ohne jene, an sich zwar eben nicht liebenswürdige, Eigenschaft der Ungeselligkeit, woraus der Widerstand entspringt, den jeder bei seinen selbstsüchtigen Anmaßungen notwendig antreffen muß, würde in einem arkadischen Schäferleben, bei vollkommener Eintracht, Genügsamkeit und Wechselliebe, alle Talente auf ewig in ihren Keimen verborgen bleiben: die Menschen gutartig wie Schafe die sie weiden, würden in ihrem Dasein kaum einen größeren Wert verschaffen, als dieses ihr Haustier hat; sie würden das Leere der Schöpfung in Ansehung ihres Zweckes, als vernünftige Natur, nicht ausfüllen.
Die besten Zitate zum Thema Überheblichkeit
Überheblichkeit ist eine der Eigenschaften, die Menschen oft in Misskredit bringt. Diese Kategorie bietet Zitate über Anmaßung, Dünkel und die Gefahr, sich selbst zu überschätzen. Lass dich inspirieren von Gedanken über Bescheidenheit und die Balance zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit.
Hier findest du insgesamt 30 Zitate rund um das Thema Überheblichkeit:
Eine der unangenehmsten Peinlichkeiten in deutschen Gerichtssälen ist die Überheblichkeit der Vorsitzenden im Ton den Angeklagten gegenüber. Diese Sechser- Ironie, verübt an Wehrlosen, diese banalen Belehrungen, diese Flut von provozierenden, beleidigenden und höhnischen Trivialitäten ist unerträglich.
Der Anmaßende, das heißt der, welcher mehr bedeuten will, als er ist oder gilt, macht immer eine falsche Rechnung.
Die Forderung, geliebt zu werden, ist die größte aller Anmaßungen.
Zwar hat er den augenblicklichen Erfolg für sich, insofern die Menschen, vor denen er anmaßend ist, ihm gewöhnlich das Maß von Ehre zollen, welches er fordert, aus Angst oder Bequemlichkeit.
Alle denken, ich bin anmaßend, wenn ich rede, lächerlich, wenn ich schweige, frech, wenn ich antworte, gerissen, wenn ich eine gute Idee habe, faul, wenn ich müde bin, egoistisch, wenn ich einen Bissen mehr esse, als ich sollte.
Sei nicht zu anmaßend, das bringt dich nicht weiter.
Kurz gesagt, der Negerjunge fängt mit der Anmaßung an, die gegen ihn spricht.
Deshalb meidet der Weise Übertreibungen, Maßlosigkeit und Überheblichkeit.
Wer niemand mit seiner Sache zu belasten wagt und sie selbst führt, damit sie nur einmal geführt sei, ist anmaßend.
Menschen, Menschen san mer alle – ist keine Entschuldigung, sondern eine Anmaßung.
So klein der Winkel, so groß der Dünkel.
Wagt es aber einer, der selbst für sich niemals Zeit hat, über die Überheblichkeit eines anderen zu klagen?
Man muß den Menschen einen gewissen Respekt entgegenbringen. Das gilt für die Besten genau so wie für alle andern. Denn sich nicht darum kümmern, was die andern über einen denken, ist nicht nur ein Zeichen von Überheblichkeit, sondern auch von völligem Mangel an Kontaktfähigkeit.
Das Urteil der Welt über sich ganz und gar vernachlässigen beweist nicht nur Anmaßung, sondern sogar große Leichtfertigkeit.
Ohne Anmaßung nimm an, ohne Bedauern gib hin!
Anmaßung ist der Kopf der Schlange.
Das ist der Fluch der Armut, daß alles, was Selbstgefühl verrät, sich nicht mit ihr verträgt, sondern als Hochmut, Anmaßung und Lächerlichkeit erscheint.
Wie klein ist das, was einer ist, wenn man's mit seinem Dünkel mißt.
Charlatane der Bescheidenheit sind die schlimmsten mit ihrem demütig tuenden Dünkel.
Deine Depression hängt mit deiner Anmaßung und deiner Weigerung zu loben zusammen.
Anmaßung ist unsere eigentliche angeborene Krankheit.
Es ist alberner Dünkel, das zu mißachten und als falsch anzunehmen, was uns nicht wahrscheinlich dünkt.
Dünkel: Selbstachtung bei jemandem, den wir nicht mögen.
Der Wind bläst die Säcke auf, die Dummen der Dünkel.
Die Anmaßung der Vulgären steht im Verhältnis zu ihrer Unwissenheit. Sie behandeln alles mit Verachtung, was sie nicht verstehen.
Heuchelei ist die Anmaßung eines Gefühls, das du nie hattest und das du nicht haben willst.
Wir beurteilen andere zumeist danach, was sie von sich selbst halten. Doch nichts ist so beleidigend und schafft so viele Feinde wie eine extreme Selbstgefälligkeit oder Überheblichkeit, die die Meinung aller anderen in den Schatten zu stellen scheint.
Jedes Zeitalter und jede Generation muss so frei sein, in allen Fällen für sich selbst zu handeln, wie die Zeitalter und Generationen, die ihr vorausgegangen sind. Die Eitelkeit und Anmaßung, über das Grab hinaus zu regieren, ist die lächerlichste und unverschämteste aller Tyranneien.
Wir empfinden so etwas wie Respekt vor der Beständigkeit, selbst wenn sie falsch ist. Wir beklagen die Tugend, die zu einem Laster verkommen ist, aber das Laster, das sich auf eine Tugend auswirkt, ist umso verabscheuungswürdiger: Und unter den verschiedenen Anmaßungen des Charakters, die die Heuchelei gelehrt und die Menschen praktiziert haben, gibt es keine, die einen größeren Widerwillen hervorruft, als zu sehen, wie enttäuschte Unverbesserlichkeit sich durch die sichtbarsten Lügen in einen Anschein von Frömmigkeit verwandelt, auf den sie keinen Anspruch erhebt.